Anfang Februar wurde mir einfach alles zu viel. Ich wusste nicht mehr, wie ich alle meine Aufgaben jongliert bekommen soll. Es ging mir mental und emotional sehr schlecht. Jeder Blick in Instagram und Co. schien sofort meine innere Zufriedenheit zu pulverisieren, wenn ich sah, was andere alles gerade schafften.
Also stieg ich aus. Ich löschte Instagram vom Smartphone und kommunizierte fortan über überwiegend die gute alte E-Mail.
Was ich wollte/sollte: ein Buchmanuskript abgeben, parallel ein Magazin layouten, den Podcast-Rhythmus beibehalten, für meine angeschlagene Familie da sein, den Kontakt zu Freund:innen halten, Fortschritte in meiner Psychotherapie machen, nichts vom Leben verpassen.
↔️ Versus, was ich wirklich brauchte: Ruhe, Fokus, Raum, um Qualität zu schaffen. Luft holen!
In einer Hals-über-Kopf-Nachricht, die ich an einem Freitagnachmittag an meine Kollegin und Freundin Isabell Prophet sandte, platzte ich damit heraus, ab Montag nichts mehr auf Instagram zu posten und für mindestens zwei Monate in der Versenkung zu verschwinden. Bis dahin war es mir noch nie so egal gewesen, was andere darüber denken würden und ob ich dadurch an meinem eigenen Ast sägen würde. Ich wollte nur noch eins: weg!
Selten war ich so glücklich mit einer spontanen Entscheidung. Erstens, weil ich dadurch erst bemerkt habe, wie schlecht es meinem Kopf gerade wirklich geht. Durch die Social Media Dauerberieselung und das ständige Aktiv-Sein betäubt man sich ja auch ganz ordentlich. Zweitens, weil Isabell sofort ausrief: „Ich mache mit!“
In dieser Folge Still & Stark reden wir darüber, warum wir nein zu sozialen Netzwerken gesagt haben, obwohl sie doch eigentlich wichtiger Bestandteil unserer Arbeit sind. Wurden wir dafür bestraft, nicht länger präsent und verfügbar zu sein?
👉 Diese Folge ist auch spannend für Menschen, die mit Instagram und Co. gar nicht mal so viel am Hut haben. Denn es geht um den achtsamen Umgang mit unserer Zeit, unserer Energie, den richtigen Prioritäten und die Frage: in welchem Umfang müssen wir denn überhaupt für andere verfügbar sein?
Darum geht es in Folge 64:
💥 wie 2 Monate Social Media Pause mein Leben wieder ins Gleichgewicht gebracht haben
🧠 was ständige Verfügbarkeit für die mentale Gesundheit bedeutet
⛔️ wie wir zu etwas Wichtigem nein sagen, um etwas noch wichtigeres zu erreichen
Viel Freude mit diesem Gespräch!
👉 oder: Springe zum Webplayer
Folge 64 im Webplayer
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Links zu Podcastfolge 64
📖 Buch: Wie gut soll ich denn noch werden?* von Isabell Prophet
📖 Buch: Digitaler Minimalismus: Besser leben mit weniger Technologie* von Cal Newport
🎧 Folge 37: Social Media Detox: Endlich wieder frei im Kopf
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Timon und Melina
Schlagwörter: Alltag / Arbeit / Job / mentale Gesundheit / Persönlichkeit / Psyche / Psychologie / Selbstmanagement / Zeitmanagement
Hallo Melina und Isabell,
eine tolle Folge, die für mich gerade zum richtigen Zeitpunkt kommt.
Als Romanautorin fühlte ich mich immer irgendwie verpflichtet, auf Social Media präsent zu sein, weil man angeblich sonst gar keine Chance hat, für die eigenen Romane Wahrnehmung zu schaffen. Andererseits bin ich gar nicht so sicher, ob diese Wahrnehmung überhaupt immer positiv ist. Nach meiner Erfahrung bot ich auch eine riesige Angriffsfläche, die auch gnadenlos ausgenutzt wurde.
Dieser teils toxische Umgang untereinander und die “Beziehung” zu den Plattformen selbst zog mich in der Vergangenheit immer weiter runter. Facebook habe ich daher schon vor Jahren ganz aufgegeben. Twitter empfinde ich vor allem als Zeiträuber und schaue nur noch alle Jubeljahre rein. Aber auch Instagram, das ich bisher vor allem privat als “Feelgood-App” nutze, fühlt sich für mich immer unentspannter an. Plötzlich “muss” man Stories und Reels machen und das raubt mir schon als Konzept die Energie. Ich bin doch kein TV- und Rundfunk-Sender, ich schreibe Romane. Ich brauche meine Zeit dafür!
Eure heutige Podcastfolge bestärkt mich jetzt in einem Entschluss, der offenbar nur auf einen weiteren Anschub gewartet hat: meinen Schwerpunkt auf das Schreiben zu legen und auf meinen eigenen Blog. Die Chancen, dort auf Menschen zu treffen, die sich wirklich für meine Bücher interessieren und nicht nur fürs Zeit-Totschlagen ist viel größer, denke ich.
Vielen Dank also und weiter viel Erfolg!
Herzliche Grüße
Sabine (Joey)
Guten Morgen liebe Sabine,
danke für deine interessante Perspektive, das geht mir ganz ähnlich. Als ich gerade ein paar Tage bei Instagram abgemeldet war, schrieb ich meiner Schwester, dass ich mich oft wie ein Hofnarr fühle. Ich “soll” performen und unterhalten – und wenn ich das mal nicht mehr tue, gehen alle nach Hause und der Algorithmus lässt mich in der Versenkung verschwinden. Das ist einfach nicht, wer ich bin. Ich lege dieses Jahr auch wieder mehr Augenmerk auf meinen Blog und das Schreiben an sich. Schön, dass wir da schon zu zweit sind! :)
Liebe Grüße aus Lübeck,
Melina
Hallo Melina:
Ein sehr interessanter Podcast,ich freue mich, daß auch jüngere Menschen wieder umdenken. Ich habe, hatte noch nie Facebook, Istagram usw.Kontakte. Ich brauch Kontakt mit echten Menschen…ein paar Whatsappkontakte…reicht.Alles andre überfordert mich, eben hochsensibel.Überhaupt sollte der persönliche Kontakt wieder wichtiger werden, ein nettes Wort zum Nachbarn, ein Lächeln beim Einkauf..
Liebe Grüße Andrea,ps…ich erwarte keine Antwort…von dir,es sei denn, dir ist es ein Bedürfnis
Hallo Andrea,
da kann ich dir nur zustimmen! Gerade diese flüchtigen Momente, in denen man sich einfach bloß über den Weg läuft und nett anlächelt, finde ich großartig. Schöne Gespräche mit meinen Nachbarn hatte ich in der letzten Zeit viel öfter, weil ich auch einfach entspannter war. :)
Liebe Grüße,
Melina