Mein Ziel? Sieben Tage lang kein Social Media. Ich muss hin und wieder mal ein Social Media Detox machen, um halbwegs bei Verstand zu bleiben. Da ich Soziale Netzwerke vor allem beruflich nutze, um mich mit Gleichgesinnten zu vernetzen und meinen Leserinnen immer wieder lesenswerten Content zu bieten, verbringe ich viel Zeit im Internet. Das führt nicht selten dazu, dass ich komplett überreizt bin und dann überreagiere. Wie sich das äußert, kannst du hier nachlesen. Ein Rant über miesen Content und das Gefühl, nur noch Müll im Web zu finden. Have Fun!
Aber nun zu meinem Selbstversuch: 7 Tage ohne Soziale Netzwerke. Was wird passieren? FOMO oder doch eher mentaler Reset?
Meine Rahmenbedingungen:
Verboten: Facebook, Instagram, Twitter, News-Portale (kein soziales Netzwerk, aber trotzdem eine Stressquelle)
Erlaubt: E-Mails, iMessage, Kommentare auf dem Blog freischalten
Ziel: Den Beweis erbringen, dass Social Media mich unproduktiv, träge und abhängig macht. Oder ebendiese These widerlegen.
Ich habe meine Erfahrung während des Experiments notiert und euch eine Art Logbuch zusammengestellt. Kleine Randnotiz: Pinterest habe ich aus dieser Challenge ausgeklammert, denn: 1. ist Pinterest eine Suchmaschine und kein Social Network. Und 2. brauche ich Pinterest als Inspirationsquelle für meine Arbeit.
So ging es mir während der Challenge:
Sonntag, 23 Uhr: Vorbereitungen
Ich logge mich konsequent auf all meinen Geräten aus den Apps aus: Twitter, Periscope, Facebook, Instagram, Snapchat. Da merke ich schon: Huch, das sind ja 5 Apps! Und die meisten nutze ich jeden Tag so oft, dass ich nicht einmal mitzählen kann.
Tag 1
Montag, 11 Uhr:
Ich habe heute schon fünfmal versucht Instagram zu öffnen und festgestellt, dass ich ja ausgeloggt bin. Soll heißen: Ich merke gar nicht mehr, wann ich welche App öffne, das ist schon ein Automatismus. Der Log-in Screen erinnert mich also höflich an mein Gelübde. Ok, iPhone wieder weglegen.
17 Uhr
Ich öffne in gewohnt gelangweilter Nachmittags-Manier einen neuen Browsertab und lande auf Facebook. Verdammt, da wollte ich gar nicht hin. Und ich habe vergessen, mich auszuloggen. Also gut, ohne einen weiteren Blick zu riskieren das Fenster schließen.
An dieser Stelle als Zwischenbemerkung: Ja, ich weiß, dass es sogenannte Extensions für den Browser gibt, die einen zu bestimmten Uhrzeiten daran hindern, überhaupt auf bestimmte Seiten zuzugreifen. Ich bin aber kein Kind, das eine Sperre nötig hat. Ich möchte ganz bewusst erleben, welche Prozesse in mir ablaufen und auch bewusst die Entscheidung treffen, mich nicht ablenken zu lassen. Das ist mir wirklich wichtig. Man kann natürlich überall Knöpfe drücken und einen Riegel vorschieben, aber letzten Endes wollen wir doch alle lernen und verstehen, wie wir funktionieren.
Tag 2
Dienstag, 10 Uhr
Kaum dass ich aufgewacht bin und halbwegs geradeaus gucken kann, geht der erste Griff zum iPhone. Immer derselbe Ablauf: Augen auf, Instagram checken. Was gibt es Neues da draußen? Das ist definitiv eine Routine. Und zwar eine, die ich so nicht will. Wenn es zum Automatismus wird, dass ich nicht einmal mehr darüber nachdenke, dann ist das nicht das, was ich erreichen will: Nämlich in Gedanken ganz im Hier und Jetzt zu sein, mich auf die nächste Aufgabe zu konzentrieren und den Tag zu planen (Sport, To-Do-Liste schreiben, etc.).
Das war meine erste wichtige Erkenntnis heute morgen. Es lenkt mich von meiner Tagesplanung ab. “Guck mal hier, das ist ja cool!” “Oh, die ist gerade nach XYZ geflogen…” Wirklich nicht wichtig, um in den Tag zu starten, oder? Ich habe eigentlich sogar die Regel, nicht vorm Mittag meine Apps zu checken und missachte das trotzdem unbewusst.
18 Uhr
Ich habe heute schon wieder mindestens fünf- bis sechsmal versucht Instagram und Facebook zu öffnen, wenn ich gerade mal 10 Sekunden nichts zu tun hatte. Lückenfüllerprogramm. Jedesmal lächelt mich natürlich der Log-in Screen an und sagt “Ätsch” zu mir. Ich bin gespannt, wann dieser Automatismus nachlässt und ich nicht mehr aus Langeweile irgendwo draufklicke.
Tag 3
Mittwoch, 23 Uhr
Ok, cool. Ich habe heute fast 7h ohne Ablenkungen (!) gearbeitet. Das schaffe ich eher selten nur im Traum.
Außerdem habe ich bemerkt: Ich schaue immer dann in allen möglichen Apps nach, was es Neues gibt, wenn ich gerade Leerlauf habe. Sprich, wenn gerade am Rechner ein Dokument lange zum Speichern braucht oder ähnliches.
Ich kann keine drei Sekunden warten – zack ist das Handy in der Hand. Und das liegt nicht daran, dass es immer neben mir liegt. Ich stehe extra dafür auf und hole es. Das ist doch bescheuert! Vor allem, wenn man bedenkt, dass der Leerlauf meist nur ein, zwei Minuten beträgt und ich am Ende 20 Minuten totgeschlagen habe, nur weil ich irgendwo hängengeblieben bin.
Tag 4
Donnerstag, 16 Uhr
Es klappt erstaunlich gut bisher. Ich bin überrascht, wie wenig ich Social Media vermisse. Ich tippe manchmal noch intuitiv auf meine Lieblingsapp Instagram, aber dann merke ich schnell, dass ich Wichtigeres zu tun habe.
Und wenn ich wirklich gerade nicht arbeiten will, dann habe ich mehr Zeit wirklich relevante Dinge zu lesen. Oder mal wieder ein neues DIY auszuprobieren. Erst abends, wenn ich endlich mal auf dem Sofa sitze, merke ich, dass ich super gern die neuesten Insta Stories durchstöbern würde.
Tag 5
Freitag, 14 Uhr
Ich habe heute geschummelt. Ich wollte bei Edition F auf der Facebookseite “nur schnell mal” gucken, ob mein Artikel gefeatured wurde und habe dabei festgestellt, dass ich im Browser immer noch eingeloggt war. Na toll.
Aber halb so schlimm. Schließlich mache ich diesen Spaß ja nicht, um mich selbst möglichst hart ranzunehmen, sondern um mein eigenes Verhalten zu analysieren. Also schnell gecheckt, was ich eigentlich wollte und dann schnell wieder Facebook dichtmachen. Normalerweise hieß “schnell mal gucken” immer: “Huch, schon wieder 20 Minuten vorbei…jetzt reiß dich mal zusammen und get some serious work done.”
Tag 6
Samstag, 11 Uhr
Der Selbstversuch neigt sich dem Ende zu und ich bin wirklich etwas entspannter. Ich kannte meine Schwachstelle vorher bereits, war aber zu faul etwas zu ändern. Mir war wirklich nicht bewusst, wie sehr mich die Social Apps wirklich an meiner Arbeit hindern. Ich glaube, das verdrängen die meisten ganz gern. “Ach komm, die paar Minuten!”…ja, wenn es denn tatsächlich so wäre. Ich übertreibe nicht, wenn ich sage, dass ich dadurch täglich ca. 1,5-2 Stunden wertvolle Arbeitszeit verliere. Natürlich nicht am Stück. Aber immer wieder in den Flow zu finden ist das wahre Problem.
Tag 7
Sonntag
FINALE! Heute ist der letzte Tag und morgen logge ich mich wieder in die Apps ein. Zeit für ein Fazit!
Was habe ich vermisst?
Nicht viel. Zu Beginn der Woche war es mir ein Bedürfnis, dauernd intuitiv nach Neuigkeiten zu schauen. Das hat aber schnell nachgelassen. Wer glaubt, er verpasse etwas, täuscht sich wirklich nur selbst. Im Gegenteil, es ist eigentlich heilsam, nicht von allen Seiten mit News, Tipps und Trends konfrontiert zu werden. Ich muss nicht alles wissen und das Nötigste erfahre ich ohnehin. Ziel der Challenge war ja nicht, hinterm Mond zu leben und sich wie ein Einsiedler zu verhalten, sondern das eigene Verhalten zu analysieren.
Den Austausch mit anderen habe ich aber ein wenig vermisst, weil ich viele nette Personen ausschließlich über diese Kanäle kennengelernt habe. Und ich muss einfach zugeben: Ich bin ein visueller Mensch und befasse mich zu gern mit Inspiration auf Instagram.
Verbesserungen, die ich bemerkt habe:
#1 Ohne die ständige Berieselung (insbesondere durch Facebook und Instagram) bin ich deutlich konzentrierter! Ich komme in einen richtigen, tiefen Arbeitsflow. Ich vergesse nicht so oft, was ich eigentlich gerade wollte und bin nicht mehr so hibbelig wie ein Wiesel auf Drogen.
#2 Das hat mich überrascht: Selbst wenn ich gerade eine bewusste Pause einlege, bringen mich Facebook und Co. leider sehr schnell sehr weit weg von meinen Plänen. Danach wieder in den Arbeitsflow zu finden, dauert bei mir relativ lang (15 Minuten aufwärts). Ist sogar wissenschaftlich bewiesen, guck: Microsoft Studie: A Diary of Task Switching and Interruptions (PDF)
#3 Mir schmeckt mein Essen besser, wenn ich dabei nicht auch noch im Internet surfe. Ist ja klar: Mit Smartphone verkommt Essen zur bloßen Nahrungsaufnahme. Ohne fängt man an bewusst zu genießen.
#4 Mein Tag beginnt ohne Smartphone viel schöner! Morgens Berieselung in den Tag zu starten, erspart mir jede Menge Stress durch Nachrichten, Anfragen, Bitten oder negative Schlagzeilen.
Lass dich nicht von den sieben Tagen abschrecken! Wer so ein Experiment selbst wagen möchte, kann das natürlich auch einen Tag lang probieren. Ich finde für mich persönlich, dass es eine bereichernde und interessante Erfahrung war. Denn wir haben einfach nicht zu jeder Zeit sämtliche Abläufe unter bewusster Kontrolle. Ich fand es spannend zu sehen, wie viel von meinem täglichen Verhalten unterbewusste Routine ist. Ich werde mich nicht zurückziehen, aber in Zukunft bewusster darauf achten, womit ich meine wertvolle Zeit verbringe und vor allem – wann ich das tue.
Sag mir deine Meinung:
Denkst du, dass wir zu viel vor unseren Smartphones hocken und sich das negativ auf unsere Leistung auswirkt? Wie regelst du deinen Sozial Media Konsum und auf welchen Plattformen bist du gerne?
Schlagwörter: Achtsamkeit / Balance / Kommunikation / Konzentration / Produktivität / Prokrastination / Selbstmanagement / Selbstversuch / Stress
Hallo Melina,
super, dass du das 1 Woche durchgezogen hast und deine Erfahrungen teilst. Schon heftig, wie oft wir diese Aktivitäten unbewusst starten und dann verzettelt man sich im Netz und …
Ich habs mal mit einer Nachrichtensperre versucht – der 1. Versuch war im Urlaub auf einer traumhaften Insel und natürlich ist es hier einfacher, weil kein deutsches FS oder Radio und meist sehr langsames WLan. Nach ein paar Tagen hatte ich das Gefühl, eine Menge Ballast abgeworfen zu haben und wollte gar nicht mehr in den Strudel von bad News, die uns täglich überfluten.
In den letzten Monaten hab ich das für ein paar Tage auch zuhause wiederholt und festgestellt, dass ich entspannter und konzentrierter bin. Mittlerweile kenne ich Menschen und hab von solchen gelesen, die ganz bewusst auf Nachrichten verzichten und sich damit sehr wohl fühlen.
Ich nenne es mal News Detox und finde es klasse :-). Wie weit ich es ausbaue, werde ich noch sehen, jedenfalls trägt es zu einem besseren Lebensgefühl bei und lenkt die Aufmerksamkeit auf die positiven Dinge.
Liebe Grüße
Alexandra
Ich find News Detox sehr treffend, mich zieht das oft auch runter. Das wichtigste bekommt man auch so mit. Bei mir sind es aber auch oft diese langweiligen und überflüssigen Infos, die man so nebenbei konsumiert, z.B. wer ist gerade wo, was sind die neusten Trends, und und und. Alles unwichtig. Ich schaue jetzt lieber Mittags oder Abends mal rein, wenn ich gerade wirklich vom Kopf so weit bin. :)
Viele liebe Grüße! :)
Liebe Melina, das “Experiment” gleich eine Woche durchzuziehen ist klasse. Ich habe mir auch 4 Tage Social Media Detox über die Weihnachtsfeiertage eingeplant, um der besinnlichen Zeit auch wirklich Achtsamkeit zu schenken und meinen Fokus voll meiner Familie insbesondere meiner kleinen Tochter zu widmen. Neben dem Ablenken bei meiner Arbeit für http://www.ordnungsmentor.de finde ich es nämlich auch erschreckend, wie oft man auf den kleinen Bildschirm guckt, wenn es eigentlich um “quality time” mit Kind, Familie oder Freunden geht.
Hallo Katharina,
du hast total recht. Bin gerade beim Stöbern auf deiner Seite auch auf deinen Sport Artikel gestoßen, der ist super!! :)
Viel Erfolg für deine 4 Tage “ohne”!
Liebe Melina, freut mich, dass dir mein Artikel gefallen hat. Bald schreibe ich nochmal was zum Thema physische Entspannung im Home-Office (wir hocken ja doch viel vor dem Rechner). Die 4 Tage Facebook-Detox liefen übrigens letztendlich doch so problemlos, dass ich gleich auf 7 verlängert habe und es war toll, sich wieder zu erinnern, das man auch ohne FB ganz gut klar kommt. Das wirkt sich bisher auch auf einen etwas reflektierteren Konsum aus.
Hallo Melina!
Ich hab mal eine FB-Pause von einer Woche eingelegt, als ich (damals :D ) nur dort aktiv war. Heute müsste ich ebenfalls die ganzen Apps, die du nennst, ausschalten. Auch für mich war es damals ein heilsamer Schock, als ich feststellte, wie extrem viel Zeit ich mit Rumdaddeln vertu und wie viel produktiver ich bin, wenn das alles ausgeschaltet ist.
Ich plane, im nächsten Jahr noch einmal eine Woche “Digital Detox” einzulegen, allerdings dann komplett: Kein TV, kein Handy, keine Mails (okay, Mails vielleicht einmal am Tag, weil da wirklich wichtige Dinge dran hängen).
Ich werde es dann allerdings mit der Kamera auf meinem YT-Kanal dokumentieren. Bin schon sehr gespannt drauf! :)
Und danke für die Erinnerung, dass Social Media nicht alles ist (obwohl mir die Kontakte auch unheimlich gefehlt haben).
Sehr mutig, wenn du auch Handy und TV weglassen willst! Da bin ich echt gespannt. Meld dich wenns losgeht, das möchte ich unbedingt verfolgen. ;)
Wow, eine Woche hört sich total lange an. Wenn ich in der Klinik kein WLAN hatte, war der erste Tag ohne Instagram und Co. echt schlimm – noch dazu hat man da ja sonst nix zu tun.
Weil ich weiß, dass ich viel zu viel Zeit am Handy häng und Zeit totschlage hab ich mir selber Regeln aufgestellt, z.B. nur noch 2x am Tag reinschauen. Morgens ging mein erster Blick auch immer auf Instagram und Co., das hab ich inzwischen schon abgestellt, trotzdem ist es meistens noch mehr als 2x pro Tag. Bis zum Jahresende würd ich das gern schaffen.
Dieses Jahr mache ich das erste mal einen persönlichen Jahresrückblick für mich, weil so viel passiert ist, und es ein besonderes Jahr für mich war. Ich hoffe auch, dass es mir dabei hilft, die Ziele für nächstes Jahr festzulegen und mir vor Augen zu führen, was ich alles schaffen kann.
Alles Liebe :)
Ja das hört sich lang an, war aber total okay. Ich glaube, wenn ich in einer Klinik mit so viel Zeit sitzen würde und nichts anderes tun könnte, würde ich auch verrückt werden. Da helfen nur noch viiieele Bücher. Aber das schlimme ist ja – ich habe viel zu tun und lass mich trotzdem durch das ganze Social Media Gedöns ablenken. ;)
Ich wünsch dir viel Erfolg, auch für deinen Jahresrückblick. Den mache ich diese Woche auch.
Respekt! 1 Woche “entschlacken”, wo doch so viele Möglichkeiten sind.
Ich habe meine 2 Offline Tage ebenfalls hinter mir und mir ging es ähnlich.
Mein Fazit ist, alles lieber wieder bewusster erleben zu wollen und weniger unnötige Ablenkung zu haben.
Wer meine 48h in der offline Welt nachvollziehen mag, kann das im social media Facebook nachschauen :-D
Mo’s Blog (no Business, just fun)
https://www.facebook.com/urlmosblog2014/?ref=ts&fref=ts
Chapeau Melina!
Habe natürlich gerade deinen Selbstversuch nachgelesen. Sehr cool! :)
“Häufig vertrödel ich viel Zeit damit (zig Nachrichten per whats app zu schicken, statt 2 Minuten zu telefonieren” – dass kenne ich leider auch zu gut! Du musst aber dazu wissen: Telefonieren ist bei mir immer noch so eine Sache. Ich mache es, weil ich es muss, aber eigentlich hasse ich Telefonieren. Trotzdem wäre es so viel leichter, einfach mal anzurufen statt sich immer die Finger wund zu tippen und am Ende Nackenschmerzen vom runterstarren zu haben. ;)
Hey Melina,
dieser Post kam gerade per Mail und diente mir nicht zur Ablenkung, sondern perfektem Lesematerial zum Mittagskaffee – also auch dem Spirit des Eintrags folgend, keine Ablenkung sondern super Input und bewusstes Konsumieren/Genießen :)
Wirklich spannend empfand ich Deine Erfahrung, dass Du bei Wartezeiten am Computer sofort zum Handy greifst, denn genauso geht es mir (leider) auch und Du bist die Erste, die mir das selbe berichtet (der Mann im Haus meint, ich sei halt ‘zu ungeduldig’ – dabei geht mir das wirklich nur bei Technik so!). Ich überlege auch gerade daher schon längere Zeit, den treuen iMac gegen ein neueres Modell zu tauschen, denn auch wenn ich noch nie die Stoppuhr an hatte, gehen bestimmt zahlreiche Minuten – und in Summe dann vielleicht auch halbe oder ganze Stunden?! – dafür drauf, auf das Ausführen von Klicks zu warten, hmm. Ich habe sogar eine zeitlang das Handy weit weg gepackt, aber dann habe ich in Wartemomenten auf eine Sache dann im Tab weitergeklickt/gelesen und war ebenso minutenlang und musste erstmal wieder erinnern, was ich eigentlich tun wollte, oh man. Ich fühle da also absolut mit Dir und kann es 1:1 nachempfinden, hier läuft es genauso ab!
Ich versuche Deinen Eintrag mal als Inspiration zu nutzen, die nächsten Tage diese Wartezeiten bewusst auszuhalten.. und wenn alle Stricke reißen, muss ich wohl einsehen, dass der gute alte Kasten langsam in die Jahre gekommen ist und ein Update ganz gut tut :)
Viele Grüße und weiter so!
Hi Sina,
ja du sagst es – diese Lückenfüller-Gewohnheit gleich zum Handy zu greifen und rumzudaddeln ist mein tatsächliches Hauptproblem. Hat mir eine Freundin neulich aber auch schon erzählt, dass es ihr so geht, da bist du nicht allein. ;)
Und mein iMac ist sogar extrem schnell, es kommt nur zu ein paar “Sekündchen” Verzögerung, wenn ich über Netzwerke arbeite. Ich glaube, wir sind mittlerweile gewohnt, dass alles immer zack zack gehen muss und können es gar nicht mehr ertragen, mal kurz zu warten und die Gedanken zu sortieren. ;)
Hi Melina,
danke für diesen spannenden Artikel und Erfahrungsbericht. Ich habe mich selbst 5 Jahre lang komplett aus Facebook herausgezogen und mein dort Account deaktiviert. Seit ich selbst blogge (seit rund 4 Wochen) bin ich wieder “drin”. Und ich merke auch einen gewissen “Lückenfüllerantrieb”, ja ich würde sogar schon sagen “Suchtfaktor” , den die social media ausüben. Nun habe ich das “Glück”, gerade am anderen Ende der Welt zu leben (in Sydney) und durch die Zeitverschiebung nach D habe ich hier tagsüber “meine Ruhe”, während in D alles friedlich schläft und umgekehrt :-)
Ich habe mir fest vorgenommen, mir eine feste Routine und festgelegte Zeiten für Facebook und Instagram einzurichten und mich strengstens daran zu halten, auch nur dann zu checken und zu posten. ZB morgens und abends je 15-20 Minuten maximal und sonst nicht. Denn ich merke sofort, je öfter und länger ich zum Handy greife, um zu schauen, was bei FB oder Instagram los ist, umso nervöser und unruhiger werde ich. Daher wird das einer meiner Vorsätze für 2016: feste social media Zeiten einrichten!
Liebe Grüße
Cristina
Hallo Cristina,
freut mich, dass dir der Artikel gefällt! Ganz um Social Media herum kommt man ja eh nicht und das möchte ich auch nicht, ich vernetze mich ja supergern. Aber ich muss halt für mich selbst auch beobachten, wann das okay ist und wann es ablenkt. Ich gucke nur noch Mittags und Abends mal rein oder wenn ich gerade viel unterwegs bin. Ich merke, das reicht.
Und Glückwunsch zum neuen Blog, sieht klasse aus! :)
Hallo Melina und noch ein frohes Neues! :-)
Lieben Dank für dein Feedback zu meinem Blog!
Ich hatte ja angekündigt, meine Urlaubswoche in Neuseeland für einen social media Detox zu nutzen und wollte nur kurz berichten, wie es war: Also ich habe “brav” Facebook und Instagram gemieden, da wir jedoch WLAN in der Unterkunft hatten, war ich über WhatsApp und Email aktiv (ist ja für uns z.Zt. auch der einzige Kommunikationskanal mit family und Freunden in Deutschland). Ganz ehrlich hätte ich es ohne Whatsapp noch “detoxiger” empfunden. Aber schon so war es eine Wohltat. Die ersten Tage hat es mich tatsächlich etwas nervös gemacht (die “Verpassophobie” ;-)), aber dann ging´s echt ganz gut.
Starte gut ins neue Jahr und liebe Grüße
Cristina
Liebe Melina,
ich finde es toll, dass Du Deine Erfahrungen damit hier teilst! Und es bestärkt mich immer mehr in der Meinung, kein Smartphone haben zu wollen (auch wenn es ganz praktisch ist, wenn man sonst kein Internet hat und gerne wüsste, wann der nächste Zug fährt… aber gut…^^). Wie schon mal angemerkt bin ich selbst nur bei FB und Pinterest unterwegs. Mittlerweile plane ich für das Sichten genau dieser beiden Seiten richtig Zeit ein. Die FB-Pinnwand ist nun mal nicht in 2 Minuten durchgescrollt, wenn man 1-2 Tage nicht nachgeschaut hat (bei mir sogar gern auch mal länger) und bei Pinterest geht’s mir ähnlich. Allerdings ist Pinterest ein echter Zeitfresser für mich, weil man immer wieder neue tolle Sachen sieht und ich nur schwer wieder davon loskomme. Beides checke ich auch gern mal auf dem Tablet im Bett..entweder vor oder nach dem Schlafen. Allerdings versuche ich, mir das gar nicht erst anzugewöhnen.
Vielleicht sollten wir aufhören, entstandenen Leerlauf füllen zu wollen und stattdessen den kurzen Moment der Ruhe auskosten. Oder Kleinigkeiten erledigen, die offline zu bewältigen sind.
Liebe Grüße,
Jasmin
Ein wirklich interessantes Experiment. Ich glaube, ich könnte gut eine Woche auf Facebok & Co. verzichten, das macht mir nichts aus, bei Pinterest sähe es da schon etwas anders aus, weil ich einfach zu gerne stöbere ^_^
Zu leugnen ist es eh nicht mehr, das uns die ganzen Social-Media Programme fest in Griff haben. Erschreckend ist allerdings, das man schon gleich nach dem Aufstehen darauf schaut, was auf Instagram usw. abgeht, kaum das man richtig aus dem Bett ist.
Bei mir ist es nicht unbedingt die Social-Media-Sucht, die mich jeden Tag aufs Neue stundenlang vorm Lappi/Smartphone sitzen lässt. Viel mehr bin ich so gut wie jeden Tag online. Das beginnt schon früh nach dem Haare waschen, vormittags, nachmittags oder abends, je nachdem, wie meine Schichten liegen. Ständig ist man erreichbar, schaut auf diesen und jenen Webseiten rum (eben auch bei Pinterest) oder bereitet neue Beiträge für den Blog vor. Ich stehe also permament “unter Strom” und spätestens wenn mir trotz Yoga die Schultern weh tun weiß ich, das ich einfach ZUVIEL am Laptop saß und mal einen Gang runterschalten sollte. Seit Neusten habe ich mir angewöhnt, wenn ich Spätschicht habe, mich nicht mehr Abends vorm Laptop zu sitzen. Das tut gut, wirklich. Und ich bekomme mal eine kleine Auszeit. Trotzdem setze ich mich am nächsten Morgen wieder am Laptop und der “Teufelkreis” beginnt von vorne.
Vielleicht sollte ich mal einen laptopfreien Tag einführen ;) Aber nur, wenn ich alleine bin. Denn ich schaffe das schon, ohne Laptop auszukommen, wenn ich am Wochenende bei meinen Freund bin/oder umgekehrt. Dort herrscht Laptopverbot^^
Liebe Grüße,
Kaji ♥ Rain Birds
Was ist eigentlich mit blogs? Du hast sie in Deiner Aufzählung nicht erwähnt…. Hast Du sie in der Woche gelesen oder liest Du generell keine anderen blogs? Ich muss zugeben, dass ich (zu)viel Zeit mit dem Lesen von blogs verbringe, da ich vielen folge und somit täglich viele neue Posts erscheinen, die ich zumindest kurz überfliege, wobei “kurz” trotzdem viel Zeit in Anspruch nimmt, da es ja viele Berichte sind
Viele Grüße, Doro
Mir ist gerade noch was aufgefallen…. Wie ist es mit Youtube? Das erwähnst Du auch nicht…
Hi Doro,
du hast Recht, ich habe vergessen diese beiden Dinge zu erwähnen.
Andere Blogs lese ich tatsächlich sehr selten (höchstens auf Auto- oder Zugfahrten oder mal am Wochenende), dazu fehlt mir einfach die Zeit.
Youtube interessiert mich tatsächlich null, darum ist das für mich keine Social Media Gefahr. ;)
Liebe Grüße,
Melina
Liebe Melina,
danke für den Artikel! :-)
Vor 2 Wochen hat mein Smartphone von einem auf den anderen Tag den Geist aufgegeben. Zum Glück hatte ich noch ein altes Schätzchen in der Schublade … und nochmal zum Glück: Es läuft gerade mal whatsapp, es kann aber weder Mails empfangen noch sowas wie facebook, twitter & Co. Das ist toll!
Ich denke schon lange, dass man sich immer viel zu sehr von dem ganzen Gedöns ablenken lässt, kenne das aber selbst auch sehr gut. Was ich aber schon immer gehasst habe ist, wenn Menschen ständig ihr Smartphone benutzen, wenn sie irgendwo in Gesellschaft sind. Ich finde, das Ding hat weder beim Kaffeetrinken mit der Freundin, beim Abendessen mit Freunden oder der Familie etwas zu suchen. Punkt. Das handhabe ich selbst so und bin zunehmend genervt, wenn andere das anders machen. Das finde ich respektlos.
Natürlich gibt es immer Ausnahmesituationen, wer selbstständig ist oder auf einen wichtigen Anruf wartet, kann manchmal nicht anders. Aber nur um facebook zu checken oder in der whatsapp-Gruppe seinen Senf zu irgendeinem Blödsinn abzugeben, ich finde, das muss einfach nicht sein. Da bleibt das Smartphone in der Tasche.
Mein neues Smartphone ist inzwischen da, auf die Sim-Karte warte ich noch. Ich habe mich auch gleich nach einer Twinkarte erkundigt. Und nutze zukünftig während der Woche das neue Telefon und am Wochenende öfter mal das alte, ohne Kartenwechsel. Für meine persönliche, entstresste Auszeit! :-)
Hei Melina :)
Ich finde es sehr interessant, deine Beobachtungen zu lesen, und deine Erkenntnisse, die sich während der Woche heraus kristallisiert haben, zu sehen. Zumal ich so ziemlich die Gleichen Erfahrungen gemacht habe.
Zwar finde ich, dass auch ein Tag Pause von den Sozialen Medien machen, nicht schlecht ist, aber ich denke, dass man an einem Tag nicht das beobachten können wird, was du bei dir beobachten konntest. Ich glaube, das braucht mehr Zeit.
Ich persönlich habe schon zwei, drei Mal einen “Entzug” gemacht. So kann man das wirklich nennen. Ich habe immer mehr das Gefühl, dass ich ein Smartphone-Drogen-Junkie bin. Denn nach jedem “Entzug” bin ich wieder in alte Muster verfallen. Ich habe einen Monat lang auf WhatsApp, Facebook und Instagram verzichtet. Dann wieder ein paar Wochen komplett auf mein Handy. Und nun habe ich das Gefühl, süchtiger denn je zu sein. Instagram nimmt so viel Zeit meines Lebens in Anspruch, weil ich mir einrede, dass es wichtig für mich ist. Ich versuche meine Fotografie bekannter zu machen, suche neue Inspirationen und meine, dass das ohne Instagram nicht geht. Dann versuche ich mich wieder davon abzugrenzen, meine Fotos zu posten und gut ist. Mehr muss es gar nicht sein. Aber diese Vorsatz vergesse ich sofort wieder, kaum dass ich Instagram öffne.
Klar ist es auch schön, zu sehen was die anderen machen. Aber ich habe auch festgestellt, dass es für mich eher ein ständiger Vergleich ist (ich glaube gerade im Bereich Fotografie ist das ein Problem), ich gucke ständig was andere für Fotos machen – aber nicht mit dem Hintergedanken, dass es eine Inspiration sein könnte, sondern mit der Frage im Hinterkopf, wer es besser macht. Klar, sind andere Fotos unheimlich schön, und sie könnten auch inspirierend sein, aber ich merke eher, dass es an mir nagt, ich mich ständig frage, was ich besser und anders machen muss. Ich gucke auch ständig nach den Likes und Followerzahlen, schaue, ob meine Bilder auch ja gut ankommen, und frage mich dann wieder, warum andere, deren Content ich für weniger gut befinde, so viel erfolgreicher sind als ich. Anstelle, dass ich mich für die Anderen freue, dass sie so viele erreichen, bin ich frustriert und gestresst, weil ich meine, das auch erreichen zu müssen.
Und das finde ich alles zum kotzen. Alleine beim schreiben fällt mir mal wieder auf, wie ätzend und unsympathisch ich das selbst finde. Es gefällt mir überhaupt nicht, so zu sein. Aber ohne große Anstrengungen kann ich es scheinbar nicht ändern.
Klar haben Social Media auch Vorteile, aber sind wir ehrlich, nutzen die wenigsten sie einzig und alleine um mit anderen vernetzt zu sein. Das Ganze besteht zum Größten Teil aus einem einzigen Wettbewerb, und für mich persönlich ist das nicht gesund. Und trotzdem fang ich immer wieder damit an, selbst wenn ich vor wenigen Sekunden beschlossen habe, einen Schlussstrich zu ziehen…
Andere Dinge, wie Pinterest finde ich aber tatsächlich super. Einfach alles finden zu können, was einem gefällt, inspiriert und Spaß macht, Projekte zu starten, Pinnwände füllen usw. Da gucke ich auch nicht auf Zahlen, oder vergleiche. Das mache ich nur für mich.
Ich habe auf jeden Fall mal wieder deutlich gemerkt, dass ich mich ein bisschen davon loseisen muss, und nach einem Weg suchen sollte, wie ich meine Fotos präsentieren kann, ohne dabei ständig den Vergleich zu suchen. Ich finde es einfach krass und erschreckend, wie etwas so banales, ein einfaches Programm, einen so riesigen Einfluss auf unser Leben haben kann, wie es permanent so viel Stress und negative Gedanken hervorrufen kann, ohne dass wir es bewusst wahrnehmen. Geschweigedenn, dass wir bewusst etwas dagegen unternehmen wollen. Weil wir immer denken, dass wir es BRAUCHEN. Und das ist doch Blödsinn. Kein Mensch braucht diese Apps wirklich, schließlich ist das nichts essentielles. Ein lustiger Zeitvertreib, aber wenn man mal bedenkt, was man alles in dieser Zeit tun könnte und wie viele schöne Momente und dadurch verloren gehen, finde ich das mehr als beunruhigend…
Danke, dass du mich mit deinem Post mal wieder ein wenig wachrütteln konntest!
Und sorry, dass das hier so ein Roman ist, aber mir fällt so verdammt viel zu diesem Thema ein, weil ich mich immer wieder darüber aufregen könnte… :) Ich möchte dich natürlich auch nicht mit meinen Problemen hier vollheulen, aber vielleicht geht es ja auch noch anderen so…
Liebst, Nele
nele-m.blogspot.de
Das ständige Vergleichen auf Instagram kenne ich leider auch zu gut. Ich erinnere mich selbst daran, dass es nicht darum geht, was andere können und schaffen. Das hilft mir ja nicht. ;) Es geht um mich und meine Ziele. Und ich habe mein eigenes Tempo. Viel schöner ist es eigentlich, wenn man sich über den Erfolg der anderen freut und sie eventuell sogar fragen kann, wie sie angefangen haben. Oft sieht man nämlich nur das Endergebnis, aber alle anderen mussten auch für ihren Erfolg hart arbeiten. Du musst bei diesem Wettbewerb nicht mitmachen. :)
Achja und entschuldige dich nicht für deinen Roman! Ich finde es toll, dass du deine Gedanken teilst!
Liebe Grüße,
Melina
Hallo Melina,
danke für den tollen Bericht über deinen Selbstversuch.
Mir geht es seit Monaten ähnlich wie dir. Andauernd habe ich das Bedürfnis Instagram und Facebook checken zu wollen, sehen zu wollen “was es Neues gibt” usw. Ich ärgere mich ständig über mich selbst, da ich auch die Leerläufe nutze, um die Apps zu checken. Dein Beitrag motiviert mich sehr, ich werde ab jetzt versuchen, Instagram und Facebook kontrollierter zu nutzen. :)
Liebe Grüße,
Bianca
Sich selbst bestimmte Zeiten zu erlauben, hat mir auch gut geholfen. :)
Viel Erfolg!
Melina
Hallo Melina,
ich finde es sehr gut, dass du die Challenge gewagt hast. Ich mache zurzeit einen ähnlichen Versuch: die letzten vier Wochen hatte ich sehr viele Klausuren, weshalb ich mich auch von allen Sozialen Netzwerken abgemeldet habe. Mir”fehlt” auch nichts. Es war – wie zu schreibst – die Gewohnheit, dass ich “nur mal kurz” Instagram und Snapchat gecheckt habe.
Nächste Woche werde ich mich wieder einloggen, aber die Apps definitiv bewusster nutzen.
Liebe Grüße
Theresa
Hi Theresa,
jetzt ist dein Experiment ja zuende: Wie hast du es empfunden? :)
Liebe Grüße,
Melina
Hi Melina :),
Ich finde es super, dass du das so gut durchgezogen hast! Ich bin gerade an Tag 30 meines Social Media Detox und werde mich morgen wieder auf meinen Apps (Instagram und Co) anmelden. Irgendwie braucht man die Apps ja nicht und kann auch super ohne leben, aber können ist ja nicht gleich wollen! Ich denke, wenn man mal eine Pause einlegt, wird einem erst bewusst, wie viel Zeit man dort eigentlich verbringt. Kurz bei Friseur warten, Zug oder Bus fahren oder ein kurzer Moment der “Langeweile” sind alles Ausreden um “mal kurz” auf den besagten Seiten zu landen. Der spannende Teil kommt dann morgen: Wie reagiert man nach einer Zeit wieder auf die Nachrichtenflut? Hast du nach deinem Detox dein “Verhalten” geändert?
Lieber Gruß
Hallo Melina,
danke für den tollen Artikel, ich bin auch ein Smalltalkmuffel und habe immer Angst davor, auf Fremde zuzugehen.
Schon morgen habe ich ein Telefonat und überlegt, ob ich nicht lieber eine E-mail schreibe. Mich machen die Gedanken an das Telefonat jetzt schon verrückt aber du hast Recht, dass man sich selbst manchmal pushen muss bzw. durch einen Artikel wie diesen gepusht werden muss.
Deshalb vielmals Danke.
Liebe Grüße
Hallo Melina, ich bin auf deinen Artikel gestoßen weil ich unbedingt im Monat Dezember ein social Media Break machen wollte! Jetzt ist bereits der 6.12 und bisher ist es mir nur so la la gelungen. Durch das Lesen deines Blogs habe ich nun wieder die Motivation gefunden weiterzumachen und mein Verhalten, also wann und wie lange ich in den Apps abtauche, zu analysieren! Danke dir für die Inspiration!Grüße Julian
Hi Julian, das freut mich sehr! Erzähl gern, wie es für dich war. :)
Hallo Melina. Bin die Tage erst auf deinen Blog gestoßen und les mich grad interessiert durch. 7 Tage ohne Social Media – wow. Würde mir vielleicht auch mal gut tun. Ich weiß eigentlich auch, dass ich viel zu viel Zeit bei vorallem Insta aber auch FB verbring. Und dann noch Pinterest und ich verlier mich im Social Media Dschungel. Ich glaub ich werd das Samstag und Sonntag mal ausprobieren. Und jetz les ich mich weiter durch die interessanten Beiträge.
Liebe Grüße Andrea
Hallo liebe Melina,
Ich befasse mich seit einiger Zeit mit diesem Thema und bin auf deinen Blog gestossen.
Finde das meeega! Genau diese Erfahrung habe ich auch gemacht, als ich vor einem Jahr für Monate komplett auf soziale Medien (Insta, Snapchat & co.) verzichtet habe.
Möchte das jetzt wieder starten, da ich merke, wie dieses Online-Leben im Überfluss einfach nicht gesund ist.
Habe meine Freunde gefragt, ob wir das zusammen machen sollen, alle haben aber irgendwelche Ausreden gefunden, statt einfach zu sagen “ich kann nicht ohne”.
Krass, wie man einen selbst belügt und nicht mal dazu stehen kann, dass man einfach mal süchtig danach ist.
&was mich am meisten daran nervt ist, dass man blöd angemacht wird, sobald man nicht innerhalb von 30min auf eine Nachricht antwortet.
Genau diese Aussagen inspirieren mich noch mehr dazu, das Experiment zu wiederholen. &für Nachrichten an meine Freunde/Familie werde ich ein genaues Zeitfenster haben, wann ich mir Zeit dafür nehme.
Danke, dass du deine Erfahrung mit uns teilst!
Ganz liebe Grüsse aus der Schweiz!
Bin heute durch Zufall auf deinen Artikel hier gestossen, weil ich googlen wollte was Social Media Detox mit einem macht.
Grund: Ich war das Wochenende auf dem Pride in Berlin. Viele Menschen…. sehr sehr viele Menschen… und noch mehr Bilder und Stories auf Facebook und Insta. Ich kam Sonntag Abend wieder in meiner Wohnung an und war LEER (in jeder Hinsicht) und habe beschlossen eine Pause einzulegen von Insta, Facebook und jeder Dating App. Bei den Dating Apps habe ich alle Profile deaktiviert, zwei Apps sogar gelöscht. Facebook ausgeloggt und bei Insta meinen Followern bescheid gegeben, das ich eine Pause mache und bin off.
Ergebnis nach Tag 1 bisher: Immer wenn leerlauf ist, ich gelangweilt bin oder auch unbewußt greife ich zum Handy und öffne Insta. Beim Log-In schließe ich es wieder. Liege aktuell wohl bei ca. 10-15 Versuchen.
Meine Ausnahmen sind klassische Messenger wie WhatsApp (Diese werden ja auch nicht im klassischen Sinne als Social Media angesehen), aber auch XING und LinkedIn (wegen Job).
Vermisse ich Social Media gerade? Aber Hallo… Brauche ich die Pause? Zur Hölle JA…. und das letzte JA ist für mich das wichtige!!!
Erstaunlicherweise vermisse ich die Dating Seiten und Apps absolut nicht.
7 Tage habe ich mir auch mal als Ziel gesetzt. Ich bin gespannt wie es weiter geht… Es bleibt spannend…
Hallo Melina,
ich bin damals schon von Facebook von heute auf morgen weg, dieses ständige “Bevormunden” und die Datensicherheit war auch nicht mehr gegeben, Account wurde gehackt und ich war angeblich sehr böse, weil ich ein Gewaltfoto hochgeladen haben sollte. Instagram wurde dann leider aufgekauft und da war mir von Anfang an klar, das wird wie Facebook enden. Es geht auch schon lange nicht mehr um Social Media, der Gedanke, die Idee war gut, aber die Richtung ist nur Geld verdienen mit Werbung.
Dieser unfaire Algorithmus, der Menschen dafür “bestraft”, die im realen Leben ihren Interessen und Visionen nachgehen, fleißig arbeiten und nicht jeden Tag ihren Account pflegen möchten und können; und ihre Beiträge somit unsichtbarer werden, trotz sehr guter Qualität, die unterschiedlichen Likes für gleichwertige Beiträge, man sieht auch kaum noch Beiträge, von Accounts, denen man folgt (war bei FB auch so), nur noch sehr extrem viele Werbebeiträge, Vorschläge von Werbebeiträgen und am Ende sogar in den Storys.
Nur sinnlose Zeitfresserei. Überall viele gefrustete Kommentare, es gibt keinen Button “gefällt mir nicht” und anderes. Ich habe mich von all dem befreit. Es beeinflusst nur meine Kreativität negativ, die sinnlose Reizüberflutung. Zum Glück bin ich immun, ich habe alles entfernt und stillgelegt, von heute auf morgen. Ich blogge lieber weiter und genieße meine Inspirationen in der Natur, kann in Ruhe an meinen Kunstprojekten arbeiten.
Instagram und Facebook werden irgendwann verschwinden, wie andere Apps davor, dann kommt wieder etwas Neues und so geht es immer weiter … für mich auch vollkommen künstlich überbewertet alles, es ist nur noch eine Werbe_App, die ich nicht benötige und wo andere den Marionetten angeblich viel Geld aus der Tasche ziehen.
Für die Heranwachsenden sind diese Apps nicht ungefährlich.
Ich vermisse diese ganzen Apps überhaupt nicht, im Gegenteil, ich fühle mich befreit und benötige meine künstlerische Freiheit, die ich in meinem Atelier so sehr schätze. Ich schwimme eh sehr gerne gegen den Strom.
Die Zeit, lieber für Sport und Entspannung nutzen, sich etwas Gutes tun.
Alles Gute für Dich und danke für den Beitrag.