Viele introvertierte Selbstständige nutzen Social Media – insbesondere Instagram –, um sich und ihre Arbeit zu zeigen. Allerdings verbindet sie mit sozialen Netzwerken häufig eine Hassliebe: Überall nur Selfies und ständige Selbstdarstellung?! Wie soll man da positiv aus dieser Flut an Beliebigkeit herausstechen?

Hier kommen 5 meiner persönlichen Tipps, um mich und mein Unternehmen in Social Media sichtbarer zu machen – auf natürliche und ehrliche Art und Weise. Viel Freude beim Hören und Lesen!

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Still & Stark auf Instagram: Meine persönlichen Tipps

Tipp 1: Hör zu und stell Fragen.

Social Media kann für Introvertierte, erst recht, wenn man auch noch sehr sensibel ist, nervtötend sein. Social-Media-Feeds erwecken häufig den Eindruck, dass jeder versucht, über alle anderen hinwegzuschreien. Dabei geht es eigentlich viel mehr ums Zuhören. Gerade in unserer lauten Social Media Welt klingt das zwar paradox, aber ich fahre gut mit dieser Strategie.

Denn: Wenn du innehältst und zuhörst, was andere zu sagen haben, erfährst du so viel mehr über ihre Bedürfnisse und Wünsche und kannst dein Angebot so anpassen, dass es ihnen WIRKLICH hilft. Das gilt eigentlich überall, auch bei verhassten Networking-Veranstaltungen. Wenn alle Menschen achtsames Zuhören üben würden, wäre so einiges schöner.

Also, höre gut zu und stell Fragen. Frag deine Community zum Beispiel nach ihren besten Tipps:
„Du bist gefragt: Wie machst du eigentlich [Thema einfügen]?“
„Was war der beste Rat, den du zu [dein Thema] bekommen hast?“
„Vor welchen Herausforderungen stehst du bei [Thema einfügen]?“

Dadurch fühlt sich deine Community wirklich gesehen und geschätzt. Du bietest damit anderen eine Plattform, statt nur über dich selbst zu sprechen (was du ja ohnehin nicht magst).

Extra-Tipp: Wie du den Zusammenhalt in deiner Community stärkst und Reichweite aufbaust

Gerade habe ich eine wunderbare Aktion durchgeführt, um Menschen miteinander zu verbinden und ihnen die Möglichkeit zu geben, mehr von sich zu zeigen. Die Aktion wurde mit großer Dankbarkeit angenommen. Als schöner Nebeneffekt ist auch meine Reichweite dabei gestiegen, denn Menschen reden darüber. Wenn du sehen möchtest, wie ich mir eine Community aufbaue, folge mir doch auf Instagram.

Tipp 2: Sei persönlich, aber nicht privat.

Jetzt fragst du dich vielleicht: Was kann ich denn sonst noch posten? Ich richte meine Inhalte nach folgendem Grundsatz aus:

„Sei persönlich, aber nicht privat!“

Wenn du es möchtest, bleibt mit Instagram immer eine angenehme Distanz gewahrt. Du kannst zeigen, was du zeigen möchtest. Und wenn es dir zu viel wird, kannst du das Smartphone jederzeit weglegen. Keiner kann dich unter Druck setzen. Nicht, solange du es nicht zulässt.

Es gibt eine ganze Menge Themen, die mir persönlich zu privat auf Instagram sind. Zum Beispiel, wenn es um Details zu meinem Familienleben geht. Ich selbst bin sehr offen, aber Details zu Familienmitgliedern würde ich ohne ihr Einvernehmen nie teilen. Das ist nur mein Beispiel. Du entscheidest selbstverständlich selbst, womit du dich wohlfühlst.

Ein gutes Format, das sich für mich bewährt hat sind übrigens sogenannte Fun Facts. Was kannst du dir darunter vorstellen? Du postest zu einem bestimmten Thema einfach 3-5 Fakten.

Beispiele:
3 Details, die du noch nicht von mir wusstest
5 Dinge, ohne die ich nicht arbeiten kann
3 interessante Fakten über die Herstellung von [dein Produkt]
3 Fun Facts über die Entstehung von [dein Business]

Da gibt es wirklich viele Möglichkeiten und das Gute ist ja: Vermutlich liegt dir schreiben eh besser als reden. Also wird dir dieser Teil sicher Spaß machen. Und deinen potenziellen Kunden auch.

Tipp 3: Recycle deine Inhalte.

„Instagram ist so zeitaufwändig, was soll ich nur posten?“ – Dachte ich auch eine zeitlang. Aber auch dafür gibt’s eine Lösung: Verwende Tipps aus deinen Blogposts oder deinem Newsletter und gibt einzelne Tipps daraus weiter. Vorsicht hier: Achte darauf, deine Inhalte in kleine Häppchen herunter zu brechen, in Social Media wird schnell konsumiert! Auch ältere Postings von Instagram oder Facebook kannst du neu posten und einfach ein neues Bild verwenden.

Nur, weil Content einmal gepostet wurde, ist er noch längst nicht tot. Er muss weiterleben, denn sonst lohnt sich der Zeitaufwand einfach nicht. Postings in Social Media haben eine sehr geringe Halbwertszeit. Nach knapp 24 Stunden ist so gut wie alles wieder vergessen. Daher mache dir die Mühe nicht nur für ein einziges Posting.

Tipp 4: Zeige dich als Expertin.

Kommentiere bei anderen. Klingt total banal, hat aber große Wirkung. So habe ich wirklich angefangen, als meine Follower noch hauptsächlich aus Familienmitgliedern und Freunden bestanden.

Der Grundgedanke hier ist: Qualität statt Quantität.

Es ist nicht gemeint, wie ein Bot lauter Emojis unter das Bild einer anderen Person zu posten. Sondern beteilige dich aktiv an Diskussionen, die zu deinem Themenfeld passen und zeige, dass du eine echte Expertin auf deinem Gebiet bist. – Ich kann dir versichern: Das bleibt nicht unbemerkt!

An dieser Stelle möchte ich auch auf ein No-Go hinweisen.

So funktioniert Instagram Marketing NICHT:

No-Go: So funktioniert Instagram Marketing NICHT

Das wilde Verlinken von 20-30 Leuten in deinem Bild? Lass es sein! Du erreichst damit vor allem eines: Dass Leute genervt von dir sind. Ich verstehe, dass jeder wachsen und seine Reichweite erhöhen will. Aber diese Strategie wirkt ziemlich needy.

Wenn du einen Punkt aufgreifst, der unmittelbar mit der anderen Person zu tun hat: Go ahead und tagge! Aber mach nicht bei der (leider gängigen) Praxis mit, einfach wild Leute zu verlinken, um ein Like oder einen Kommentar zu erhaschen.

Tipp 5: Endgegner Insta Stories

Okay, kommen wir zum Endgegner. Viele Introvertierte finden es scheußlich, sich in ihrer Story zu zeigen. Allerdings werden Instagram Stories immer wichtiger und erzeugen bei mir teilweise mehr Reichweite als meine Postings im Feed.

Wichtig: Setz dich nicht unter Druck. Du musst nichts live machen. Und du musst auch nicht ständig in deinen Stories zu sehen sein.

Tipp: Filme zum Beispiel tagsüber, was du so gemacht hast oder woran du gerade arbeitest und speicher es für später. Posten kannst du es dann am Ende des Tages. Füge deine Texte und Umfragen hinzu. Das macht es dir leichter, denn Stress hast du eh genug, wenn du nicht gerne in eine Kamera sprichst.

Nutze Filter, wenn dir das lieber ist. Egal, was andere sagen, Hauptsache du fühlst dich halbwegs wohl und verkrampfst dich nicht. Schon nach ein paar Stories wirst du dir viel freier vorkommen!

Mein Schlusswort:

Das Lustige an Intros ist ja: Wenn sie sich erstmal richtig wohlfühlen, sind sie die lustigsten und spannendsten Leute überhaupt! Ich merke das oft bei mir selbst. Am Anfang habe ich echt Ladehemmungen und denke „Boah, das wird nie mein Ding werden!“ – Und ein paar Übungsanläufe später geht es schon viel besser und macht sogar Spaß.

Also: Wenn du etwas gefunden hast, das dich wirklich bewegt – und ich hoffe, das das auf deine Arbeit zutrifft, dann teil das unbedingt mit anderen. Menschen werden diese Energie spüren und sich davon angezogen fühlen.

Und denk immer daran (pinn dir das Bild am besten als Reminder auf Pinterest):

Du bist so viel mehr als dein meist geliktes Bild auf Instagram!

Mehr Wissenswertes zu dieser Folge:

🔗 Kurs für mehr Selbstvertrauen im Umgang mit anderen:Intuitiv Netzwerken – der Kompaktkurs für Schüchterne und Introvertierte“. Was wäre, wenn Netzwerken sich richtig gut anfühlen würde? Ohne Scham und Erwartungsdruck? Lerne mit anderen ins Gespräch zu kommen: Entspannt und natürlich. Als du selbst!

💌 Noch mehr Mut und Motivation: Der kostenlose Mut-Letter von Vanilla Mind – Der Newsletter für uns leise Menschen. Weil es in unserer lauten und schnellen Welt nicht leicht ist, als ruhiger Mensch zu bestehen.

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