Was denkst du, wenn du an das Thema Ziele und Vorsätze fürs neue Jahr denkst? Empfindest du Freude, weil es um dein Wachstum geht oder verbindest du damit eher Stress und Leistungsdruck?

Die Meinungen dazu sind sehr unterschiedlich. Viele setzen sich gar keine Ziele mehr, vielleicht weil sie oft enttäuscht waren, wenn sie sie nicht erreicht haben.

Ziele helfen dir, konkret zu werden

Natürlich haben wir alle Wünsche und Ziele, die wir gerne erreichen möchten. Ziele schaffen Bewusstsein für die Realität und den Weg dahin. Wir alle wollen wachsen und uns weiterentwickeln. Das ist etwas Schönes. Kritisch wird es aber, wenn Ziele in einen ungesunden Selbstoptimierungswahn ausarten.

Aktuell haben gute Vorsätze fürs neue Jahr wieder Hochsaison und wir können in unserem Bekanntenkreis wieder die volle Wucht des „Höher, schneller, weiter“-Denkens vernehmen.

Dann heißt es beispielsweise wieder: „Ab dem 1.1. werde ich jeden Tag Sport machen! Diesmal wirklich!“ Und möglicherweise setzt man sich dabei selbst so unter Druck, dass man aus Angst vor der bevorstehenden Pflicht erst recht abgeschreckt wird und die Motivation verliert. So wird aus einem guten Gedanken eine große Enttäuschung.

Laut einer amerikanischen Studie der Opinion Corporation of Princeton (NJ), scheitern 92% aller Neujahrsvorsätze: 45% der befragten Amerikaner setzten sich Ziele für das neue Jahr. Aber nur 8% der Personen erreichten ihre Ziele auch. 19% gaben an, ihre Ziele immerhin noch etwa alle zwei Jahre zu erreichen.

Wie kannst du dir Ziele setzen, die dich mit Freude erfüllen und die zu dir passen?

Vorsätze fürs neue Jahr: Aber bitte im Einklang mit der eigenen Psyche!

Schritt 1: Ist das Selbstfürsorge oder Selbstoptimierung?

Stell dir diese Frage ganz ehrlich. Vorsätze fürs neue Jahr, die aus dem Gefühl heraus entstehen, dass du nicht gut genug bist oder nicht mithalten kannst, sind von vornherein zum Scheitern verurteilt! Denn sie entstehen aus einem Mangel.

Schritt 2: Schau auf dich selbst statt auf andere.

Du befindest dich nicht in einem Wettkampf. Schau nicht darauf, was andere alles machen. Das Problem ist, dass du dir durch diese ständigen Vergleiche Ziele steckst, die völlig unrealistisch sind und gar nicht zu deinen eigenen Bedürfnissen passen. Wie heißt es so schön: „Comparison is the thief of joy.“

Mittlerweile bin ich alt genug, um am eigenen Leib erfahren zu haben: Mit der Peitsche wird das Leben auch nicht lebenswerter. Und glaub mir, wenn ich eins richtig gut konnte in den letzten Jahren, dann mir selbst einzupeitschen bis ich vor lauter Überforderung gar nichts mehr tat und prokrastinierte. (Hallo Perfektionismus, hier liest du mehr zu diesem Thema.)

Schrit 3: Stell dir diese Fragen zur Selbstreflexion.

Was will ich konkret erreichen?
Wie viel / wie lang / wie groß soll das Ergebnis sein?
Was ist ein schaffbares Ziel?
Warum ist das Erreichen des Ziels relevant und wichtig für mich?
Bis wann willst ich mein Ziel erreicht haben?
Was bereitet dir auf dem Prozess dahin Freude? Was zieht dich an?

Sehr hilfreich, um eine gesunde Balance zu finden, ist es außerdem, die eigene Planung in vier verschiedene Bereiche aufzuteilen:

Beruf & Karriere: Was ist mir beruflich wichtig?
Beziehungen: Was wünsche ich mir dieses Jahr für meine Familie, Freunde und meine Beziehung?
Gesundheit: Was will ich für meine Gesundheit tun?
Wachstum: Was möchte ich für mich ganz persönlich tun?

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📖 Das 6-Minuten-Tagebuch von Dominik Spenst*

📖 Ein guter Plan von Milena Glimbovski und Jan Lenarz*

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