Endlich wieder drinnen bleiben! Der Winter sieht auf den ersten Blick wie der wahr gewordene Traum für Introvertierte aus, nicht wahr? Denn gerade der Winter ist die einzige Jahreszeit, die genügend Gründe bietet, einfach zuhause zu bleiben und es sich auf der Couch gemütlich zu machen.
Doch ganz so einfach ist es nicht: Denn auch Introvertierte können unter dem Winterblues leiden. Viele Introvertierte und hochsensible Personen (kurz HSP genannt) sind von den Temperaturschwankungen und dem geringeren Tageslicht stärker betroffen als andere.
Wenn du ebenfalls davon betroffen bist, findest du hier sieben schöne Anregungen, die mir in den letzten Jahren zuverlässig dabei geholfen haben, das Beste aus dem Winter zu machen und meine Lebensfreude zu bewahren.
👉 Dieser Artikel wurde von der Loungewear-Marke OCEANSAPART ermöglicht, die mich dafür bezahlen. Vielen lieben Dank dafür! Am Ende des Artikels gibt es auch noch ein schönes Geschenk für dich, damit du es diesen Winter noch kuscheliger hast. 🎁
7 Selfcare-Ideen, die Introvertierte gut durch den Winter bringen
#1: eine introvertierte Morgenroutine
Um Selbstfürsorge zu üben, ist es am besten, gleich am Morgen damit zu beginnen. Hin und wieder stelle ich fest, dass ich schon Morgens viel zu gestresst bin. Falls du dich auch dabei ertappst, wie du morgens häufig gestresst aus der Tür rennst, um pünktlich zu sein, kann das gerade im Winter für Introvertierte die Kraftlosigkeit verstärken. Zu viel Stress kann auch zu Depressionen führen. Hier findest du einen Schnell-Test zum Thema Winter-Depression.
💡 Idee: Versuche es doch mal mit einer introvertierten Morgenroutine. Frage dich: „Wenn ich nur 5-10 Minuten mehr für mich hätte, wie würde ich sie verbringen?“
Mir gibt es zum Beispiel Energie, mir in Ruhe einen heißen Tee aufzusetzen, statt unterwegs einen zu kaufen und einen überfüllten Laden betreten zu müssen. Oder ich bleibe gern länger im Bad, wo ich meine Ruhe habe, bevor ich mit anderen reden muss. Außerdem setze ich immer mehr auf gemütliche Kleidung, bei der nichts einschnürt und ich trotzdem ausgehtauglich angezogen bin. Je älter ich werde, desto weniger Zeit möchte ich in Kleidung verbringen, über die ich ständig nachdenken muss. Ich lege mir meine Kleidung übrigens immer schon am Abend vorher raus, das erspart mir morgens eine gute Portion Denkarbeit.
Was auch immer Entschleunigung für dich bedeutet – überlege dir, wie dein Tag dadurch einen Tick entspannter werden könnte. Sorge gut für dich, indem du deinen Morgen so gestaltest, dass du deine Energiereserven nicht gleich verlierst. Wenn du kleine Kinder hast, kann das eine Herausforderung sein. Aber es ist möglich!
#2: eine Strategie gegen Reizüberflutung
Dank der anstehenden Feiertage ist der Dezember häufig voll mit Terminen und geselligen Anlässen. Es kann also gut sein, dass du jetzt schon an die Reizüberflutung denkst, die es mit sich bringt, fünf verschiedene Tischgespräche gleichzeitig mitzuverfolgen, aufmerksam zu sein und die vielen geselligen Anlässe zu navigieren.
Für das Gefühl, dass dein Verstand rast und du Mühe hast, zur Ruhe zu kommen, gibt es einen Begriff: den berüchtigten „introvert hangover“. Kein Wort könnte passender sein, denn in der Tat fühlen sich Introvertierte nach solchen Anlässen häufig, als wären sie nach einer zu langen Nacht völlig verkatert. Hier helfen dann allerdings nicht Aspirin und viel Wasser.
Diese angestaute Anspannung muss irgendwohin: Ob eine ausgiebige Pilates-Session oder ein Spaziergang durch den Wald: Den Körper zu bewegen, hilft mir prima, um das Gefühl von Überdrehtheit loszuwerden. Ich kann meinen Fokus voll und ganz auf den Bewegungsablauf richten. Das hilft mir sehr dabei, wieder einen klaren Kopf zu bekommen.
Stress und Überforderung lösen bei Introvertierten, besonders im Winter, den Wunsch aus, sich zu verkriechen. Geht mir auch nicht anders. Aber erinnere dich daran: Frische Luft, Tageslicht und Bewegung sind häufig noch bessere Mittel, sich zu regenerieren, als sie die Decke über die Ohren zu ziehen.
Es fällt mir manchmal schwer, mich auf meinen Körper zu konzentrieren, wenn ich überreizt bin. Aber ich empfinde es auch als sehr erdend. Gerade die sanften Bewegungsabläufe von Pilates und Yoga können dabei helfen, sich wieder mit dem eigenen Körper zu verbinden und zu erkennen, wo der eigene Körper die Spannungen festhält. Bei mir ist es meistens der Nacken.
#3: einen eigenen Rückzugsort
Der einfachste Weg zur Ruhe zu kommen ist für viele Introvertierte im Winter, sich einen Raum zu schaffen, der nur ihnen allein gehört. Stress, den wir im Außen erleben, nehmen wir häufig mit nach Hause. Für Introvertierte ist es deshalb essentiell, einen Zufluchtsort zu haben, der für sie Ruhe ausstrahlt.
Wenn ich meine Arbeit beende, habe ich ein paar Rituale, die mir helfen, Frieden und Ruhe in den Körper zu bringen. Eines davon ist zum Beispiel, mich sofort umzuziehen und meine Arbeitskleidung wegzulegen. Ich springe in eine flauschige Jogginghose und einen Kapuzen-Pulli, die sich wie ein schützender Kokon für mich anfühlen. Dieses hier ist diesen Winter mein Favorit und ich habe es direkt in meinen zwei Lieblingsfarben besorgt. (Tipp: Einen satten Rabattcode findest du weiter unten.)
👉 Es gibt viele Mini-Schritte, die dein Zuhause in einen friedlichen Rückzugsort für dich zu verwandeln: Ob es der bequeme Lese-Sessel ist, eine Lichterkette oder deine Lieblings-Duftkerze: Nutze diese Beispiele als Ausgangspunkt, dir deinen eigenen Raum zu kreieren, der dich dabei unterstützt, deine Energiereserven und dein Wohlbefinden zu schützen.
#4: sinnvolle Gespräche
Ja, ich weiß: Zu viel Gesellschaft kann Introvertierte auslaugen. Aber Achtung: Das bedeutet selbstverständlich nicht, dass man sie ganz vermeiden sollte.
Gerade im Winter kann Zeit mit lieben Menschen viel Geborgenheit schenken. Statt großer Grillpartys und vielen Outdoor-Aktivitäten können wir im Winter Verbundenheit und Intimität in kleinen, gemütlichen Runden genießen. Studien konnten zeigen, dass wohltuende Gespräche mit anderen Menschen sogar Depressionen vorbeugen können.¹
Nochmal: Ich sage nicht, dass wir uns plötzlich in einen extravertierten Menschen verwandeln sollen. Jede:r von uns darf auf seine eigene Art soziale Kontakte pflegen. Ich mag zum Beispiel Museumsbesuche mit meiner Schwester liebend gern oder einen Spieleabend zu viert bei meinen Freunden, die sogar den Kamin für uns anschmeißen. Und ja, da kann ich auch meinen Kuschel-Hoodie anbehalten! Das Schöne an engen Freunden ist, dass man keine formelle Kleidung braucht.
⚠️ Auch wenn wir Introvertierten gerne behaupten, dass wir kaum Menschen brauchen – das ist natürlich Quatsch. Auf die Qualität der Beziehung kommt es an!
#5: Licht, Licht, Licht
Forscher:innen sind sich nicht ganz sicher, warum Introvertierte im Winter häufig besonders vom Winterblues betroffen sind. Allgemein ist aber bekannt, dass Lichtmangel dem Körper sehr zusetzen kann. Unser Körper ist unmittelbar von Sonnenlicht abhängig. Doch wenn wir im Dunkeln sind, produziert unser Körper mehr von dem Hormon Melatonin, das bei sensiblen Menschen zu einem vermehrten Gefühl von Tagesmüdigkeit und Abgeschlagenheit führen kann.
Wenn es kalt ist, macht es zwar wenig Spaß, nach draußen zu gehen. Aber Fakt ist: Trotz der schweren, grauen Wolkendecke kann das vorhandene Tageslicht unsere Stimmung merklich verbessern. Mummele dich in gemütliche Kleidung ein und gehe eine Runde um den Block. Noch schöner ist nur das Gefühl, wieder reinzukommen und sich erstmal einen Kakao mit Lebkuchen zu genehmigen!
💡 Idee: Hast du schon einmal von Tageslichtweckern gehört? Ein guter Tageslichtwecker muss nicht viel kosten, kann aber eine sanfte Unterstützung sein, energievoller in den Tag zu starten.
#6: Zeit für introvertierte Hobbys
Reserviere in deinem Kalender regelmäßig Zeiten für Tätigkeiten, die dir Freude bringen. Das kann ein interessantes Buch sein oder auch etwas, was du schon lange mal ausprobieren wolltest. Im Winter 2020 habe ich zum Beispiel das Stricken für mich entdeckt. Eine herrliche entschleunigende Tätigkeit, die aufs Gehirn denselben Effekt hat wie Meditation.²
Vielleicht fragst du dich, wie man in einem eng getakteten Zeitplan genug Zeit für sich finden kann. Aber auch wenn gerade Leute zu Besuch sind und es nicht möglich ist, etwas Zeit allein zu verbringen, gibt es gute Lösungen. Du kannst zum Beispiel eine Aktivität planen, bei der ihr zusammen an kreativen Projekten arbeitet. Es macht Spaß und entspannt, beispielsweise zusammen Malbuchseiten zu gestalten. Oder ein Puzzle zu legen. Man kann dabei reden, muss es aber nicht. So können alle Zeit miteinander verbringen, aber auf die introvertierte Art.
#7: Verständnis
Einer der wichtigsten Punkte in meiner Aufzählung! In einer Welt voller Hektik und langer To-Do-Listen wird uns so oft ein schlechtes Gewissen eingeredet, wenn wir uns auch nur ein bisschen um uns selbst kümmern. Von außen sieht es oft so aus, als würden sich Introvertierte von anderen Menschen isolieren, obwohl wir uns in Wirklichkeit nur nach etwas Freiraum sehnen.
Wenn du etwas Neues für dich allein ausprobieren willst, sollte das selbstverständlich sein. Meine persönliche Erfahrung zeigt, dass die meisten Menschen sogar sehr viel Verständnis haben, wenn ich offen und transparent kommuniziere, was ich benötige. Der Trick ist, dabei selbstsicher zu klingen und sich nicht für die eigene Existenz entschuldigen. Wenn wir den Eindruck erwecken, dass unsere Bedürfnisse zu viel verlangt sind oder wir uns selbst nicht wohl damit fühlen, nehmen andere mich uns weniger ernst!
Also zieh los und genieße deinen introvertierten Winter nach eigenem Maßstab! Mit viel warmer, wunderschöner Alleinzeit und Freiraum zum Regenerieren.
Die passende Kuschel-Ausrüstung dafür findest du bei OCEANSAPART, die diesen Artikel finanziell unterstützt haben. 😌✨
Über OCEANSAPART
OCEANSAPART wurde 2017 mit der Idee gegründet, faire und vegane Textilien zu produzieren, die einen achtsamen Lebensstil unterstützen. Wie es sich für einen Intro gehört, habe ich mir aus dem Sortiment natürlich sofort die kuscheligsten Sweater und Jogginghosen herausgepickt und habe vor, in ihnen zu überwintern. Ich habe das „Belle Cropped Sweat Set“ (siehe Foto) zu meinen neuen Favoriten bestimmt. ❄️
Ich mag, dass die Kleidung an vielen verschiedenen Körpern schön aussieht und dass es sogar kürzere Leggings für Personen unter 1,60 m gibt. Es gibt unendlich viele Farben und Set-Kombinationen für jeden Geschmack und jede Körperform. 🌈
Tipp: Was du noch für deine mentale Gesundheit tun kannst
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1 Quelle: Depression and Everyday Social Activity, Belonging, and Well-Being, Michael F. Steger and Todd B. Kashdan; https://www.ncbi.nlm.nih.gov/pmc/articles/PMC2860146/
2 Quelle: The Mind/Body Medical Institute. Elicitation of the relaxation response, Dr. Herbert Benson
Credits Headerbild: polinaloves – stock.adobe.com / erstellt mit Adobe Express
Schlagwörter: Achtsamkeit / Alltag / Balance / Gesundheit / Introversion / introvertiert / mentale Gesundheit / Produktivität / selbstfürsorge / Selbstmanagement
Punkt 1, die introvertierte Morgenroutine ist ein sehr guter Hinweis. 5 Minuten werde ich mir auf jeden Fall extra nehmen. Und der Pullover steht dir echt gut! LG
danke 😃
Aaaaah die Sachen sehen si gut aus! Kannst du mir sagen, ob sie gut warm halten bei den Temperaturen? Und schöne Tipps danke.
Moin Kathi, also der Beverly Sweater z.B. ist sehr dick und warm. Das Beverly Sweat Set trage ich drinnen sehr gern (wir heizen momentan nicht einmal die Wohnung, aber das Set ist warm genug, finde ich.) Der Belle Sweater auf dem Foto ist etwas dünner, den layere ich gerne mit anderen Teilen. Hoffe, das hilft dir weiter.
Liebe Grüße!
Für mich ist das gerade ganz spontan der Punkt 6. “Zeit für introvertierte Hobbys. Spricht mich am meisten an. Ist echt eine tolle Idee sich mal über solche Dinge Gedanken zu machen. 🌟💗👍
Ich liebe und brauche meinen ruhigen Morgen. Zum Glück ist mein Partner ein ausgeprägter Morgenmuffel, während ich aus dem Bett springe und zwei Minuten später mit Tee und Tagebuch bei Kerzenlicht am Tisch sitze.
Mitnehmen werde ich die Idee gemeinsam leisen Hobbys wie gemeinsames Puzzlen nachzugehen, das finde ich gut.
Punkt 2 Bewegung gegen Reizüberflutung ist mein Favorit :-) ich versuche auch auf deinen Hinweis hin jetzt jeden Tag Bewegung oder Sport zu integrieren und sei es nur, dass ich nach einem Endlosmeeting zu Fuß zum Bahnhof laufe statt mit der Tram zu fahren. Ansonsten Yoga, joggen, spazieren gehen, alleine in der Wohnung tanzen, Pilates… ein Wundermittel!!!