Manchmal können bei mir schon Kleinigkeiten am Morgen dafür sorgen, dass der Tag einfach nur furchtbar wird und ich mich nur noch auf sein Ende freue. Sei es, dass ich mich mit Timon gezofft habe, ich mein gesamtes Müsli in der Küche verteilt habe und im Anschluss 5 km bei norddeutschem Gegenwind Fahrrad fahren musste… manchmal reichen solche Kleinigkeiten. Das klingt zwar lächerlich, aber wir alle kennen solche Tage: Man ist halt einfach mit dem falschen Bein aus dem Bett gestiegen, wie man so schön sagt. Und nix will dann so richtig funktionieren. Was soll man mit so einem Tag anfangen?
Die gute Nachricht zuerst: Auch miese Tage enden nach 24 Stunden. Okay, jetzt die schlechte Nachricht: Auch miese Tage haben verdammte 24 Stunden!
Hätte mir vor ein paar Monaten jemand erzählt, dass man auch einen Horror-Tag mit ein paar Kniffen und Tricks umdrehen kann, hätte ich ihn ausgelacht. Ich behaupte nämlich gern, ein unverbesserlicher Miesepeter zu sein.
Die Wahrheit ist aber: Man ist das, woran man glaubt.
Wenn ich also daran glaube, dass nichts und niemand meinen Tag retten kann, dann ist das so. Selbsterfüllende Prophezeiung. Das wollte ich nicht auf mir sitzenlassen und habe den Selbsttest gemacht. Und siehe da, wenn man sich drauf einlässt, funktioniert es sogar. Ich sage nicht, dass das einfach ist. Und es löst auch keine tieferliegenden Probleme. Aber es macht das Leben lebenswerter, sich nicht ständig seinem Weltschmerz hinzugeben und im Opfer-Modus zu verharren!
Jedes Mal, wenn etwas nicht nach Plan lief, neigte ich dazu, meine gesamte innere Balance davon über einen Haufen werfen zu lassen. Die Nacht war miserabel, der Kopf schmerzt und ich habe mir die Zunge am Tee verbrannt? – Okaaay, dann werfe ich alle Hoffnung über Bord und suhle mich in Selbstmitleid. Bestimmt werden mir jetzt den ganzen Tag nur noch grässliche Dinge passieren (hier findest du noch mehr zum Thema Selbstsabotage).
Kann man so machen… muss man aber nicht!
Man könnte zum Beispiel auch einfach akzeptieren, dass Horror-Tage normal sind und jeder sie hat. Und dass ebendiese Tage nicht das eigene Selbstvertrauen pulverisieren sollten. Wenn man anfängt, sich im Innern wohlzufühlen, ist es leichter, seine Sichtweise zu ändern und die „Die-Welt-hasst-mich“-Denkweise loszuwerden.
Wenn du mal einen ätzenden Tag hast, versuch es doch mal mit einer von folgenden 10 Ideen, die alle in weniger als 10 Minuten zu einem besseren Wohlbefinden beitragen:
Tschüss Horror-Tag in weniger als 10 Minuten!
Idee 1: Shake it!
Etwas unkonventionell, aber: Seine Anspannung buchstäblich abzuschütteln ist eine Methode, die ich bei Instagram in letzter Zeit öfter gelesen habe und die auch von Therapeuten empfohlen wird. Ich war neugierig und habe es selbst probiert: klappt, sofern man ein drei, vier Minuten durchhält. Ich gebe zu, das sieht ein bisschen komisch aus. Also schließ dich in der Toilette oder deinem Büro ein und los geht’s.
Wieso, weshalb und warum das bei unserem Körper so gut funktioniert, würde an dieser Stelle den Rahmen sprengen. Mobility Coach & Biomechanik Trainer Tamay Jentjens kann das ohnehin viel besser erklären als ich und zeigt es dir in diesem Youtube-Video.
Idee 2: Just breathe
Der Klassiker, den jeder kennt, da erzähle ich dir natürlich nichts Neues. Aber wenn man es wirklich nötig hätte, vergisst man es schnell, oder? Seit ich eine Übung kenne, die so einfach ist, dass sie sich auch ein Pantoffeltierchen merken könnte, klappt es bei mir besser:
4711 Atmen – japp, genauso wie das Kölnisch Wasser.
So funktioniert es:
→ Entspannt hinsetzen. Optional: Augen schließen.
→ 4 Sekunden tief einatmen.
→ 7 Sekunden ausatmen.
→ Das Ganze 11 Mal wiederholen.
Diese Übung stimuliert den Parasympathikus und minimiert die Stressantwort ( = Ausschüttung von Stresshormonen) des Körpers. Bei Überforderung und Stress atmet man flacher und schneller, darum helfen gezielte Übungen, wieder zu entschleunigen und zur normalen Atmung zurückzukehren.
Idee 3: Quick Fix Sport
Mein Allheilmittel. Ein paar schnelle Push-ups, Crunches oder andere Bodyweight Übungen bauen Anspannung ab. Du brauchst keine Geräte oder Hanteln dafür. Sehr empfehlenswert, wenn man richtig Aggressionen aufgestaut hat, die man besser nicht an seinen Mitmenschen auslassen sollte (ja, ich spreche da aus Erfahrung).
Idee 4: Ein Tier streicheln
Ich habe leider keins. Aber: Mich macht es ebenso happy, wenn ich den Kühen ein paar hundert Meter von unserer Siedlung entfernt zusehe. Auf deren Weide stehen viele Apfelbäume und es ist die reinste Komödie ihre Verrenkungen zu beobachten, um an die (unreifen) Früchte ranzukommen. Alle, die selbst ein Tier haben, wissen: Das Streicheln eines Tieres hat eine therapeutische Wirkung.
Idee 5: Youtube geht immer
Stichwort Komödie, Youtube ist auch ein Garant für Stimmungsaufheller. Am besten erstellt man sich gleich eine Liste mit Favoriten, die man nur noch abrufen muss, wenn man gefrustet ist.
Idee 6: Journaling
Schreib dir negative Gedanken und Frust von der Seele. Entweder in ein Notizbuch oder einfach auf einen Zettel, den du später wegwirfst. Einen anderen positiven Effekt auf die Psyche haben außerdem Journals mit vorgedruckten Fragen (wie zum Beispiel das 6-Minuten-Journal): Hier füllst du jeden Tag aus, was gut war und wofür du dankbar bist. So wirst du quasi dazu gezwungen, dich an deine Erfolge zu erinnern und deinen Fokus zu verschieben.
Idee 7: Reden hilft.
Jepp, Reden hilft. Auch, wenn man eigentlich lieber das Leben aussperren und im Weltschmerz versinken will. Sich selbst zu im Gespräch zu reflektieren und einen Realitätsabgleich zu bekommen, ist Gold wert. Rede offen mit einer vertrauten Person darüber, wie du dich gerade fühlst. Achte bei aller Offenheit aber auf deinen Ton, denn als Seelenmülleimer möchte niemand herhalten (ja, auch hier spreche ich aus jahrelanger Erfahrung).
Ein einfaches „ich bin heute echt nicht gut drauf, kannst du heute etwas nachsichtiger mit mir sein?“ ist ein guter Anfang. Oder um eine Umarmung bitten. Dazu ist es natürlich notwendig, sich einzugestehen, dass man gerade nicht allein weiterkommt. Immer den supercoolen Eisblock spielen zu wollen und so zu tun, als wenn alles in Ordnung sei, geht eben auch oft in die Hose.
Idee 8: Smartphone Detox
Bei Insta, Facebook und Co. ausloggen und Handy weg. Manchmal bin ich so gestresst und reizüberflutet, dass mein Smartphone alles nur schlimmer macht. Dann sehe ich im Minutentakt nach, ob es neue Likes und Kommentare gibt, um mich besser zu fühlen. Ich habe auch mal einen Selbstversuch gestartet und eine ganze Woche auf Social Media und Nachrichtenseiten verzichtet. Wie es mir dabei erging und was es gebracht hat, liest du hier.
Idee 9: Duschen
Ich habe keine Ahnung, warum es funktioniert, aber vielleicht ist ja wirklich etwas dran, dass man sich negative Gefühle und Gedanken buchstäblich herunterwäscht. Jedenfalls haben mir schon diverse Leute bestätigt, dass ihnen es bei ihnen den gleichen stimmungsaufhellenden Effekt hat. Falls jemand eine fundierte und psychologische Erklärung dafür hat – ich bin gespannt darauf, das interessiert mich.
Idee 10: Me-Time
Die Sache mit der Selbstfürsorge ist gar nicht so einfach, finde ich: Gerade die Perfektionist*innen unter uns dürften das Problem nur zu gut kennen: Man ist oft wütend auf sich selbst, weil man gerade nicht funktioniert wie eine Maschine. Die Folge sind Selbsthass und unnötiger Stress. Dabei würde gerade dann ein bisschen Pause helfen, um wieder Abstand zu sich selbst zu gewinnen! Zum Beispiel, in dem man seine Lieblings-Musik anhört oder eine Runde spazierengeht.
Jetzt du: Was muntert dich an schlechten Tagen wieder auf?
Schlagwörter: Achtsamkeit / Alltag / Arbeit / Balance / Gefühle / Psychologie / Selbstmanagement / Selbstsabotage / Stress / Zufriedenheit
Es mag kurios klingen…
ein Tag, den ich voller Elan anpacken möchte, ich bin hoch motiviert und fit, so dass ich vieles schaffen kann und will. Und dann läuft so ziemlich alles anders als man denkt:
Kaffeemaschine geht kaputt. Na so´n Mist, aber gut, dann gibt´s eben Tee. Meine Lieblingsmarmelade schimmelt. Hmm, na gut, dann mach ich mir schnell Schokocreme zum Frühstück. Ich sitze nun also schon 30 Min später am Schreibtisch als geplant. Ich lege los und merke, meine Unterlagen sind unvollständig. Versuche denjenigen krampfhaft zu erreichen, von dem ich sie habe. 1 Stunde später habe ich alles vollständig. Es klingelt im 20 Minuten Takt (nein, ich kann sie leider nicht ausschalten) und es ist inzwischen Mittags und ich hab gerade mal 10 % von dem geschafft, was ich machen wollte. Ich suche Unterlagen, die ich in dem Chaos auf meinem Schreibtisch nicht finden kann (ich bin ein Schreibtisch Chaot) und fange mich an über mich selbst zu ärgern – obwohl ich sonst nur auf einem aufgeräumten Schreibtisch nichts finde; ich brauche ein gewisses Chaos. Endlich habe ich alles und ich kann jetzt so richtig loslegen und…..meine Nachbarn renovieren und fangen an zu bohren! Ich hau auf den Schreibtisch und mit fliegt die kleine Box Reißzwecken runter….schön verstreut.
Und spätestens jetzt ist es so weit:
ich fange an zu lachen! Ich schaue kurz nach oben und sage “das findet ihr wohl heute witzig?”. Ich sammel die Reißzwecken ein, was schon etwas meditatives hat, nehme Unterlagen in Papierform mit, die ich zwar erst an den anderen Tagen durchschauen wollte und gehe ins Kaffee. Dort bekomme ich auch meinen Kaffee, den ich ja auch noch nicht hatte und nach 1,5 Stunden bin ich wieder zuhause. Meine Nachbarn sind fertig und ich setze mich noch einen Moment an den Rechner und schaffe plötzlich doch noch fast alles, was ich sowieso machen wollte.
Mein Tipp: die Situation so nehmen wie sie ist. Auch wenn ich Zeitdruck habe. Wenn ich etwas nicht schaffe: da ich keine Nieren transplantiere, können die Folgen nicht so schlimm sein. Die Erde dreht sich weiter. Es gibt eben so Tage. Am besten schnell genug sich rausziehen und umplanen. Und drüber lachen…ist ja manchmal wie im Film. Nur spielen wir ungewollt die Hauptrolle :-)
Kann ich genauso unterschreiben, Moni! Alles perfekt haben zu wollen, macht einen nur fertig und raubt Energie. Manchmal ist es aber nicht so leicht loszulassen und einfach zu lachen. Alles Übungssache. ;)
Ich gehe übrigens ins Café…nicht ins Kaffee (Freudscher Fehler!) :-D
Das sind wirklich ein paar gute Ratschläge für einen schlechten Tag, die werde ich demnächst mal beherzigen. ;) Ich weiß zwar nicht, ob mir als Mini-Sportmuffel Crunches eine bessere Laune bescheren, aber vielleicht sollte ich es einfach mal ausprobieren.
Was mir meistens an so einem Tag auch hilft, ist einfach mal ein bisschen für mich zu sein, Musik zu hören und von dieser “Alles nervt”-Situation innerlich Abstand zu gewinnen. Dann merkt man meist auch, dass man diesen Negativ-Tunnel wieder verlässt und sich wieder auf das Schöne konzentrieren kann.
Liebe Grüße
Leonie von Follow The Daisies
Du kannst auch was anderes machen. Hauptsache abreagieren! Spazierengehen hilft auch sehr gut. ;)
So Tage, wie du ihn beschrebst kenne ich nur allzu gut, vor allem in der letzten Zeit beginnen meine Tage meist etwas unerfreulich..Ich versuche mich einfach nicht unterkriegen zu lassen. Sport hilft wirklich immer gut und einfach zum späten Nachmittag hin etwas Zeit nur für was schönes, ganz in Ruhe einfach die Zeit genießen. Das hilft mir meist richtig gut und ich schöpfe für den Abend noch etwas Energie.
http://www.champagne-attitude.com/
Mir hilft Sport auch immer! Ich muss mich nur ab und zu mal daran erinnern, wenn ich wieder keine Lust habe. ;) In Ruhe genießen ist bei mir aber so eine Sache. Ich bin wirklich sehr eingespannt momentan. Einfach hinsetzen und runterfahren ist da schwer. Man braucht dafür wirklich feste Zeiten, da hast du recht.
Interessantes Thema!
Also ich bin schnell von Kleinigkeiten genervt, aber dafür nicht so selbstkritisch an solchen Tagen, sondern bringe mir selber Verständnis auf, wie ich es bei anderen aufbringe. Ich weiß einfach mittlerweile, dass es solche Tage gibt und vor allem – dass sie auch wieder vergehen ;)
lg
Esra
http://nachgesternistvormorgen.de/
Sich dafür selbst noch runterzumachen, macht den Tag höchstens noch schlechter. ;)
Aber manchmal ist man einfach in so einer Abwärtsspirale. Klassiker: Frust-Schokolade und hinterher dann schlechtes Gewissen. Yey! ;)
Du hast recht, die innere Haltung kann schon ne ganze Menge bewirken. Die zerbroche Vase: ist nachher ne gute Geschichte. Der abgestürzt Computer: beschwert mit die längst überfällige Pause usw. In meinem Leben mit 3 Kleinkindern gerate ich immer wieder an Grenzen und habe es in dem Moment in der Hand, ob der Rest des Tages für ALLE bescheiden wird, oder ob ich es schaffe das Ruder für alle herumzureißen. Ich bin keine Maschine und ab und an habe ich meine Gefühle nicht so unter Kontrolle, wie ich es gerne hätte. Da hilft auch mal in einen anderen Raum gehen und die Wand anschreien oder die Musik 5 Minuten laut aufdrehen und abtanzen.
Also es gibt die Tage, wenn was schief läuft…wie, dass der Bus dir vor der Nase wegfährt, es anfängt zu regnen. Mittags du im Restaurant das falsche Essen bekommst, abends am Kino wartest….die Freundin hat die Daten verwechselt. Das ist alles dämlich, aber zu ertragen. Aber da gibt es andere Dinge wie Krankheit, Todesfälle im Umfeld, kaputtes Auto und Waschmaschine, die beste Lederhose hat einen dicken Riss…etc…wie geht man damit um? Da nutzt es wenig gelassen zu bleiben. Hilft natürlich, aber diese Dinge können einen richtig aus der Bahn bringen!
Du hat Recht, man kann nicht alles im Leben beeinflussen. Wie man damit umgeht, aber schon.
Was mich jetzt gerade ziemlich runterzieht mag vielleicht nicht schlimm klingen, aber mich nervt es unglaublich. Ich habe schon lange vor mein Schlafzimmer neu zu Streichen. Vor 2 Tagen habe ich angefangen erstmal die ganze Tapete runter zu reißen. Oder zumindest angefangen. Ich bin noch nicht mal mit 1 Wand fertig, da es mich sooo aufregt das ich es nicht schaffe, die Tapete ordentlich abzureißen. Es gehen immer nur ein paar cm große Stücke ab. Dadurch dauert dass alles Stunden. Und nach 10 Minuten verliere ich immer die nerven, sodass ich erstmal für 1-2 Stunden etwas anderes mache. Dann wage ich mich wieder an die Wand, und das gleiche geht von vorne los. Am Abend, wenn ich im Bett liege und schlafen möchte, ärgere ich mich immer so sehr, das ich fast nix in meinen Schlafzimmer geschafft habe. Und so läuft es bei mir seid Tagen. Das schlimmste ist auch, dass ich(leider) ein bisschen perfektionistisch bin, und nur wegen der Wand manchmal heulend irgendwo im Schlafzimmer auf dem Boden sitze, weil ich einfach mit der Wand nicht fertig werde.
(meine Rechtschreibfehler tun mir schrecklich leid, ich musste mich nur gerade so aufregen und war mit meinen Gedanken bei meiner Tapete, sodass ich mich leider nicht so sehr wie normalerweise auf die Rechtschreibung konzentriert habe)
Hey Leonie,
deine Rechtschreibfehler sind ganz unwichtig. Du hast dich getraut, hier zu schreiben, das freut mich total! :) Ich kann total nachvollziehen, dass man irgendwann entnervt aufgibt, wenn einfach nichts nach Plan läuft. Sogar bei total unwichtigen Kleinigkeiten. Ich glaube man muss einfach loslassen und damit leben, dass auf jeden Fall auch bessere Tage kommen. Sich verkrampfen macht alles noch schlimmer. Ich kenne das leider. ;)
Liebe Grüße
Melina
Liebe Melina,
vielen Dank für diesen schönen Post! Ja, solche Tage kenne ich natürlich auch – häufig nach intensiven Arbeitstagen! Genau wie du vorschlägst, habe ich gelernt den Tag und auch meine Stimmung zu akzeptieren und (wenn es möglich ist) einfach einen Tag frei zunehmen. Meine liebsten Aktivitäten an solchen Tagen sind: Kaffee trinken (ob alleine mit Buch oder mit einer netten Begleitung), spazieren gehen (am liebsten mit meiner Kamera, da bin ich dann ganz bei mir)..na ja und natürlich einfach eine schöne Serie anschauen!
Mach weiter so! Liebe Grüße
Wirklich wundervolle Tipps, so einfach und doch vergisst man sie gerade in der jeweiligen Situation soo so schnell! Das mit dem Atmen zum Beispiel, da muss ich schon nen guten Tag haben, der nur mal kurz stressig wird, um dran zu denken. Das mit dem Schütteln schau ich mir direkt mal genauer an :). Mir Hilft ansonsten Joggen gehen, wobei das dann ja eher am Ende des Tages klappt und nicht mal kurz in akuter Situation. Und Handy aus, Fernseher aus – Buch schnappen, das klappt meistens sehr zuverlässig. Oder ganz laut singen :D, am besten in Kombi mit der Dusche. Und ich will dieses Jahr ein Glücksglas füllen, mit allen großen und winzigen Momenten, die mich glücklich machen das Jahr hinweg.
glg Franzi
Ja, du hast absolut recht mit dem Joggen! Das Gefühl nach einem Lauf ist schwer zu toppen. Shame on me, ich kann mich seit Monaten nicht dazu aufraffen und mache stattdessen immer Krafttraining, weil ich bei Kardio nach 5 Minuten schlapp bin, haha!
Viel Freude mit deinem Glücksglas! Ich habe auch eins auf meinem Küchentisch und freu mich immer sehr, es bei einem Tief zu öffnen.
Liebe Grüße und einen schönen Wochenstart morgen!
Melina
Huhu, vielen Dank! Heute war frei, das ist dann schon mal ein ganz netter Start :). Ich hoffe, bei dir war er auch gut. ABer Krafttraining ist ja auch was, hauptsache, man macht was :). Ich könnte dafür das nicht so richtig hehe. glg Franzi
Ein wunderbarer Artikel, der zeitlich nicht passender hätte kommen können. Ich habe gerade eine ganze Horror-Phase die sich schon seit ein paar Wochen streckt und ich merke, wie ich in diesem Selbstmitleid- & Verzweiflungsstrudel gelange. Gar nicht so einfach, dagegen anzukämpfen.
Deine Tipps haben mir auf jeden Fall wieder neue Inspiration gegeben. Das mit dem Duschen geht mir außerdem genauso. Wenn ich mir dafür wirklich Zeit nehme und während ich unter dem heißen Strahl stehe tief durchatme fühlt es sich fast so an, als würde man einen Teil der Sorgen und Probleme in den Abfluss spülen. :)
Liebe Grüße,
Isabella
Interessant, dass es dir auch so geht! Ich glaube, viel hat auch damit zu tun, ob man sich selbst erlaubt auch einfach mal einen miesen Tag/Woche/Monat zu haben. Oft bestraft man sich dann ja noch zusätzlich, indem man noch verbissener kämpft. Paradox…
Super Tipps!! Wenn ich so einen sch*** Start in den Tag habe und morgens alleine zuhause bin, dann fluche ich ganz laut vor mich hin, so richtig übertrieben, damit ich merke, oh Mann, jetzt ist aber mal gut! ;) Dann höre ich einen Gute-Laune Song und sag mir hey, Shit Happens, es muss nicht so weitergehen.
Früher war ich dann schon immer gestresst und bin mit dem schlechten Gefühl in den Tag reingegangen, heute stoppe ich diesen Sog und halte dagegen.
Und es klappt, nicht immer, aber viel öfter als ich dachte :)
Haha, das ist natürlich auch eine Taktik! ;)
Dem kann ich nur zustimmen, die Tipps helfen wirklich – und sind auch meine kleinen Retter bei Stimmungstiefs, Stress und Nebeltagen. Und diesen schönen Artikel mit lustigen Gifs anschauen hilft ebenfalls – den hab ich mir doch gleich mal in meine Favouritenleiste gespeichert;)
Liebe Grüße,
Antonia
toller Beitrag! Die Tipps sind super, ich finde es auch total hilfreich, meine Katze zu streicheln und dem Schnurren zu lauschen ;) oder einfach an die frische Luft zu gehe, tut auch immer gut.
Eine gute Woche und Liebe grüsse
Carla
https://carlakatharina.com
Dankeschön und dir auch eine schöne Woche! :)
Melina
Liebe Melina,
Vielen Dank für deine schönen Tipps, ein paar davon werde ich bei dem nächsten miesen Tag gleich mal ausprobieren :)
Was bei mir auch gut hilft, ist eine Kombi aus Schütteln und Musik. Wenn es mir richtig mies geht, tanze ich. So richtig blöd, egal wie es aussieht. Eigentlich je doofer, desto besser, damit man über sich selbst lachen muss. Man muss mindestens ein Lied durchhalten, aber es funktioniert. Geht natürlich meistens nur zuhause :-)
Liebe Grüße
Julia
Schütteln und Musik ist gut. Man kann Tanzen dazu sagen, ja – das wäre in meinem Fall aber eine Übertreibung. ? Aber du hast Recht, die Kombi aus Musik und Bewegung wirkt manchmal Wunder.
Liebe Grüße!
Ja das stimmt natürlich, sieht bei mir sicher auch nicht so hundertprozentig nach Tanzen aus :-D Aber so lange es hilft, sieht man ja gerne etwas dämlich aus :-D
Danke liebe Melina, dieser Artikel kommt wie gerufen und bestärkt mich darin, dass nicht nur mir so geht :)
Haha, gerne. Mit Horror-Tagen können wir alle dienen. Alleine es offen auszusprechen, hilft ja meist schon. ?
Vielen Dank für die guten Tipps – die wir ja eigentlich zum Teil sicher kennen aber im stressigen Frustmodus so gerne vergessen. Es ist so wichtig immer wieder daran erinnert zu werden, damit es sich im Hirn festsetzen kann.
Bei mir hat es in den letzten Wochen einen Krankenhausaufenthalt gebraucht, um mir klar zu machen das dieser unangenehme Druck auf der Brust kein Herzproblem sondern ein deutliches Signal meines Körpers war, mich endlich mal um den aufgestauten Frust zu kümmern. Sprich ihn rauszulassen und zu entsorgen, auf den Müll, dort wo er hingehört.
Gelassenheit einüben und erkennen, dass ich mich über bestimmte Dinge nicht aufregen sollte, weil ich sie eh nicht ändern kann. Jetzt versuche ich mir sozusagen einen “Lotusabperleffekt” in meinem Brotjob zuzulegen.
Auf die Dinge die da ständig falsch laufen habe ich keinerlei Einfluss, warum soll ich mich also darüber aufregen? Ich werde die Saftladenmentalität dieses Betriebes nicht ändern. Also nehmen wie es kommt. Was nicht geliefert wird ist eben nicht da – Punkt. Meine Kollegin und ich arbeiten mit dem was wir haben. Aufregen ist nicht mehr.
Seitdem ich das umsetze gehe ich mit leichterem Herzen und ohne Druckgefühl nachhause. Meistens jedenfalls … Vielleicht sollte ich mich das nächste Mal wenn wieder etwas fehlt, was hätte geliefert werden sollen, eine Runde schütteln. Dann hätte meine Kollegin immerhin etwas zu lachen und das ist ja auch schon mal was. ;)
Hallo liebe Martina,
das tut mir leid! Ich hoffe, es geht jetzt wieder bergauf für dich und gute Besserung! Immerhin hast du deinen Humor noch, das lässt mich hoffen. ?
Alles Liebe,
Melina
????Sehr gute Tips!!!
?
Hallo Melina, tolle Tipps! Und du hast recht, einfach mal tief durchzuatmen, das vergesse ich im entsprechenden Moment einfach. Ich habe aber gemerkt, dass es mir hilft, an einem stressigen Tag einfach mal ein Lied meiner Lieblingsmusik zu hören. Das sind gut investierte 5 Minuten – das entspannt mich und verbessert meine Laune. Und ich merke in dem Moment, dass es noch was anderes gibt, außer dem, was mich gerade stresst. Liebe Grüße, Juliane
Schöne Tipps, danke dir für die Erinnerung! Im Grunde sind das ja Dinge, die wir täglich einstreuen könnten. Für ein ständiges Wohlgefühl, quasi. Und dann werden sie auch verfestigt und wir können sie schnell aufrufen, wenn es mal wieder soweit ist und ein Horror-Tag sich breit machen will. Tief atmen und Laute Gute-LauneMusik hilft mir immer wieder. Danke? LG Nora
Liebe Melina,
vielen Dank für die 10 Ideen! Punkt 7 muss ich auf jeden Fall noch üben…
Was mir unglaublich hilft, ist das Anschauen von schön illustrierten Büchern (Shaun Tan, Rebecca Dautremer, Sonja Danowski) oder auch das Visualisieren (mit allen fünf Sinnen!) von etwas Schönem, wie eben dass ich ein Tier streichele, oder einer Landschaft… so etwas wie eine Traumreise, nur dass man selbst bestimmt, wo’s lang geht.
Oh, das kenne ich auch nur all zu gut; dass man sich so die Laune verderben lassen kann! Manchmal lasse ich mich auch so richtig schön tief fallen in diese Kleinigkeiten, summiere sie auf zu großen, tiefen, dunklen Pfützen und bade regelrecht darin, bis alles, wirklich alles richtig scheiße ist und mein Leben blöd. Überhaupt ist mir noch nie irgendwas gutes passiert und wie soll ich das überhaupt alles schaffen? Und von dem Kaffee krieg ich Bauchweh. Bäh. Bringt doch alles nichts!
Mittlerweile weiß ich, dass ich an diesen Tagen einfach so richtig müde bin, unausgeschlafen und darum dünnhäutig. Dieses Wissen allein reicht schon aus, um alles mit milderem Blick zu sehen. Es hilft leider noch zu selten, um richtig “gut” zu reagieren, aber immerhin bin ich schon etwas geduldiger mit mir selbst und immer öfter sind schief gehende Dinge kein Drama mehr. Erst wenn sie sich summieren, und ich dann noch von jemandem einen blöden Kommentar/eine blöde Reaktion bekomme, ist’s vorbei. Da ist’s natürlich nicht hilfreich, an einem solchen Tag dann ins Großraumbüro zu fahren, voller lauter Menschen und surrenden Geräten… Ommmmmm.
Haha genau… “mir ist NOCH NIE etwas Gutes passiert“. ? Klassischer Tunnelblick.
Den Frust einfach mal anschauen statt vor ihm wegzulaufen oder von ihm ablenken. Hinsetzen und den Frust interessiert mit allen Sinnen spüren. Er bringt mich so wenig um wie Monster in Träumen. Mit ein wenig Herzlichkeit verwandelt er sich in Mitgefühl.
Hängt natürlich ein bisschen von der Art des Frusts ab… aber im Prinzip klar, Reflektieren ist eine der ersten Grundregeln. :)
Liebe Grüße!
Liebe Melina,
eigentlich gar nicht mit dem Kopf reflektieren, sondern sich selbst einfach nur körperlich wahrnehmen mit der interessierten Haltung: “Ah,so fühlt sich frustriert in mir an.” Manche schwierigen Gefühle brauchen nur etwas Aufnerksamkeit und Mitgefühl.
Viele Grüße :-)
Oh ja wie ich solche Tage nur zu gut kenne, bei mir war es so weit, dass ich davon teilweise so gefrustet war und mich dann mit Google beschäftigt habe, gesagt getan habe ich die App 7Minds (gibt’s auch auf Instagram) gefunden. Hier habe ich gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen, zum einen sind das supercoole und moderne Meditationen und zum anderen haben sie auch einen tollen Podcast den ich gerne in der Pause oder auf dem Nachhauseweg hören. Hier wird viel verschiedenes behandelt aber so gut wie immer findet man sich darin wieder. Die verschiedenen Impulse haben mir schon oft weitergeholfen, vielleicht wäre es ja auch etwas für dich.
Liebe Grüße Eileen von http://www.eileens-good-vibes.de