Bianca Jankovska, auch bekannt als die groschenphilosophin, beschreibt sehr anschaulich, was es mit einem macht, wenn man jahrelang gegen sich selbst arbeitet. Was du von ihr lernen kannst? Egal, ob du angestellt oder selbstständig, von Natur aus eher laut oder leise bist – niemand dankt dir dafür, dass du versuchst, möglichst genau in ein Raster zu passen. Bianca beschreibt, wie sie ihren eigenen Weg als Autorin gefunden hat – und warum du deinen ebenfalls finden solltest. – Viel Freude beim Lesen!
Als ich mit dem Schreiben begann, ich muss ungefähr 16 Jahre alt gewesen sein, versprach ich mir davon keinen großen Berufsaussichten. Wer vom Schreiben leben wollte, erklärten mir Menschen, musste Journalistin werden. Verwandte und Lehrerinnen, die mich zu Investigativ-Seminaren schleppten. Klassenkolleginnen, die sich an Journalismus-Studiengängen bewarben und morgens nichts lieber taten als Vaters Zeitung zu verschlingen, während ich MTV schaute und meine Fingernägel lackierte.
Obwohl ich als Introvertierte nie besonderen Spaß daran hatte, andere mit Hintergedanken zu interviewen und ihnen intime Details für eine „gute Gschicht“ zu entlocken, redete ich mir ganz, ganz lange ein, wie ebendiese Kolleginnen werden zu wollen. Eine richtige Journalistin, die stundenlang in Bibliotheken recherchiert, Erklärbärin für 65-Jährige Digital-Dinosaurs spielt und bei Greenpeace Rumänien anruft, wenn’s brennt. Ich absolvierte ein Praktikum im Außenpolitikressort einer großen Tageszeitung, das ich hasste. Und ich schrieb mittelaufregende Berichte für Medien, die nicht zu mir passten, weil es der für mich einzig denkbare Weg war, um mit meiner Stimme irgendwann so etwas wie „Erfolg“ zu haben.
So fühlt sich also arbeiten an.
Ich war weder besonders gut, noch besonders schlecht. „So“, sagte ich mir. „Fühlt sich arbeiten an. Lästig.“ Selbst meinen Blog groschenphilosophin gründete ich 2014 mit der Aussicht auf einen späteren Posten im Medienbiz, statt mich der Freude am Kreiren hinzugeben und abzuwarten, wie sie sich entwickelt. Dass ich auch anders gehört werden konnte, kam mir damals nicht in den Sinn. Ich war davon besessen, etwas gesellschaftlich Anerkanntes zu tun. Einen „richtigen“ Beruf auszuüben. Kein Wunder, gelten doch auch heute noch in Deutschland, Österreich und der Schweiz viele Blogs trotz ihrer Popularität als unglaubwürdige Quellen. Und DIY-Autoren als minderbemittelte Idioten, die es nicht zu etwas Besserem (ergo: einem Medienhaus) geschafft haben, selbst wenn sie dort im Schichtdienst ihre Kreativität abbauen.
Zu glauben, dass wir uns in der Medienöffentlichkeit in einem hierarchielosen Zaubergarten befinden, in dem jeder und jede, unabhängig von Position, Ausbildungsgrat und in lähmenden Karriereleiter-Jobs verharrten Überstunden respektiert wird, ist naiv. Es gibt viele ungeschriebene Regeln und Fallen, in denen sich Quereinsteiger wie ich in Hoffnung auf ein wenig Anerkennung verheddern.
Instagram existierte noch nicht, damals 2011. Crowdfunding oder Self-Publishing klangen wie gefährliche Begriffe aus den USA. Ich fing schon als Studentin an, mich schlecht zu fühlen. Ich war nicht Fisch, nicht Fleisch. Weil ich nicht handelsübliche Meldungen über Tagespolitik, sondern über das Recht auf einen schlechten Musikgeschmack schreiben wollte. Weil ich mich mehr für persönliche Essays und autobiografisches Storytelling interessierte als die letzten Wahlanalysen von Katalonien. Weil ich nicht dazugehören würde, zu den Top-30-unter-30-Platzierten. Weil ich nicht wusste, was ich wollte.
Bis mir vor einem Monat folgende Geschichte passierte. Ich war gerade im Urlaub, als eine Anfrage von einem renommierten Medium in meinem Posteingang landete. Eine dieser Mails, auf die ich mit 22 gewartet und mit 26 lieber verzichtet hätte. Ich sollte für eine relativ aufwändiges Feature vier Menschen interviewen, Studien heraussuchen und das fertige Stück in fünf Tagen abgeben. Dafür bekäme ich auch eine kleine Autorinnenbox zum Heftbeginn und 300 Euro.
Mein Ego machte einen Hüpfer. „Hah!“, dachte es. „Jetzt rennen sie dir doch nach. Jetzt bekommst du endlich all die Anfragen, auf die du so lange gewartet hast.“
Nur… die Anfragen heute kommen zu spät. Ich habe mich und meine Schreibe längst weiterentwickelt. Ohne es laut auszusprechen akzeptiert, dass ich keine klassisch schreibende und nach Dienstplan arbeitende Journalistin sein möchte. Ich schrieb immer noch gerne, aber mein Fokus hatte sich auf ausgewählte Kolumnen, Essays und allen voran Bücher verlagert – weg von langwierigen Features und schlechtbezahlten Coverstories. Meine letzte Titelgeschichte Anfang 2017 hatte mich fünf Tage Arbeit und 0 % Spaß gekostet und wurde mit 150 Euro honoriert.
War es das, was ich mir für meine Zukunft wünschte?
Nein. Dabei geht es bei dieser Erkenntnis nicht nur ums Geld. Statt auf mein Bauchgefühl zu hören und solche Anfragen in den Papierkorb zu schieben, hat es anderthalb Jahre Selbstständigkeit als Autorin gebraucht, um mir einzugestehen, was ich wirklich gerne mache. Ich wollte alles haben vom Buffet. Sushi und Chicken Tikka Masala und Schnitzel mit Pommes und Brokkolicremesuppe, weil es da stand. Weil es möglich war. Und wer etwas angeboten bekommt, sagt auch nicht „Nein“, denn das wäre unhöflich. Richtig? Falsch. Ständig überall mitzunaschen und in derselben Woche Captions, Blogbeiträge, Podcast-Gastbeiträge, Newsletter und klassische journalistische Arbeit zu vollführen hat mich übersättigt, ent-fokussiert. Es hat mich von dem abgebracht, was ich machen möchte und zwar täglich, weil ich damit beschäftigt war für Auftraggeber an Projekten zu arbeiten, die besser zu anderen passten.
Gerade jungen Selbstständigen wie mir wird oft eingeredet, dankbar zu sein für die Möglichkeiten, die man bekommt. Niemand sagt uns, dass wir auch den Mut haben müssen, uns im richtigen Moment abzuwenden.
Ich hätte längst einen eigenen Podcast, hätte ich mich im letzten Jahr nicht von meinem Ego und einstigen Wunsch-Auftraggebern einlullen und bequatschen lassen. Wahrscheinlich hätte ich 5000 mehr eigene Follower, hätte ich mir zwei Jahre früher eingestanden, am liebsten mein eigenes Ding auf meinen eigenen Kanälen zu machen und mich durch Buch- und Univerträge zu finanzieren. Ich wäre nicht eifersüchtig auf meine Freunde gewesen, die genau das selbstbewusst taten. Ich hätte nicht gleichzeitig auch noch auf die Veranstaltungen geschielt, zu denen ich nicht eingeladen wurde. Weil ich nicht wusste, was ich wollte – unabhängig von der Anerkennung der anderen, dem berufsimmanenten Prestige-Faktor – habe ich mich selbst behindert. Und ich habe ziemlich sicher auch mal jene enttäuscht, die dachten, ich hätte ihren Auftrag gerne gemacht.
Jedes “Nein” trage ich stolz mit Edding ein.
„Nein“ zum x-ten Treffen für ein Projekt, hinter dem ich nicht zu 100 % stehe. „Nein“ zur zeitraubenden E-Mail, die nirgends hinführt und mich nur Energie kostet. Inzwischen hängt eine lange „No“ neben einer langen „Yes“-Liste in meinem Wohnzimmer, mittels derer ich jeden neuen Auftrag neu bewerten und einordnen kann. Erfüllt die Anfrage kein Kriterium meiner Yes-Liste und bringt mich auch nicht in die Nähe meiner Vision, wird sie in Zukunft abgelehnt, statt aus Pflichtgefühl angenommen.
Ein Beispiel dafür sind schlechtbezahlte Print-Publikationen ohne Exposure. Ganz lange hatte ich Angst, gerade zu Beginn meiner Selbstständigkeit, dass ich alles annehmen muss, um nicht vergessen zu werden, ohne zu erkennen, dass ich mit den „falschen“ Publikationen weitere „falsche“ Publikationen anziehen würde. Meinen Podcast? Plane ich gerade selbst. Nach meinen eigenen Interessen, auf meine eigene Audience abgestimmt – ohne Geldgeber im Nacken. Neue Buchprojekte? Schon in the making.
Trotz des vielen Hin- und Hers dieses Jahr ist mir eines gelungen: Menschen auf meine Arbeit aufmerksam zu machen, die sie brauchen.
Ich habe mich zu einer eigenen Marke entwickelt, in die ich auch künftig mehr Energie und Persönlichkeit buttern möchte als in jeden x-beliebigen Side-Hustle. Um jungen Frauen zu zeigen, dass sie nicht nach den Lebensidealen anderer leben müssen. Es ist nicht schlimm und es tut auch nicht weh, keine „richtige” Journalistin geworden zu sein. Lasst euch nicht einreden, was „richtig“ und was „falsch“ ist, nur, weil ihr euren eigenen Weg geht und andere ihn nicht verstehen.
Es ist sogar sehr schön, woanders gelandet zu sein mit der Schreiberei und es ist befreiend, dieses Kapitel nach sechs Jahren endlich der Vergangenheit angehören zu lassen. Mich nicht mehr mit meinen alten Ansprüchen an mich selbst beschäftigen und messen zu müssen.
Für manche ist der Journalismus das Endgoal ihres Karrierebestrebens. Für mich? War es ein lehrreicher Anfang. Ein Stepping-Stone, der nötig war, um hier und heute das zu tun, was ich mit meiner ganzen übriggebliebenen Leidenschaft möchte.
Das Millennial-Manifest
Bianca studierte Publizistik und Politikwissenschaft an der Universität Wien und Antwerpen. Im Anschluss war sie ein Jahr am Aufbau der Redaktion Bento für Spiegel Online beteiligt. Ihre Arbeiten sind bisher auf Zeit Online, ze.tt, watson.ch, Refinery29, der Wiener Wochenzeitung Falter, im Progress Magazin, The Gap, Mit Vergnügen und zahlreichen weiteren Print- und Online-Magazinen erschienen. Sie lebt als freie Autorin, Kolumnistin und Social-Media-Konzepterin in Berlin.
Am 23.10.2018 ist ihr erstes Buch beim Rowohlt Verlag erschienen:
„Wir sind im Glauben groß geworden, uns stünden die Türen offen, wenn wir nur lange genug dagegentreten.“ Bianca schreibt eine schillernde, provokante, wortgewandte Abrechnung mit der Gesellschaft, sie wettert gegen prekäre Arbeitsverhältnisse, ignorante Gleichaltrige und überhaupt, das menschliche Dasein als solches und bringt in ihrem Buch das Lebensgefühl der Millennials auf den Punkt. Schließlich ist es heute leichter, mit schönen Fotos auf Instagram den Schein eines selbstbestimmten #feelgood-Lebens vorzugaukeln, als für unsere Rechte einzustehen: für das Recht auf ein vernünftiges Gehalt beim ersten Job, für das Recht auf eine Antwort des Tinder-Dates und für das Recht, Social Media auch mal abzuschalten. Kämpferisch und unterhaltsam hält sie sich selbst und ihrer Generation einen Spiegel vor – und fragt, wann genau uns Aufmerksamkeit wichtiger wurde als Geld und warum wir nicht mehr ausgehen (Spoiler: aus Angst, am nächsten Tag nicht produktiv zu sein.)
Du kannst es bei deinem lokalen Buchhändler bestellen oder hier: Das Millennial-Manifest von Bianca Jankovska*
Gewinnspiel
– Das Gewinnspiel ist beendet. Vielen Dank fürs Mitmachen und eure interessanten Kommentare! –
Der Rowohlt Verlag hat mir 2 Exemplare von Biancas neuem Buch zur Verfügung gestellt, die ich verlosen darf. 2 Leser*innen können unter diesem Beitrag je ein Buch gewinnen. Beantworte dazu einfach die folgende Frage in den Kommentaren:
Welche Learnings hast du in letzter Zeit im Beruf gehabt?
Alle Portraits: © Melanie Ziggel
*Hinweis: Meine Empfehlungen enthalten teilweise Partner-Links. Wenn du über diesen Link ein Produkt kaufst, erhalte ich eine geringe Provision. Diese Links sind mit einem * gekennzeichnet. Ich werde nicht von Unternehmen dafür bezahlt, Partner-Links einzubinden und du kannst dir sicher sein, dass ich nie etwas empfehlen würde, wovon ich nicht 100% überzeugt bin.
Schlagwörter: Alltag / Arbeit / Balance / Buchtipps / Erfolg / Gefühle / Introversion / Job / Komfortzone / Kreativität / Mindset / Motivation / Mut / Persönlichkeit / Selbstbewusstsein / Zufriedenheit
Was für ein toller und motivierender Artikel, vielen lieben Dank dafür! Es noch einmal von anderen gesagt zu bekommen, dass der eigene Weg tatsächlich immer lohnt, auch wenn er weggeht vom “Das macht man halt so” und “Das gehört eben dazu!”ist ganz wunderbar. :-)
Viele Grüße
Sonja
Danke für deinen Kommentar und absolute Zustimmung! Ich muss mir das auch immer wieder vor Augen halten.
Liebe Grüße,
Melina
Da ich gerade auf Jobsuche bin, ist meine neuste Erkenntnisse, dass man sich einfach trauen muss sich zu melden, auch wenn man nicht alle Qualifikationen hat. Das sind nur Wunschlisten der Unternehmen und man hat auch so eine Chance wenn man sich gut präsentiert.
“‘So’, sagte ich mir. ‘Fühlt sich arbeiten an. Lästig.'” Wie schön. Und gleichzeitig erschreckend, aber so ist das mit der Wahrheit – weil es sich eben so anfühlt, wenn man nicht glücklich ist. Ich hab’ gelernt, dass ein Job, der nicht mit den eignen Werten vereinbar ist, was auch immer das für einen heißt, nie zufriedenstellend sein kann. Und das, wie hier auch so gut beschrieben ist, der erste Weg nicht immer der richtige sein wird und muss. Super schöner Text!
Finde ich auch! Ich habe mich auch sehr wiedergefunden in Biancas Worten. :)
Danke für deinen Beitrag, Michelle. Ich selbst fühle auch so.. Mein derzeitiger Job entspricht einfach nicht meinen Werten, er macht mich nicht glücklich. Daher mache ich mich derzeit nebenbei selbstständig. Den Artikel hat mir meine Schwester geschickt, ich finde ihn super. Und ich finde es toll und wichtig, dass es nicht nur mir so geht, sondern ganz vielen so. Man hat nur ein Leben, darum sollte man nicht irgendeinen Job machen und seine Zeir verschwenden.
Mein Learning in meinem jetzigen Job: Behalte immer den Fokus und lass dich nicht von Kollegen oder Kunden negativ beeinflussen, denn das zieht einen nur runter und die Motivation lässt nach. Glaub an dich selbst und deine Fähigkeiten.
so so toll! dieser beitrag macht wieder mal klar, dass wir uns sehr in muster zwängen. dabei ist es so wichtig, authentisch zu sein und auf sein bacuchgefühl zu hören!
liebe grüsse
carla
https://CARLAKATHARINA.COM/
Ja ich bewundere jeden der so viel Mut aufbringt. Risikos eingeht, in Kauf nimmt das es auch nach hinten los gehen kann. LG Verena
Toller Text! Auf jeden Fall muss man irgendwann das gefunden haben was man liebt. Ich habe allerdings auch erlebt, dass ein nur „zufriedenstellender“ Job mit 30 Stunden, netten Arbeitskollegen und Feierabend ohne weiter über die Arbeit nachzudenken, weil sie einem keinen Stress bereitet, einen weiter bringt auf dieser Suche. Man hat genug Zeit für sich und verdient trotzdem das Geld fürs Leben. Deshalb sollte man solche Zwischenjobs auf dem Weg zum Traumjob nicht immer negativ bewerten.
Oh ich bin gespannt! Hab schon so viel Tolles von dem Buch gehört!:) Mein Learning im Job war, dass man klare Grenzen setzen muss, also auch mal Nein zu Aufgaben sagen, gerade wenn man einfach keine Zeit dafür hat. Und einzufordern was man will, statt lieb und nett drauf zu warten bis es einem angeboten wird. Sonst ist man am Ende immer die Dumme und die dreisten Leute die es oft gar nicht verdient haben, bekommen lauter Vorteile ! Liebe Grüße und danke für den schönen Beitrag, Julia
Super Artikel. Danke. Obwohl so viel jünger als ich, ist mein denken, mein innerer Kampf den ich selbst seit Jahren führe dort ausgesprochen worden.
Welche Learnings hast du in letzter Zeit im Beruf gehabt?
Im Brotjob keine.
Privat und Persönlich eine ganze Menge. Mein Leben befindet sich im Moment an einem Wendepunkt und ich weiß noch nicht wohin es gehen wird.
Super Artikel! Und falls ich nicht gewinne, dann muss ich wohl in den Buchladen. :D
Mein letztes Learning war, dass wenn man auch mal die unangenehmen oder unschönen Fragen stellt, dass dann keine Kriege ausbrechen müssen. Man kann auch einfach eine einfache Antwort bekommen und das scheinbar riesig schwierige Thema erledigt sich plötzlich. Weil man einfach mal drüber gesprochen und nach gefragt hat.
Liebe Grüße aus Stuttgart!
Wunderbarer Artikel. Man kann sich auch als Angestellte so gut wiederfinden. <3
Mein letztes Learing: Auch gegen seinen Körper zu arbeiten, wenn er etwas anderes signalisiert, funktioniert auf Dauer nicht. Und soweit muss man es nicht kommen lassen, indem man mit sich selbst freundlich umgeht (meist ist man ja zu den Kollegen freundlicher als zu sich selbst, wenn man ja sagt, aber nein meint). Wir haben nur ein Leben, also lohnt es sich, für sich einzustehen.
Alles Liebe für Euch!
Das fragen nichts kostet und auch die Arbeitgeber sich durch uns Mitarbeiter weiterentwickeln müssen und können. Jedenfalls kostest es viel Mut hier in unserer Gesellschaft sein eigenes Ding zu machen! Ich bewundere die die es machen und auch auf die Schnauze fliegen und wieder aufstehen!!
Mein Learning ist noch am Anfang … Ich habe erkannt, was ich nicht mehr will, weiß aber noch nicht, wie ich das, was ich eigentlich will, umsetzen kann. Die durchschlagende Idee fehlt noch.
Dein Artikel spricht mir gerade sehr aus dem Herzen. In den letzten Monaten, in denen ich mich wieder mit einem Bundesfreiwilligendienst nach einer langen krankheitsbedingten Berufspause ausprobiere, habe ich gerade im beruflichen erkannt, wie wichtig es ist, für sich zu erkennen, was und wie will ich arbeiten und für die für mich nötigen Bedingungen einzustehen, ins Gespräch zu gehen, um eine Lösung für die Umsetzung zu verhandeln und siehe da, es funktionierte und nun arbeite ich seit 1 Monat so wie ich es mir vorstelle, wie es zu meinen Bedürfnissen besser passt und bekomme auch schon Ideen, wie es nach dem BFD für mich weitergehen kann, was ich wirklich, wirklich will beruflich wie privat und für mich und meine Gesundheit zuträglich und förderlich ist. Danke für Deinen mutmachenden Beitrag, dranzubleiben! Und sehr gerne nehme ich am Gewinnspiel teil.
Wow – dieser Artikel hat mich wachgerüttelt. Ich finde es wunderbar und erschreckend zugleich, wie diese Worte mich treffen.
Mein Learning der letzten Woche war, theoretisch ganz einfach, aber dennoch erstaunlich. Wie schnell plappert man den Kollegen dazwischen, ohne überhaupt zuzuhören, was sie sagen wollen, oder wie der Satz geendet hätte? Ich habe sehr darauf geachtet, meinen Kollegen bis zum Schluss zuzuhören, und dann erst zu sprechen – und siehe da, manch Gespräch nimmt eine andere Wendung als gedacht! Einfach mal selbst ausprobieren. :)
Liebe Grüße aus Niederbayern,
Fane
Interessante Gedanken in diesem Text! Ich habe selbst viele Jahre lang bei der Zeitung gearbeitet und es geliebt, aber auch vieles daran als extram aufreibend empfunden… heute arbeite ich ebenfalls selbständig im Bereich Text und meine “Reise” ist noch nicht zuende. Denn mein letztes “Learning” ist, dass ich meine soziale Ader noch stärker ausleben möchte, weshalb ich nun nebenbei als Rettungsschwimmerin jobbe. Diese Abwechslung tut mir gerade sehr gut. : ) Das Buch würde mich total interessieren, danke für die Chance!
Mir spricht dieser Artikel aus der Seele. Es motiviert mich sehr, von Menschen zu lesen, die ähnlich fühlen und denken wie ich. Ich stehe noch ganz am Anfang und hatte noch nicht den Mut auf gesellschaftliche Konventionen zu pfeifen, obwohl ich ständig ausgebremst werde. Wie das immer so ist, wenn man gegen seine inneren Bedürfnisse handelt.
Um die Frage aufzugreifen: Ich habe gelernt besser zu kommunizieren. Sowohl nach innen als auch nach außen und habe einen Grundstein gelegt, der mir sicher dabei hilft, mein Leben mehr nach meinen Vorstellugen zu gestalten.
Danke Bianca und Melina für diesen Beitrag <3. Ich hätte gern noch mehr von Bianca gelesen.
Liebe Grüße
Josephine
Ein ganz toller Artikel! sehr motivierend und aufbauend.
Mein letztes Learning – dass mich nicht glücklich machen kann, was mich nicht glücklich macht.
Klingt logisch und selbstverständlich, aber ich musste das erst wieder lernen. Man denkt, man hat einen Job und man soll doch froh sein und dann ist das vielleicht gerade nur mal ein Durchhänger und dann sind zwei Jahre rum, ehe man realisiert, dass man tatsächlich unglücklich ist und dass man selbst daran “schuld” ist.
Das gute nach der Erkenntnis ist, dass man es nun ändern kann.
Liebe Melina,
Deine Frage: Welche Learnings hast du in letzter Zeit im Beruf gehabt? ist grade ein Thema, das mich zur Zeit sehr viel beschäftigt, deshalb möchte ich dir darauf kurz antworten.
Immer wenn Arbeitsaufträge in letzter Minute, ohne ordentliche Vorplanung, nur noch so schnell, schnell an mich herangetragen werden, ist bisher meine Devise: Ich kann meine Geschäftspartner und Mitarbeiter nicht hängen lassen, nicht im Stich lassen…… Darum ist es “selbstverständlich” spät Abends, unter Zeitdruck, am Wochenende ohne anschließende Möglichkeit für Erholung in der darauffolgenden Woche alles Geforderte zu erledigen. Denn ich darf doch niemanden im STICH lassen. Außer MICH SELBER, Mich selber….
Hier steht ein absolutes NEIN, mit mir nicht mehr. Aber ob ich das schaffe?
Und eine zweite Frage: Würde ich dies, unter diesen Arbeitsbedingungen von einer Mitarbeiterin verlangen? Auch hier steht ein absolutes NEIN.
Warum lasse ich das jedoch dann mit mir machen?
Hier ist noch einiges an Mut und Umsetzungsvermögen meinerseits gefragt, ich weiß, möglicherweise kriege ich es irgenwann auch hin, wirklich NEIN zu sagen.
Lg Brigitte
Inspirierender Artikel. Danke dafür.
Ich habe dieses Jahr sehr viel über mich gelernt. Ich bin introvertiert, ich bin gut in meiner Arbeit, wenn man mich in Ruhe machen lässt. Daraus habe ich die Konsequenz gezogen, dass obwohl ich gerade erst zu Anfang des Jahres intern in einen anderen Bereich gewechselt bin, ich mich erneut auf eine interne Stellenausschreibung beworben habe. Und diese im kommenden Jahr antreten darf. Ich musste viele Fragen über mich ergehen lassen, warum jetzt schon den Wechseln und können wir nicht noch Aufgaben tauschen, willst du es nicht noch eine Weile probieren. Nein, ich habe erkannt, es sind nicht meine Aufgaben sind, nicht mein Umfeld ist. Jetzt kann ich den Wechsel gar nicht erwarten.
Lieben Gruß Jenny
Danke für den spannenden und motivierenden Artikel. Mein letztes Learning als Selfpublisherin: Unangenehm erscheinende Aufgaben wie die Forderung einer gewissen Selfpublishing-Plattform, den Sterefragebogen noch mal neu auszufüllen, weil es sonst bald kein Geld mehr gibt, auf die lange Bank schieben, weil das beim ersten Mal vor drei Jahren ja so mordskompliziert und schwierig gewesen ist. Was war’s? Nur noch mal durchklickern und einige Angaben aktualisieren. Den Nervenkrieg mit der ewig fordernden Email im Postfach, die mich täglich an “Das Unangenehme” erinnerte, hätte ich mir sparen können. Fazit: Keine Angst vor unangenehmen Aufgaben, nicht drücken, machen. Tschakka.
Begeisterung für diesen Beitrag auch bei mir!
Ich bin eigentlich “schon aus dem Alter’raus”(56) wo ich hadern zulassen sollte aber es erwischt auch mich immer wieder – was ich im Lauf’ der Jahre gelernt habe: Bauchgefühl, Bauchgefühl, Bauchgefühl ernst nehmen!
An diesen einen Punkt muss leider jeder für sich kommen. Es ist wie mit Fehlern, die man machen muss um zu lernen und vor denen man andere nicht beschützen kann.
Ich selbst habe leider viel zu lange gebraucht um diesen Punkt zu erreichen, hab meine Gesundheit schwer leiden lassen und anderen viel zu viel Macht über mich gegeben. Noch heute bin ich eher der leise Typ, aber ich arbeite an mir. Man sollte Missstände und Dinge die einem Missfallen ansprechen. Viele wären verwundert wie schnell häufig eine Lösung zur beiderseitigen Zufriedenheit gefunden wird, ohne dass man zu allem „ja“ sagen muss. Das man es nicht anspricht macht es den anderen ja so einfach Macht auszuüben, sei es nun für Aufträge in letzter Minute, Überstunden, niedriges Gehalt, Umgangston oder was auch immer.
Ein wundervoller Artikel!! Ich habe mich sehr darüber gefreut, dass Bianca auf deinem Blog veröffentlicht hat, denn so bin ich erst jetzt auf sie aufmerksam geworden. Sie spricht mir aus der Seele.
Zu der Frage, was ich als Letztes in meinem Beruf gelernt habe, kann ich sagen, dass mein “Beruf” gerade ein Gesundheitsmanagement-Studium ist, womit ich mich am Anfang völlig überworfen habe und mich in eine ziemlich starke Depression gearbeitet habe, weil ich weder auf meinen Körper, noch auf mein Herz gehört habe, die Ratschläge der lieben Menschen um mich herum waren mir leider auch sehr egal. Ende vom Lied war dann, dass ich keine einzige Prüfung schreiben konnte und es teilweise nicht einmal mehr geschafft habe morgens aus dem Bett aufzustehen. Jetzt, circa ein Jahr später, hab ich diese Krankheit wieder im Griff, ich weiß, worauf ich im Alltag und im Studium achten muss, was mir gut tut und vor allem weiß ich, dass ich niemandem etwas beweisen muss, um das Gefühl von Anerkennung und Liebe zu bekommen. Ich habe endlich wieder Spaß am Studieren.
Liebe Melina,
vielen Dank für diesen wertvollen Beitrag. Ich komme gerade aus einem Coaching zu genau diesem Thema – Was will ICH und was tue ich nur, um Anerkennung/Wertschätzung zu bekommen. Es ist immer wichtig, eine Standortbestimmung zu machen und zu schauen, warum wir gewisse Dinge im Job machen oder hinnehmen.
Ich würde sehr gern mehr darüber lesen und Spiele mag ich auch – deshalb vielen Dank für die Chance, dass Buch zu gewinnen und ein großes Lob, dass du es auf diesem Weg verlost! Ich habe gerade die anderen Kommentare gelesen und durch deine Frage gibt es jede Menge kleine, spannende Hinweise, die sich wie Perlen auf eine Schnur Reihen lassen und jedem dabei helfen können, sich auf den eigenen Weg zu machen.
Deshalb auch hier meine kleine Perle; mein Learning:
Ich bin nicht deshalb wertvoll, weil ich etwas gebe/leiste sondern:
Ich bin wertvoll und deshalb kann ich etwas geben.
Findet eure Mitte und strahlt aus euch.
Liebe Grüße Matilda
Mein Learning in den letzten Wochen: gebe in einem Arbeitsumfeld nicht zu viel Persönliches, wird bei nächster Gelegenheit gerne gegen Dich verwendet!
Klasse Beitrag! Wir hatten gerade eben das Thema, dass ich der Meinung bin, auch als Selbständige muss ich nicht jeden Auftrag annehmen. Auch wenn es dann schnell heißt “na Du hast es ja wohl nicht mehr nötig”. Doch, ich habe es leider schon nötig, denn kurioserweise muss auch ich Miete und Co zahlen. Und sicher “überbuche” ich mich auch mal. Aber mich zu überbuchen, wenn ich schon überbucht bin, bringt niemanden was. Ich kann meine Arbeit nicht mehr so sorgfältig machen und verärgere oder enttäusche dann mehrere Kunden. Ja uns allen stehen heute viel mehr Möglichkeiten zur Verfügung, was nicht immer so toll ist (hoffentlich entscheide ich mich für die “richtige” Möglichkeit). Und ich muss nicht so dankbar für alles sein, dass ich nicht mehr nein sagen darf. Der gesellschaftliche Druck ist enorm, die gesellschaftliche Stimme so laut, dass wir unsere eigene oft nicht hören. Und oft hören wir sie erst, wenn sie sich körperlich oder psychisch bemerkbar macht.
Learnings im Beruf: 1. gerade erst letzte Woche – wenn sich das Pensum in den nächsten 6 Wochen nicht adäquat meiner Stunden anpasst, werde ich kündigen, auch ohne einen neuen Job zu haben.
2. Wenn ich krank bin und keiner weiter im Büro ist, liegt es nicht in meiner Verantwortung, dass der Laden – auf meine gesundheitlichen Kosten- offen bleibt.
…beides wird sehr zwiespältig von Freunden, Familie, Kollegen und Chef aufgenommen
Ein toller Gastartikel! Meine wichtigsten Learnings in der letzten Zeit waren: “es liegt ganz allein an mir, etwas zu verändern” und “Ich möchte mehr als für jemand anderen stundenlang meine Zeit zu opfern – ich will etwas tun, für das ich brenne und dazu muss ich mein Gesicht zeigen”.
Huhu, da mache ich doch gerne mit. Ein toller erster Gastbeitrag!
Meine Learnings sind die Erkenntnis, dass Vollzeit angestellt sein absolut nicht meins ist und ich mein Lebensmodel auf jeden Fall anders ausrichten möchte. Außerdem die Dinge entspannter zu sehen, auch wenn sie gerade noch nicht dem Zielbild entsprechen. Stetig weiter dran arbeiten und dann wird das schon.
Vielen Dank für den Artikel und das Gewinnspiel! Meine größten Learnings waren zum einen, zu erkennen, wie wichtig Authentizität ist und dass es sich nicht lohnt, gegen seine “Natur” zu arbeiten, und zum anderen, dass nicht immer alles zu 110% perfekt sein muss.
Liebe Grüße
Chrissi
Ich habe gelernt, dass mich das gesellschaftlich anerkannte System mit seiner 40 Stunden Woche fertig macht und ich das nicht möchte. Nun bin ich auf der Suche nach alternativen Modellen, um meine Kenntnisse und Fähigkeiten geldbringend einzusetzen.
Toller Beitrag! „Nein“ sagen fällt mir fürchterlich schwer und ist definitiv etwas, was ich im nächsten Jahr noch besser lernen muss.
Was ich stattdessen in letzter Zeit selbst endlich mal so richtig verstanden und gelernt habe: Ich mach echt gute Arbeit. Eigentlich will ich das nicht mal schreiben, weil ich das Gefühl habe, dass das angeberisch klingt. Aber in den letzten Wochen gab es viele tolle Ergebnisse meiner Arbeit zu sehen, auf die ich echt stolz bin
Toller Beitrag, der so viele meiner Ängste und Gefühle auf den Punkt bringt. Vor allem, wenn man in einem ganz anderen Beruf arbeitet, als erlernt und ihn eigentlich auch nur ausführt, weil die Rahmenbedingungen eben irgendwie stimmen, ist es schwer, sich mit seiner Arbeit zu identifizieren. Das bringt mich auch zur Beantwortung der Frage „
Welche Learnings hast du in letzter Zeit im Beruf gehabt?“.
Im Beruf nur wenige und gleichzeitig viele, so schräg das auch klingt. Ich arbeite an der Information eines Jobcenters. Die Arbeitszeiten sind super, das Gehalt passt und wenn man krank ist, ist man eben krank. Das ist etwas, was mir persönlich sehr wichtig war, weil ich seit Jahren an Depressionen leide und an manchen Tagen geht es einfach nicht.
Aber ich schweife ab.
Ich habe gelernt, dass unsere Gesellschaft einen furchtbaren Einfluss auf die Individuen in ihr haben kann. Das ist mir in letzter Zeit erst richtig bewusst geworden. Ich habe dieses Jahr (mit 29) mein Abitur in den Händen halten dürfen und mich gefragt, was ich mit diesem Privileg, jetzt endlich studieren zu dürfen, anfangen möchte. Letztlich ist meine Entscheidung auf „Gesundheitspsychologie & Medizinpädagogik“ gefallen, denn eine Sache sprang mich praktisch permanent an: wir werden immer kränker – seelisch wie körperlich. Ich habe gelernt, dass für die Betroffenen nicht genug getan wird, dass psychische Erkrankungen immer noch unglaublich stigmatisiert werden, obwohl Depression mittlerweile zu den Volkskrankheiten gezählt wird. In meinem Job lerne ich viele Menschen kennen, die schwerst depressiv sind. Viele von ihnen, weil sie isoliert aufgewachsen sind, eine schlimme Vergangenheit haben oder durch Arbeitslosigkeit und dem Umstand, Leistunden zum Lebensunterhalt beantragen zu müssen, ihr Selbstwertgefühl verloren haben. Viele sind durch die Depression aber auch erst arbeitslos geworden – Stichwort: burnout.
Genau dagegen würde ich später gern Prävention betreiben, indem ich andere für diese Krankheit sensibilisiere und ihnen helfe zu verstehen, dass keine Anerkennung der Welt eine gebrochene Psyche heilt, wenn man sich erst einmal kaputt gearbeitet hat; oder dass es durchaus in Ordnung ist, Hilfe zu suchen und anzunehmen, wenn man beispielsweise als alleinerziehende Mutter mit dem Job, der Hausarbeit und dem allgemeinen „Mutter-Sein“ überfordert ist und keine Kraft mehr hat.
Ich habe gelernt, dass nichts, was andere von einem erwarten, es wert ist, dass man dafür seine Gesundheit (egal, ob psychisch oder physisch) aufs Spiel setzt. Andere Menschen sind nur Etappen und Nebenfiguren im Leben. Sie bekommen bloß Ausschnitte mit und mehr ist man für sie auch gar nicht. Doch man selbst erlebt die eigene Geschichte von Anfang bis Ende und hat nur die eine. Die möchte ich mir jedenfalls von anderen Leuten nicht kaputt machen lassen.
Lieben Gruß
Lydia
Super Artikel, sehr inspirierend und motivierend! Mein Learning im Job war, nicht mehr, nur weil so viele es machen, länger im Büro zu sitzen, als ich es muss. Wenn ich meine Arbeit in der regulären Zeit schaffe, macht mich das zu einer fleißigeren Arbeitnehmerin, da ich ja dasselbe in kürzerer Zeit schaffe. Und wer Arbeit anhand von Stunden und nicht Ergebnissen wertet, hat etwas Wesentliches nicht verstanden. Das war sehr befreiend sich das bewusst zu machen.
Momentan keine learnings, eher stillstand
Und weil es darum gehen sollte,sich den Freiraum im Denken und Handeln zu geben,um Veränderungen zuzulassen. Manchmal macht man eine Ausbildung oder Studium und glaubt diesen Job bis zur Rente ausführen zu müssen. Bemerkt man aber,dass man nicht mehr hinter dieser Tätigkeit stehen kann,sind die Zweifel und Ängste groß-hinsichtlich dass man das doch nicht wieder aufgeben kann. Immerhin hat man doch Zeit,Geld etc reingesteckt und dazu noch Kommentare aus dem sozialen Umfeld! Dennoch, nichts ist fataler als die Demut,Ängste,Zweifel ….siegen zu lassen. Neuanfänge können bereichern. Wir verändern uns im Leben,warum nicht auch den Beruf?! :)
Ich möchte mich den vielen tollen Kommentaren anschließen, das ist ein wirklich toller Beitrag!
Mein neuestes Learning im Job ist tatsächlich die Fähigkeit der Gelassenheit. Durch meinen Perfektionismus muss bei mir immer alles sofort und korrekt erledigt werden, dadurch mache ich mir selber unnötigen Druck. Mittlerweile habe ich gelernt, dass viele Dinge gar nicht (sofort erledigt) erwartet werden und ich mir unnötigen Stress aufhalse – auch aus dem Gefühl entstanden, sei besser/fokussierter/schneller/… als andere, um voranzukommen.
Sehr sehr toller Artikel!
Mein learning wird sein, Nein sagen zu lernen und diese Neins ebenfalls mit Edding irgendwo festzuhalten.
Ich bin ein absoluter „Ja und Amen“ Mensch auf der Arbeit, möchte mich mit allen gut halten, weil man das ja nunmal so macht. Es wäre ja schwach, zu sagen, bis hier hin und nicht weiter.
Nach fast 4 Jahren kann ich nun rückblickend sagen: Es hat mich überhaupt nicht weiter gebracht, lediglich mein Überstunden Konto gefüllt. Man wird nicht ernst genommen, da man alles gnadenlos annimmt. Es fehlt Zeit, um wesentliche Punkte vernünftig zu durchdenken. Man verzichtet auch Im Privatleben auf viele Dinge. Erfolgserlebnisse Fehlanzeige. Freude an dem was ich tue? Sehr selten.
Ich bin grade frisch aus dem Urlaub aus Kenia zurück, eine ganz andere verrückte Welt. Der Abstand tut gut um auf sein Leben zu blicken.
Der Artikel animiert mich, alles total umzukrempeln und mich neu zu finden. Und damit starte ich genau jetzt!
Von Herzen vielen Dank!
Auf einen Neuanfang.
Da ich mich gerade auf der Suche nach einem neuen Job befinde, habe ich gelernt, dass man sich auch trauen muss, sich zu bewerben / melden wenn man auch nicht alle Qualifikationen hat. Das sind mehr Wunschlisten von Unternehmen und man muss nicht zwangsläufig alles haben / können.
So ein wichtiges Thema!! :)
Ich habe dieses Jahr gelernt, wie wichtig es ist, auch im Berufsleben für seine Wünsche einzustehen, auch wenn es mal schwerfällt. & dass ich lieber authentisch bin und dafür mal anecke und auch dass ich nicht falsch bin, nur weil mehrere Menschen anderer Meinung sind. Nicht zuletzt: Dass auch der eigene Beruf nicht in Stein gemeißelt ist und dass das völlig in Ordnung ist :-)
Ach, ich lese Bianca einfach so gerne. So ungefähr mach jedem zweiten Satz: Ja genau so ist das! Genau so! – oder doch eher nach jedem Satz? Ihr Buch steht auf meiner Leseliste und ich würde mich sehr über den Gewinn freuen.
Ich habe in den letzten Monaten gelernt, wie wichtig es ist, auch als introvertierter und hochsensibler Mensch unter Menschen zu gehen. Auch wenn es mich jedes Mal Überwindung kostet, sind die Begegnungen meist wesentlich leichter und besser, als ich dachte (oder befürchte). Es bringt einfach so enorm viel in Bewegung, mit Leuten in Kontakt zu kommen, die am gleichen Strang ziehen. Man fühlt sich getragen und wo es nötig ist auch mal mitgezogen, woanders kann man wieder selbst mittragen wo es einem leicht fällt. Also: weniger Schneckenhaus, mehr raus trauen ist mein Learning des Jahres.
Wirklich sehr toller uns inspirierender Artikel!
Meine letzten Learnings:
Den Job einfach mal Job sein lassen und die Sorgen nicht mit nachhause zu nehmen und die Ansprüche an sich selbst nicht ganz so hoch stellen.
Ich habe gelernt, dass ich keine Angst davor haben sollte das zu tun, was ich wirklich will, denn das mache ich mit Freude, Leidenschaft und Enthusiasmus. Und alles was man mit Freude, Leidenschaft und Enthusiasmus macht darin ist man automatisch gut oder wird es schnell. Somit falle ich damit auch positiv auf und die Sorgen bezüglich Geld lösen sich damit auch.
Liebe Melina, ‘Danke’ für deine immer wieder sehr offenen, sehr treffenden und hilfreichen Worte. Ich freue mich immer wieder deine Beiträge zu lesen und nehme viel davon für mich mit.
Liebe Bianka, ‘Danke’, dass du anderen Leuten Mut machst und vorlebst, dass man mit einem EIGENEN Ziel vor Augen sehr viel erreichen kann, allem voran auch Glück und Zufriedenheit. Ich würde mich freuen dein Buch zu gewinnen und weitere Anregungen zu erfahren.
Was ich in den letzen Jahren gelernt habe?
Ich darf Bedürfnisse haben und diesen nachgehen.
Es ist lebenswichtig für mich meine Werte, meine Stärken und meine Schwächen zu kennen und diese zu vertreten. Mal klappt das gut Mal weniger… Aber ich finde immer mehr zu einem gesünderen Leben mit mir und anderen :)
Danke für Deine Arbeit und Bianca Jankovska’s Gastbeitrag
Liebe Grüße
Vivienne Meinherzensweg.Feinfühl.ich
Ich habe festgestellt, dass die Socialmedia-Kanäle und die “bei-mir-läuft-alles-super”-Posts der anderen, mich oft voller Selbstzweifel zurücklassen. Sich ständig mit anderen zu vergleichen tut mir nicht gut. Einfach mal bei mir bleiben und auf meinen Bauch hören, das musste ich erst wieder lernen.
Meine größte Erkenntnis ist sicherlich, dass der Job nicht alles ist und auch nicht alles sein muss. Ob es mir auch tatsächlich eine Lehre ist, wird sich wohl erst in Zukunft zeigen. Ich hoffe sehr, dass es mir gelingt die festgefahrenen Verhaltensweisen und Reaktionsmuster zu ändern.
Vielen Dank für die mut machende Erfahrung, dass es einfach nichts bringt, wenn man gegen sein Bauchgefühl arbeitet und versucht irgendwelchen falschen Idealen hinterherzulaufen. Meine größte Erkenntnis ist es nämlich auch, dass der “Plan” den man sich vor ein paar Jahren mal zurecht gelegt hatte, im Hier & Jetzt nicht mehr stimmen muss, dass sich Überzeugungen und Werte verändern können. Und man “plötzlich” erkennt, dass obwohl die Ziele zum Greifen nah sind, sie einfach nicht mehr zu mir passen. Und diese Erkenntnis auch erst mal da sein zu lassen.
Mein größtes Learning dieses Jahr im Beruf war, dass tolles Gehalt und toller Jobtitel nicht glücklich machen. Deshalb hörte ich auf mein Herz und schmiss die Konzernkarriere hin.
Das Buch steht schon länger auf meiner Liste und ich würde mich sehr freuen es zu gewinnen!
Ich habe meine Job letzte Woche erst gewechselt und bei meinem Abschied ist mir bewusst geworden, dass ich als eher leiser Mensch doch von anderen Kollegen sehr wohl gesehen wurde (entgegen dem Feedback meiner Chefin). Jetzt im neuen Job ist mein Learning bisher, dass ich mir selbst mehr Zeit geben muss, denn der größte Druck Ergebnisse zu liefern, kommt von mir selbst!
Ich finde das Thema auch total spannend. In meinem Job bekomme ich ständig Rückmeldungen und fast nie sind diese positiv, weil einfach niemand dankbar ist für das was ich tue. Ich versuche gerade zu lernen das ganze nicht zu sehr an mich ranzulassen und einfach auf mein eigenes Können zu vertrauen. Aber das ist echt manchmal ganz schön schwer.
Vielen Dank für den tollen Input. Ich lerne gerade so einiges im Job und „drum herum“ – besonders wichtig : auf mich selbst zu achten, auch mal Nein sagen und Zuversicht üben und dass Netzwerke total wichtig für mich sind und ich mich zeigen muss (und dass auch kann).
Keine neue Erkenntnis, aber es hat sich gerade erst wieder bewahrheitet. Freundlichkeit ist und bleibt die beste Lösung wenn die Gemüter mal überhitzen.;)
„Ständig überall mitzunaschen und in derselben Woche Captions, Blogbeiträge, Podcast-Gastbeiträge, Newsletter und klassische journalistische Arbeit zu vollführen hat mich übersättigt, ent-fokussiert.“
Ja! Ja! Ja! Und das lässt sich auch auf andere Jobs übertragen. Eierlegende Wollmilchsäue gibt es eben nicht, nicht wirklich und schon gar nicht effizient und nachhaltig.
Danke, ein wunderbarer Artikel.
Sehe ich ganz genauso. :-)
Liebe Grüße und happy Monday!