Der normale Alltagswahnsinn fordert uns schon so viel ab, dass wir manchmal nicht mehr wissen, wo oben ist und wo unten. Und als ob das noch nicht genug wäre, sind wir durch die Einschränkungen der Pandemie auch als Gesellschaft kollektiv am Limit.

Ich glaube, ich bin nicht allein, wenn ich sage, dass ich einfach nur müde bin. Wie Timon und ich sitzen momentan viele stundenlang vor ihren Bildschirmen, Treffen finden nur noch via Zoom statt und die Einschränkungen hinterlassen ihre Spuren – bei jedem von uns anders (ich sage nur Home-Schooling, Notbetreuung, kein Urlaub mehr…). Diese Belastung sollten wir nicht unterschätzen und – mehr denn je – gut auf uns achten! 

Ich habe mich gefragt:

Wie machen das andere Frauen eigentlich, wenn sie sich überfordert fühlen?

In diesem Artikel will ich gar nicht viel selbst reden. Wenn du lesen willst, was mir bei Stress besonders hilft, findest du hier weitere Artikel. Heute soll es aber um andere gehen: Ich habe viele nette Kolleginnen gefragt, von denen man lernen kann. Ich bin immer dankbar, wenn ich durch die Anregungen anderer neue Ideen und Perspektiven gewinne. Vielleicht ist für dich ja auch etwas dabei.

Viel Spaß beim Lesen!

Stressige Woche? Was diese Frauen tun, um wieder Kraft für den Alltag zu tanken #stress #anspannung #erholung #runterkommen #achtsamkeit #bewusst #leben #selbstfürsorge

Was machst du eigentlich, um runterzukommen…

… Lena Kuhlmann?

Psychotherapeutin und Buchautorin („Psyche? Hat doch jeder!“)
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„Ich habe Yoga lange unterschätzt, weil ich dachte, das sei esoterisch und spirituell. Irgendwann habe ich dem Ganzen aber eine Chance gegeben und seitdem bin ich Fan. Schon 10 Minuten helfen mir, mein Stresslevel zu senken.

Ein Abend mit meinen Freunden oder mit meinem Freund (wenn auch nur digital) tut meiner Seele gut, weil ich offen über Themen sprechen kann, die mich belasten – und weil wir viel zusammen viel lachen. Ich versuche mich aber nicht zu oft in einer Woche zu verabreden, halte es meistens so bei drei Terminen außer Haus, damit noch Zeit für mich selbst bleibt. Das finde ich nämlich auch ziemlich erholsam: Kerzen anzünden, Tee trinken und ein gutes Buch lesen.

Ansonsten bin ich ein großer Freund vom Ausschlafen am Wochenende. Ich döse dann laaange vor mich hin und kann meine Akkus wieder aufladen.“

… Nadine Burck?

Fotografin und Gründerin des Lifestyle-Blogs Dreierlei Liebelei
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„Wird mir alles zu viel und ich merke, dass mein Stresspegel steigt, lasse ich gerne bewusst einfach alles stehen und liegen und nehme mir eine kleine Auszeit. Mittlerweile täglich und schon bevor es überhaupt soweit kommt, dass ich sie dringend brauche. Ich setze mich ohne schlechtes Gewissen mit einem Kaffee auf‘s Sofa oder in den Garten oder mache einen Spaziergang. Die halbe Stunde oder Stunde, die ich da investiere und bewusst ‘verschwende’, dankt mir mein Kopf danach mit extra fokussiertem Arbeiten.

Wenn eine Zitrone ausgepresst ist, gibt sie nicht mehr Saft, wenn man fester drückt. Und ich achte sehr darauf, immer eine saftige Zitrone zu bleiben.“

… Veronika Pachala?

Kochbuchautorin und Gründerin von Carrots for Claire
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„Wenn ich ganz akuten Stress verspüre mache ich Atemübungen, z.B. atme ich laute durch die Nase so, dass es sich wie Meeresrauschen anhört und das stelle ich mir dann auch vor. Ich liebe Öle wie Lavendel oder wilde Orange, die ich mir auf die Handgelenke gebe.

In die Natur gehen, am besten ohne Kinder und ohne Handy, am liebsten in den Wald und mich darauf besinnen, worauf es wirklich ankommt. Und was immer hilft ist, einmal wieder mit den Kindern ins Bett gehen und die To-Do-Liste liegen lassen. Ohne Schlafmangel geht es mir am nächsten Tag immer besser. Ganz wichtig: Auch wenn es verlockend ist: Versuchen nicht zu viel emotional zu essen, da ungesunde Ernährung ein starker Energieräuber ist, auch für den nächsten Tag. Und ein letztes: Die Darmgesundheit mit Hilfe von Probiotika pflegen, denn hier sitzen die Stresshormone.“

… Johanna Pinkepank?

Gründerin des Lifestyle-Blogs Pinkepank: Mode, Lifestyle, Familie, Reisen – das Leben eben
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„An manchen Tagen habe ich so viel im Kopf und auf dem Zettel, dass ich nicht weiß, wo ich anfangen soll, dann merke ich richtig, wie ich unruhig, verkrampft und hektisch werde.

Um mich dann wieder runterzuholen und zu konzentrieren, mache ich eine kurze Pause. Koche mir einen Tee oder Kaffee, atme bewusst durch, wenn es geht auch an der frischen Luft auf dem Balkon. Dann setzte ich mich mit meinem heißen Getränk hin, gebe meinen To do mit Hilfe von bunten Stiften Prioritäten und sage mir ein paar Mal hintereinander: eins nach dem anderen, eins nach dem andere,… das hilft.“

… Maria Anna Schwarzberg?

Buchautorin, Verlegerin, Gründerin des Podcasts Vollkommen Unperfekt
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„Also gerade in diesem Moment höre ich Entspannungsmusik für den Hund. Der hat nämlich genau so wie ich Probleme, seine hohe Grundanspannung abzuschütteln. Das mit dem Schütteln kann er und ich habe es mir ein wenig von ihm abgeguckt: Richtig unter Druck tanze ich wild und sehr ungelenk durch die Gegend und höre meine Lieblingsmusik. Endorphine, Abbau von Stresshormonen, ihr kennt die Gründe. Ich schüttele aber auch abends und an den Wochenende oder wann immer ich über meine Grenzen gehe und es bemerke, die Aufgaben und To-Do-Listen einfach ab und fokussiere mich auf das, was ich gerade wirklich und mit Hingabe tun möchte: Netflix suchten, Yoga machen, Wein trinken, malen, kochen.

Denn: Der Haushalt, der Dreck an den Schuhen, die schmutzige Wäsche, alle Emails und die lange Liste, die sind auch morgen noch da.“

… Lisa Tihanyi?

Bloggerin für DIY, Deko, Design auf meinfeenstaub.com
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„In stressigen Phasen neige ich oft dazu, am liebsten alles so schnell wie möglich und gleichzeitig machen zu wollen, um alles zu schaffen. Mir helfen zwei Dinge besonders: Erst mal überlegen, welche Aufgaben überhaupt nötig sind – und was vielleicht nur meinem Perfektionismus entspringt. Dann priorisieren (und manche Aufgaben vielleicht einfach streichen!)

Nummer zwei: Bewusste Pausen einlegen und zwischendurch etwas ganz anderes machen. Denn auch wenn man denkt, man würde am meisten hinkriegen, wenn man durchackert: Das Gegenteil ist der Fall – bewusste Pausen sind so wichtig.“

… Nataša Vučković?

Gründerin des Stationary Labels navucko und des Self Love Clubs
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„Die Lösung habe ich leider noch nicht für mich gefunden bzw. ich übe mich ehrlich gesagt darin.
Es ist eine Mischung aus: eine Runde durch die Natur, Atemübungen, ein ordentlicher Schluck Wasser, Tanzen/Hüpfen. Nur ist es nicht immer so einfach, sich in solchen Momenten zu fangen und dies auch wirklich umzusetzen, bzw. sich die Zeit dafür zu nehmen.

Ich merke aber auch oft, dass man sich den meisten Druck und Stress selber macht und man eigentlich steuern kann, inwieweit man den Stress/Druck zulässt. Die eigenen Gedanken sind so mächtig!

Mich entspannt tatsächlich folgender Gedanke: Wenn heute Dein letzter Tag auf Erden wäre, würde es Dich auch so stressen? Würdest Du es auch so wichtig nehmen oder wie sähen dann Deine Prioritäten aus? Puh, das nimmt ganz schön viel Luft raus.“

Glücklich ohne Selbstoptimierung!

Schluss mit Selbstoptimierung • Wie wir es schaffen, mit uns selbst zufrieden zu sein, statt ständig etwas Neues zu finden, was optimiert werden muss… das ist das Thema unseres neuen Buches

Juhu, unser neues Buch ist da!

💜 Innere Zufriedenheit statt Perfektionismus: Warum wir auch so schon gut genug sind

🌿 Leichtigkeit statt „Höher, Schneller, Weiter“-Mindset: Wie wir durch Selbstmitgefühl gesellschaftlichem Druck standhalten können

😌 Einfach nur sein: Wie wir uns auf das besinnen, was schon in uns liegt und wieder ins Spüren kommen

Neugierig? Hier kannst du schon vorab einen Blick hineinwerfen:

Jetzt du:

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