Ich werde oft gefragt, wie ich mir meine Arbeitszeiten zuhause einteile. Dass jemand im Home Office direkt neben seinem Bett arbeitet, weckt meist das Interesse meiner Gesprächspartner. Und wenn ich dann auch noch erwähne, dass ich meistens erst nach dem Mittagessen “richtig” anfange zu arbeiten und erst nachts wieder aufhöre (wir erinnern uns: hier mein kompletter, ungeschönter Tagesablauf), bekomme ich eine Menge fragender Blicke zugeworfen.
Erstmal muss ich dazu sagen, dass man im Home Office keinen klassischen 9-to-5 Alltag hat. Es gibt es keine klare Trennung von Arbeit und Freizeit mehr (– hier liest du alles zum Thema produktiv arbeiten im Home Office). Ich kann nicht einfach den Stift um 17 Uhr fallen lassen und sagen – yay, Feierabend.
Wenn es eine sehr heiße Projektphase gibt, arbeite ich auch am Wochenende, kein Problem. Kehrseite: Manchmal arbeite ich auch einfach mal gar nicht. Oder nur 2-3h. Das ist auch okay. Ich habe einen gut geplanten Tagesablauf, aber der entspricht in keinster Weise dem klassischen Ideal in einer Firma. Und das mag ich sehr!
Das sind die Fragen, die Timon und mir am häufigsten gestellt werden:
- Wie schafft ihr alles, obwohl ihr morgens nicht arbeitet?
- Geht da nicht das ganze Leben an einem vorbei?
- Und wie nehmen das eure Kund*innen und Geschäftspartner*innen wahr?
Zu Frage 1: Wie kann es sich jemand erlauben, morgens nicht zu arbeiten?
Es klingt im ersten Moment nach Luxus und living la dolce vita. Beim zweiten Hinsehen ist es das aber nicht. Denn: Mein Mann und ich arbeiten zusammen und wir sind dazu verpflichtet, unseren Kunden immer unsere volle Arbeitskraft zu bieten. Wenn man nicht nach dieser Maxime lebt und arbeitet, dann ist man schnell weg vom Fenster. Also: Wir brauchen einen guten Plan und vor allem auch eine Vorstellung davon, wann wir dieses Ziel am besten erreichen können. Dazu muss man seine produktiven Zeiten kennen.
Nachdem ich mit 6 Jahren angefangen habe um 8 Uhr in der Schule zu sein und erst mit 25 Jahren damit aufgehört habe als ich gekündigt habe, weiß ich mittlerweile, dass das nicht meine Traumarbeitszeiten sind. Irgendwie habe ich mich damals durchgeschleppt, aber vor 10 Uhr hing ich nur rum und habe versucht beschäftigt auszusehen. Völlig egal, ob ich nun um 21, 22 oder 23 Uhr schlafen gegangen bin: Ich sah immer aus als hätte ich durchgefeiert. Und das trotz 8h Schlaf. An dieser Stelle einen netten Gruß an alle, die behaupten, man müsse nur rechtzeitig genug ins Bett gehen: Ihr kennt offenbar das Wort Biorhythmus nicht.
Mein Biorhythmus mag vor allem die späten Stunden. Ich kann super zwischen 9 und 10 Uhr morgens aufstehen und bin ohne Probleme bis 2 Uhr nachts voll da. Das hängt auch nicht unbedingt mit der Dauer des Schlafes zusammen. Sonst wäre ja etwas an der Theorie dran “geh ins Bett, wann du willst, Hauptsache du bekommst 7-8h Schlaf”. So funktioniert es nicht. Höchstens für 1-2 Wochen am Stück. Danach bin ich dann Brei und brauche wieder meinen späten Rhythmus. Um das Ganze zu belegen, zitiere ich gern Dr. Achim Kramer, Professor für Chronobiologie an der Berliner Charité: “Ein Spättyp kann seine innere Uhr weder durch Lichttherapie noch durch die Gabe von Melatonin so umpolen, dass aus ihm plötzlich ein Morgenmensch wird.” (Mehr über das Eulen- und Lerchen-Dasein lernst du in diesem Artikel.)
Übrigens: Nur weil man selbstständig arbeitet, heißt das nicht, dass man 24/7 für Kunden verfügbar sein muss. Jedes Geschäft und auch jede Arztpraxis hat Öffnungszeiten und die werden respektiert. Gehst du zum Friseur und sagst “Hey sorry, ich kann aber nur morgen früh um 6 Uhr? Oder heute Abend um 22:30 Uhr”? Nö. Außer vielleicht, wenn du für diese Sonderleistung bereit bist, extra zu zahlen.
Warum sollten wir es nicht genauso machen? Gerade das ist ja einer der schönen Vorteile.
Um Projekte und Aufträge zu besprechen, gibt es bei uns keinen Termin vor 14 Uhr. Bei wem das wirklich gar nicht passt, ist eine Ausnahme absolut in Ordnung, aber das kommt tatsächlich seeehr selten vor. Wenn Fotoshootings in Unternehmen anstehen oder Präsentationen vor der Geschäftsleitung geplant sind, müssen wir schonmal umplanen. Uns macht es auch überhaupt nichts aus, für Kunden zu reisen. Im Gegenteil, das würde ich gern noch viel öfter machen. Damit kann ich also jeden Vorwurf, nicht flexibel und kundenorientiert genug zu sein, sofort entkräften.
Kundenorientiertes Arbeiten bedeutet ohnehin nicht, sofort zu springen wenn das Telefon klingelt, sondern dafür zu sorgen, stets die beste Arbeitsleistung zu ermöglichen. Und das geht eben nur, wenn man einen Plan hat. Das Thema Sprechzeiten treibt mich öfter um – hier ein ziemlich simpler, aber wirkungsvoller Tipp.
Frage 2: Geht da nicht das ganze Leben an einem vorbei?
Nein. Ich gebe zu, es ist ziemlich anstrengend, bei den städtischen Ämtern jemanden ans Telefon zu bekommen. Um einen Anruf beim Finanzamt zu tätigen, muss man dann schon mal das Mittagessen verschieben oder früher aufstehen.
Diese Welt ist auf das Leben zwischen 8 Uhr morgens und 20 Uhr abends getaktet. Das merke ich immer wenn morgens unter meinem Fenster um 8 Uhr der Rasenmäher angeht und die Kinder der benachbarten Schule im Park grölen. Zum Glück kann ich mich dann ja nochmal für 2h umdrehen. Kundentermine früh morgens sind auch kein Thema, wenn es eine Ausnahme ist. Und Freunde kann man eh nur an den Wochenenden treffen, weil die ansonsten ja früh schlafen gehen. Aber das trifft sich bestens, denn abends habe ich ja mein Konzentrations-Hoch.
Frage 3: Wie nehmen das die Kunden und Geschäftspartner wahr?
Es gab noch nie Probleme, weil ein Kunde unzufrieden mit unseren Arbeitszeiten war. Dass wir feste Termine für Projektabsprachen und Beratungen vergeben, hat uns bisher nur Vorteile gebracht. Wer ein Angebot oder eine Beratung benötigt, bekommt drei Terminvorschläge von uns zugeschickt. Entweder sucht er einen der drei aus oder er macht einen eigenen Vorschlag. Meistens passt aber immer ein Termin. Das ist erstens professionell, weil der Kunde merkt, wie strukturiert wir arbeiten.
Zweitens nimmt es dem Kunden Arbeit ab, weil er nur seinen Kalender checken muss, ob er kann oder nicht. Und drittens sortiert man damit gleich die Leute aus, die nicht strukturiert arbeiten können. Wer sich beklagt, dass er nicht einfach um 8 Uhr morgens anrufen kann und dann gleich ein Allround-Angebot bekommt, mit dem wollen wir auch nicht arbeiten. Denn an diesem Punkt kann man bereits ahnen, dass derjenige sich in späteren Phasen auch nicht an Absprachen halten wird.
Ich mag meinen Arbeitsrhythmus – er hat so viele Vorteile! Alles kann ich testen, um herauszufinden, wie ich am besten arbeiten kann und niemand schränkt mich dabei ein. Ich muss nichtmal zuhause arbeiten, wenn ich nicht will. Das ist doch genial!
Hier noch zwei Buchtipps, die dir helfen können, wenn du dich gerade selbstständig machst und deinen eigenen Rhythmus finden willst*
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Schlagwörter: Alltag / Arbeit / Home Office / Organisation / Produktivität / Selbstmanagement / Selbstständigkeit / Zeitmanagement
Und nach wie vor möchte ich selbstständig sein – genauso wie du. Aber wie oft habe ich das schon erwähnt? :D
Eine Frage: Wie bist du überhautp auf die Idee gekommen selbstständig zu werden? Hast du dir einfach irgendwann gedacht “Ich bin gut darin ich kann es auch alleine machen und verkaufen”? Mir fehlt die Idee mit WAS ich anfangen möchte und dann lässt man es lieber doch sein. Verstehst du?
Liebe Grüße
Mai von Monpipit.de
xox
Du…das ist eine sehr gute Frage! :D
Ich glaube, darüber muss ich mal einen Artikel schreiben. Also für mich war es recht “einfach”: Mein Mann hat sich ca. 1 Jahr, nachdem ich ihn kennengelernt habe, selbstständig gemacht. Ansonsten kannte ich fast niemanden in meinem Bekanntenkreis, der selbstständig war. Bei uns kam schon ganz früh der Wunsch auf, etwas Gemeinsames aufzuziehen: Wir haben zufällig Jobs in derselben Branche, die sich ergänzen, das ist perfekt! Die Idee gab es also schon lange, nur wussten wir nie, wann wir den Schritt wagen sollen. Dein Vater ist doch auch selbstständig…hast du mit ihm schon oft darüber geredet? :)
Danke für deine ausführliche Antwort! Ohja! Darüber möchte ich gerne etwas lesen.
Mein Vater und ich reden ganz oft darüber. Seiner Meinung nach sollte ich mich nicht allzu sehr stressen, ich würde schon was finden. Da auch eine gute Freundin von mir nun selbstständig ist habe ich das Gefühl ich muss auch so langsam meine Bestimmung finden…
Liebe Grüße :)
Spannende Phase oder? Ich hatte auch erst überlegt, mir einfach eine neue Anstellung zu suchen. IKEA hat in Lübeck vor 1,5 Jahren eröffnet und ich dachte, vielleicht wäre das ja etwas für mich, wenn ich dort in die Grafik wechsle. Mir ist dann aber klar geworden, dass ich gar keine Lust habe, wieder in die nächste Abhängigkeit zu wechseln, wo ich wieder nicht machen darf, was ich möchte.
Ein tolles Totschlagargument bei dem Thema Eulen/Lerchen sind auch, mal wieder, die armen Kinder. Ich war letztens zur Geburtstagsfeier von Freunden meines Freundes. Die sind schon leicht über 30 (ich bin 26) und irgendwie kamen wir auf das Thema Tagesablauf. Ich merkte an, dass ich sehr lange schlafe, aber nachts konzentriert und ausdauernd arbeiten kann. Und sofort hieß es: ja, wenn Du mal ein Kind hast! Tja, was will und kann man dazu noch sagen?! Nicht für jeden steht Familienplanung auf der to-do-Liste.
Liebe Grüße,
Jasmin
Oh ja, wie ich das liebe! Ich verstehe das Argument ehrlich gesagt nicht einmal. ;) Wenn man Eltern wird, dann werden die Karten doch eh erstmal neu gemischt. Der Körper sorgt dann für übermenschliche Kräfte, wenn es darum geht nachts viermal aufzustehen und das Kind zu beruhigen. Ich kenne genug Eulen mit Kindern und die haben auch ihren Rhythmus gefunden.
Der zweite Punkt mit der Familienplanung, den du kurz erwähnt hast, finde ich aber noch viiiiel schlimmer als die Eulenduskussion. Problem der Leute: Wie kann man denn bloß 27 (fast 28) sein und keine Kinder wollen?! Haha, ich liebe diese Diskussion. ;)
Liebe Melina,
Du sprichst mir aus der Seele. Ich bin eine bekennende Eule und habe lange versucht dagegen anzugehen. Funktioniert hat es nicht. Was nützt es mir freiwillig morgens um 5.00 Uhr aufzustehen nur um eine Lerche zu imitieren. Morgens um 5.00 Uhr da will ich nur eins: Schlafen. Ich habe mein Leistungshoch am späten Vormittag und arbeite gerne Abends, wenn andere schon schlafen.
Liebe Grüße, Steffi
Hey Steffi, willkommen im Club! Wenn man es sich erlauben kann, seine produktiven Zeiten selbst zu bestimmen, dann sollte man das unbedingt tun. Du hast total Recht: Wer hat etwas davon, wenn du dich hochquälst, obwohl es nichtmal notwendig ist? ;)
Liebe Melina, ich war zunächst mal total begeistert von deinem lieben Newsletter!
Bei mir ist das so: in meiner Arbeitswoche bin ich morgens immer furchtbar müde und bin auch meistens eine der letzen im Büro (leider bin ich sowieso eine Alles-auf-den-letzten-Drücker-Macherin, irgendwie kann ich unter Zeitdruck häufig am produktivsten arbeiten). Auch beim Lernen ist für mich die beste Zeit so ab 16 Uhr bis 22 Uhr. Am Wochenende oder wenn ich frei habe, kann ich wundersamerweise immer schon um acht Uhr aufstehen und bin putzmunter. Vielleicht auch, weil ich weiß, dass ich dann nicht muss sondern kann ;)
Liebe Grüße
Hati
Hallo Hati,
das mit dem Zeitdruck kenne ich leider seeeehr gut.
Ich laufe auch meist zur Höchstleistung auf, wenn ich merke “jetzt wirds langsam eng”. Ich ärgere mich dann immer, aber was solls. Hauptsache man weiß, wie man selbst tickt. ;)
Ja ärgern tue ich mich dann auc h meistens, weil ich mir denke, ich hätte mir dafür viel mehr Zeit nehmen können ;)
Ich bin auch eine Eule, hihi :D
Aber ich tu mich immer noch schwer, das immer spontan zuzugeben. Denn die Gesellschaft hat Vorurteile gegenüber solchen Mensch (warum auch immer!!)
Allerdings schlafe ich manchmal auch mal bis um 12!
Aber: noch niemand war unzufrieden mit meiner Arbeit. Und das ist doch das wichtigste!
lg
Esra
http://nachgesternistvormorgen.de/
Hi Melina,
tolle Seite! Ich bin vor kurzem darauf gestoßen und habe als einen der ersten Artikel den über Deinen Tagesablauf gelesen. Zwei Tage später habe ich mit meinem Chef gesprochen und ihn gebeten, meine Arbeitszeit etwas nach hinten verlegen zu dürfen. Ich arbeite jetzt von 10-ca 19 Uhr und bin wesentlich entspannter wenn ich morgens im Büro auftauche. Ich versuche auch, erst den Tag zu organisieren und mittags mit der eigentlich Arbeit anzufangen, das klappt allerdings nur leidlich, aber in meinem Job ist das auch nicht unbedingt möglich. Die Struktur zu haben, hilft aber ungemein. Ich finde es aber erstaunlich, wie ich jetzt direkt loslegen kann, nachdem ich jahrelang von 9-10 wie Falschgeld im Büro gesesssen habe, bis ich einigermaßen wach war :-)
Also: Vielen Dank für den Ansporn, für mich war das Gold wert!!
Liebe Grüße
Vera
Hallo Vera,
das ist ja klasse! Herzlichen Glückwunsch zu deinen neuen Arbeitszeiten! Schön, dass du schon sofort den Unterschied spüren kannst und jetzt viel entspannter bist. Ich habe damals einen Tag in der Woche weniger gearbeitet und empfand das auch als richtige Erlösung. :)
Alles Liebe,
Melina
Liebe Melina,
was für ein cooler Beitrag… Ich bin zwar selbst eher der frühe Typ (ich bin auch gerne mal um 7 Uhr am Schreibtisch und genieße die Ruhe), aber mein Lieblingsmensch arbeitet genauso wie Du. Für ihn ist früh aufstehen eine Strafe und er hängt den ganzen Tag in der Kurve. Mitten in der Nacht hingegen kann er Bäume ausreißen…
Liebe Grüße, Fee
Hi Fee,
schön von dir zu hören! Wie regelt ihr das, wenn ihr beide so unterschiedliche Chronotypen seid? :)
Liebe Grüße,
Melina
Hallo Melina,
ein inspirierender Beitrag! Überhaupt habe ich deinen Blog kürzlich entdeckt und lese mich begeistert durch deine Posts.
Die Freiheit, zu entscheiden, wann ich meine produktivsten Phasen habe und auch nur dann zu arbeiten wünsche ich mir schon lange. Ich habe gerade das Glück, mein Sabbatical in Sydney zu verbringen und hier nochmal zu studieren (mit 47 sei dazu gesagt). Da ich eine Lerche bin, stehe ich jeden Morgen um 6 mit meinem Mann auf und starte dann gleich in den Tag. Geistig produktiv bin ich aber trotzdem erst nach dem Mittagessen (so ging es mir leider auch die 20 Jahre davor im Büroalltag, aber pssst). Da ich aber auch relativ früh ins Bett gehe, ist meine produktive Phase also nur 4-5 Stunden lang. :-)
Sonnige Grüße
Cristina
Hallo Cristina,
wieso “nur”? 4-5h produktive Phase ist doch perfekt. :) Ich zweifle ohnehin sehr stark an dem Konzept eines 8h-Arbeitstages. Kaum jemand ist über diese gesamte Zeitspanne hinweg produktiv (schon gar nicht, wenn man nur 30 Minuten Pause machen darf wie in den meisten Unternehmen), das weiß man mittlerweile. Schade, dass immer noch so oft nach Zeit gearbeitet wird und nicht ergebnisorientiert.
Liebe Grüße nach Sydney und viel Erfolg für dein Studium!
Ich finde dich wirklich faszinierend und von den Beiträgen her zu urteilen auch wahnsinnig sympathisch! Dein Blog ist Inspiration pur!
XX aus Nürnberg
Jecky
Want Get Repeat
Du sprichst mir aus der Seele. Meinem Bioryhthmus geht es genauso. Von wegen früher Vogel und so. Ich arbeite auch lieber bis um 2 Uhr in der Nacht, als morgens schon um 8 Uhr anfangen zu müssen!
weißt du wie man die arschkarte kriegen kann, wenn man die eigene schulzeit hinter sich hat und hurrah schreit: nie wieder um 6 aufstehen?
eigene kinder, die dann auch zur schule gehen und um 6 aufstehen. hatte gottseidank nur eines und habe den tag abgefeiert, als er sein abizeugnis bekam.
seitdem lebe ich nach eigenem rhythmus. und ich kann auch vor 10/11 uhr nicht klar denken, aber das ähnlich wie du, noch locker zu später stunde.
nachts habe ich die besten ideen
kunden kriegen auch keine termine vor 11 angeboten :)
die idee strukturierte gesprächstermine anzubieten finde ich toll.
und ehrlich: ich muß nicht ab 8 uhr präsent sein.
also danke für deine mehr als inspirierenden worte.
Sehr gerne! :) Ich glaube auch: Viele von diesen “man muss”-Gesetzen zerfallen in ganz kleine Krümel, wenn man sie wirklich mal infrage stellt. Und die meisten Kunden sind eigentlich sogar froh, wenn sie genau wissen woran sie sind und unsere Zeiten genau kennen. Zu jeder Zeit verfügbar zu sein, ist sowieso unbezahlbar. Nur Kinder haben da ein Recht drauf. :P
ein wirklich toller text, mit super passendem inhalt!
Hallo liebe Melina,
wieder ein Beitrag, aus dem ich so viel mitnehmen kann. Ich arbeite auch erst seit kurzem selbstständig und merke, dass ich mich noch nicht ganz vom 9 to 5 lösen kann. Also innerlich. Das resultiert dass leider darin, dass ich zwar gegen 7 Uhr am Rechner sitze, bin eben ein Frühaufsteher, mich dann aber nicht traue, um 15 Uhr oder so aufzuhören, weil “Vielleicht will mich ja noch jemand erreichen” oder “Ich kann doch nicht jetzt schon aufhören!”
Ich kann auch noch nicht gut damit umgehen, wenn ich mal an einem Tag nicht so viel zu tun hab. Dann suche ich krampfhaft nach Aufgaben, anstatt halt einfach meine Freizeit zu genießen.
Solche Artikel helfen mir aber dabei, das Mindset in diese Richtung zu verändern. Vielen Da k dafür!
Liebe Grüße
Magdalena
Hi Magdalena, vielen Dank für deinen Kommentar! Zum Thema “vielleicht will mich ja noch jemand erreichen” haben wir auch einen Artikel hier, bestimmt sehr hilfreich für dich. 😃
https://vanilla-mind.de/erreichbarkeit/
Liebe Grüße,
Melina