Selbstvertrauen spielt eine große Rolle bei allem, was wir glauben zu können oder nicht zu können. Unser Selbstvertrauen entscheidet mit darüber, wie wir an Herausforderungen herangehen. 

Für die introvertierten Naturelle kann das schwer sein. Denn ständig wird von uns erwartet, dass wir uns anders verhalten, als wir eigentlich verdrahtet sind: täglich im Büro mit vielen Menschen zusammensein, laute Umgebungen, in Meetings präsentieren, netzwerken und Smalltalk pflegen. 

Für jede:n kann es etwas anderes sein. Und Introvertierte meistern all das. Doch es kostet viel Energie und manchmal fühlen wir uns unsicher dabei. Das zieht Punkte von unserem Konto des Selbstvertrauens ab.

Situationen, in denen ich mich meiner Selbst unsicher fühle, sind meistens solche, die mir seltener begegnen. Oder Bereiche, die mir nicht liegen, die aber hin und wieder zu meinem Job gehören. Viele andere Intros werden es nachfühlen können: Vor einer größeren Menschengruppe zu reden ist eine meiner Top 3 Ängste. Zu Beginn war es für mich ein einziger Albtraum, den Still & Stark Podcast zu machen. Ich war so nervös!

👉 Von diesem Phänomen möchte ich heute erzählen. Diesen Artikel hat die Kosmetik-Marke „Und Gretel“ ermöglicht, die mich dafür bezahlen. Vielen lieben Dank dafür! Am Ende des Artikels gibt es auch noch einen Rabatt-Code für dich.

Was du über Selbstvertrauen wissen musst

In Gesprächen und Mentorings stelle ich immer wieder ein Phänomen fest: Überraschend viele Menschen haben eine falsche Vorstellung von Selbstvertrauen. Sie glauben: Entweder man hat es – oder man hat es eben nicht. Wer genetisch eher zu Ängstlichkeit tendiert oder wer in der Kindheit oft verunsichert wurde, der hatte halt Pech.

Hier liegt eine Verwechslung vor. Selbstvertrauen ist nicht das Gleiche wie Selbstwertgefühl. Selbstwertgefühl ist die Überzeugung, dass wir – so wie wir sind – gut sind. Selbstvertrauen hingegen ist der Glaube, dass wir eine Aufgabe mit unseren Fähigkeiten meistern können. Und wahr ist: Es kommt und geht. 

An einem Tag fühlen wir uns kompetent und unserer Sache absolut sicher – doch am nächsten Tag kann es sein, dass uns jegliches Selbstvertrauen abhanden kommt. Schlecht geschlafen, ein überladener Kalender oder eine Aufgabe, die nicht unser Spezialgebiet ist – Auslöser gibt es viele.

Das muss nicht zwangsläufig etwas mit unserem Selbstwertgefühl zu tun haben. Du kannst ein stabiles Selbstwertgefühl haben und dich trotzdem manchmal unwohl in deiner Haut fühlen. Zum Beispiel, wenn du außerhalb deiner Komfortzone unterwegs bist. Das ist ein Gefühl, das sowohl introvertierte als auch extravertierte Menschen kennen. Nur sieht eben jede Komfortzone anders aus.

5 schnelle Ideen, die dein Selbstvertrauen boostern

Heute weihe ich dich in meine Ego-Booster ein, die mich in Momenten der Unsicherheit stärken. Denn hin und wieder braucht es einen Griff in die Trickkiste, um sich wohl in der eigenen Haut zu fühlen. Dies sind meine 5 liebsten Methoden:

#1 Kümmere dich extra gut um dich selbst.

👉 Wir reden so oft über Selfcare, aber woran zeigt sich ein wertschätzender Umgang mit uns selbst in Stress-Situationen? 

Ein persönliches Beispiel: Ich weiß schon laaange vorher, dass ich nervös und unruhig sein werde, wenn ich vor Publikum spreche. Das akzeptiere ich. Und ich plane Zeit für meine Selbstfürsorge ein, um mich am Termin wohler zu fühlen. 

Am Abend vorher sitze ich nicht bis 23 Uhr an meinen Notizen, um auch ja nichts zu vergessen. Sondern ich lese ein Buch, unterhalte mich mit Timon, gönne mir eine extra Runde Pflege und gehe früh schlafen. Am nächsten Morgen geht es genau so weiter: Ich trinke meine Tasse Tee im Sitzen, statt hektisch durch die Wohnung zu rennen. Ich lese keine Nachrichten und ich genieße die fünf Minuten Herrichten vorm Spiegel. 

Diese kleinen Rituale schenken mir Kraft und innere Ruhe. Etwas nervös bin ich trotzdem. Aber ich nehme mich und meine Gefühlswelt bewusst wahr, statt mich noch weiter aufzupeitschen oder mich selbst kleinzureden.

Diese Produkte verwende ich momentan am liebsten in meiner Morgenroutine: Schimmernder Primer WEGEN (vegan); Foundation LIETH in Farbe 0.5 (vegan); Lippenstift TAGAROT in Rosé 01.

💡 Tipp: Trage dir deine Me-Time in den Kalender ein, um dein Zukunfts-Ich auszutricksen. Wenn die Anspannung erst einmal voll zuschlägt, gerät man schnell in alte Muster und erwischt sich wieder dabei, wie man mit dem Notebook auf dem Schoß das Frühstück in sich hineinschlingt und seine Notizen hypnotisiert.

Das 50. Mal Üben macht uns aber nicht perfekt. Was wir wirklich brauchen, ist ein Gefühl von Ruhe im Körper. Also frag dich: „Welche Rituale stärken mich? Was brauchen Körper und Geist gerade?“ 

#2: Rede dir Mut zu.

👉 In Situationen, die mich verunsichern, sage ich mir oft Dinge wie: „Du bekommst das hin, Melina. Du hast schon so vieles hinbekommen. Das wird eine gute Gelegenheit zum Lernen.“ 

Manchmal wird einem vermittelt, dass es schräg sei, mit sich selbst zu sprechen. Das ist aber nicht so! Im Gegenteil, Forscher:innen schätzen sogar, dass 96 Prozent aller Erwachsenen gelegentlich mit sich selbst sprechen. Solange es positive Selbstgespräche sind, helfen sie uns dabei, unsere Gedanken zu strukturieren und helfen, Stress abzubauen. Du wirst erstaunt sein, wie viele – positive – neue Erkenntnisse dir plötzlich kommen, wenn du anfängst, deine Gedanken einfach mal laut auszusprechen.

💡Tipp: Wenn du noch eine Schippe drauflegen willst, stell dich dabei vor einen Spiegel, lächle dir ermutigend zu und sprich dich mit deinem Namen an.

#3 Nutze Embodiment-Techniken.

👉 Empfindungen beeinflussen unser Körpergefühl. Aber umgekehrt funktioniert es auch: Auch unsere Körperhaltung kann unsere Empfindungen beeinflussen. Dieses Forschungsfeld nennt sich „Embodiment“, übersetzt: Verkörperung. Das sind großartige Neuigkeiten, denn so können wir unseren Körper – dazu gehören zum Beispiel Haltung, die Gesichtsmuskeln und auch unsere Stimme – bewusst zur Steigerung unseres Wohlbefindens einsetzen.*

In diesem TED-Talk zeigt uns die Sozialpsychologin Amy Cuddy von der Harvard Business School, wie Power-Posing unser Selbstvertrauen stärken kann.

#4: Erinnere dich an einen Moment, als du dich stark und selbstsicher gefühlt hast.

👉 Du hast früher schon Herausforderungen gemeistert. Versuche, einen solchen Moment mit all deinen Sinnen wieder aufleben zu lassen. Allein das kann deinem Selbstvertrauen einen großen Push geben.

• Wann hast du dich das letzte Mal richtig kraftvoll und selbstsicher gefühlt? 
• Was hast damals getan? 
• Was hast du gespürt? 
• Welche Fähigkeiten und Stärken hast du in dieser Situation damals eingesetzt? 
• Wie können sie dich in der aktuellen Situation unterstützen? 

💡 Tipp: Es kann zusätzlich helfen, diese Erinnerung auf einem kleinen Zettel festzuhalten und bei sich zu tragen. Ich habe ihn im Portemonnaie und kann ihn bei Bedarf jederzeit ansehen.

Hast du einen persönlichen Signature Look? Laut einer Umfrage ist Make-up für 60% der befragten Frauen eine Form von Selfcare und Genuss. Sie verwenden es nicht, um sich zu verstecken, sondern um sich auszudrücken. Da kommt mir sofort die Gründerin und Speakerin Tijen Onaran in den Sinn, die rote Lippen zu ihrem Markenzeichen in einer tristen Corporate-Welt gemacht hat.

#5 Stelle dir ein SOS-Kit mit Ego-Boostern zusammen.

Dies ist einer meiner Lieblingstipps, denn hier entfaltet sich die ganze Kraft von psychologischen Ankern. Ein Anker kann dabei helfen, positive Gefühle immer wieder abzurufen. So wie du bei einem Boot den Anker auswirfst und es danach sicher im Meer liegt. Beim Ankern wird ein Reiz an eine Reaktion gekoppelt. Du könntest also überlegen: Welche Gegenstände, Düfte oder Verhaltensweisen lösen positive Gefühle aus?

Das hier ist mein SOS-Kit:

🎶 Feel Good Songs
Zusammen mit Noise Cancelling Kopfhörern unschlagbar! Ein Song, der bei mir sofort für gute Stimmung und Urlaubserinnerungen sorgt, ist „Kokomo“ von den Beach Boys.

🧣 Ein Tuch oder Schal 
Egal ob Sommer oder Winter. Er gibt mir Wärme und Geborgenheit – ein Mini-Kokon, in den ich mich einwickeln kann. Abgesehen davon verdeckt er zuverlässig meine hektischen Flecken am Hals. 

💄 Lieblings-Lippenstift
Ich habe zwei Lippenstifte von UND GRETEL, die ich für fast alles verwende: Lippen, Wangen und manchmal auch als cremigen Lidschatten. Als Kind habe ich beobachtet, dass meine Oma das oft so gemacht hat. Vielleicht habe ich deshalb ein Faible für Lippenstifte. Für mich ist es nicht nur einen kleiner Wellness-Moment, sondern auch eine schöne Erinnerung, die ich immer dabei habe.

Egal, wie klein die Handtasche ist: für mein SOS-Kit ist immer Platz. Mit dabei: UND GRETEL Lippenstift TAGAROT in Rosé 01, Kompaktpuder ILGE (vegan), Noise Cancelling Kopfhörer und ein kuscheliges Halstuch.

Deine Erfahrung ist gefragt!

💬 Welche Tricks geben dir in Momenten der Anspannung ein Gefühl von Wohlbefinden? Erzähl es mir in den Kommentaren. Ich freue mich, von dir zu lesen

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Quelle:

* Niedenthal, Paula M./Barsalou, Lawrence W./Winkielman, Piotr/Krauth-Gruber, Silvia/Ric, François: Embodiment in Attitudes, Social Perception, and Emotion, in: Personality and Social Psychology Review, Bd. 9, Nr. 3, 2005, doi:10.1207/s15327957pspr0903_1, S. 184–211 👉 Zur Studie

Schlagwörter: Achtsamkeit / Alltag / Arbeit / Gefühle / Introversion / Job / Persönlichkeit / Schüchternheit / Selbstbewusstsein / Selbstvertrauen / Zufriedenheit