Es ist mir gerade ein Bedürfnis über die öffentliche Wahrnehmung von Blogs und Social Media zu reden. Wo, wenn nicht hier?
Ich bin müde geworden. Müde, bei Facebook und Instagram durch den Wust an Informationen zu scrollen, die mich eh nicht interessieren. Müde, mir eine Scheinwelt anzusehen, in der es angeblich Alltag ist, dass 20-jährige Mädels mit Chanel Flap Bag am Arm flanieren und jede Woche auf einer anderen Insel urlauben. Und müde, mir die unfassbare Banalität vor Augen zu führen, die heutzutage Content genannt wird.
Bin ich einfach alt geworden? Bin ich herausgewachsen aus diesem Schuh, mit dem ich als Gen Y und Digital Native eigentlich groß geworden bin? Na klar, knallhart den eigenen Feed ausdünnen, lautet die Antwort. “Wirf raus, was dich nicht weiterbringt”, sagen die Achtsamkeits-Coaches und Minimalisten (von denen manche mich nun auch wieder nerven, weil sie eine Religion aus ihrem Lifestyle machen) zu Recht. Trotzdem saugt mir der bloße Gedanke an den Social Media Kosmos sämtliche Energie ab, weil er scheinbar widerspiegelt, wie hohl und unreflektiert unsere Gesellschaft wohl sein muss.
An manchen Tagen möchte ich nur noch schreien, wenn ich Facebook oder Instagram öffne. An guten Tagen habe ich aus meinen “Fehlern” gelernt und ignoriere die Apps einfach. Die kommen dummerweise selten vor, denn irgendwie ist man ja doch ein wenig abhängig.
Und Achtung: Viele folgern daraus, dass Blogs mit hochwertigen Artikeln jetzt out seien, weil Social Media so präsent und allgegenwärtig ist.
Ist das so? Ich breche heute mal eine Lanze für den guten, alten Blog.
Das Image von Blogs
Erst wurden Blogs nur belächelt. Kein ernstzunehmender Journalismus, sagten sie.
Wie bitte? Blogs hatten nie vor, Journalismus zu betreiben. Aber wenn wir schon bei diesem Vorwurf sind: Mir fallen gerade 2 Fälle großer deutscher Redaktionen ein, die in letzter Zeit schamlos schlecht recherchierte Artikel mit Falschinformationen veröffentlichten – und es in ihrer Arroganz nicht einmal schafften, eine Richtigstellung nachzuschieben. Fehler passieren, aber Hunderttausende Leser ohne Korrektur mit Falschaussagen zu bombardieren – das ist verantwortungslos.
Nun gut, und diese Arbeitsweise darf sich Journalismus nennen. Es gibt Nachrichtenseiten und andere Portale, deren Inhalte ich nicht mehr lese, weil sich solche Ereignisse häufen. Hinzu kommt, dass Nachrichtenportale gern von “Berichterstattung” sprechen, obwohl es sich in Wahrheit um einen sogenannten Kommentar mit der subjektiven Ansicht eines einzelnen Journalisten handelt. Und die Leute, die es lesen? Die glauben, Ihnen seien Fakten präsentiert worden. Dies ist nicht die Regel, aber ich möchte trotzdem dazu ermuntern, sehr aufmerksam zu sein, wenn es um die Darstellung von Fakten geht.
A wie “Authentizität” oder “Autsch!”
All dies muss einen Blogger überhaupt nicht kratzen, denn normalerweise sind Blogs Quellen, die aus eigener Sicht des Autoren über das Zeitgeschehen berichten und oft eine interessante Introspektive bieten. Oder deren Autoren absolute Pros auf ihrem Gebiet sind und echtes Wissen bieten, sei es über Food, typgerechte Kleidung, Selbstorganisation, Fotografie und so weiter. Authentisch also. Eigentlich.
Und damit kommen wir auch gleich zum ersten Aufschrei: Ja klar, Authentizität ist dank der eingangs erwähnten Problematik mittlerweile wie die Nadel im Heuhaufen zu suchen. Besonders einige der großen Accounts, die aufgrund ihrer Reichweite eigentlich Vorbildfunktion hätten, treiben es bis zur Lächerlichkeit (“Perlen des Influencer-Marketings” kann ich an dieser Stelle empfehlen), sodass ich manchmal nicht sicher bin, ob ich lachen oder weinen soll. Insbesondere Instagram ist vor lauter #sponsored Postings kaum noch wieder zu erkennen.
Bis zu einem gewissen Grad finde ich diese Kommerzialisierung in Ordnung bis gut. Jeder kann auf diese Weise ein Business am Laufen halten und ich als Introvertierte feiere jede Möglichkeit, entspannt von der Wohnzimmer-Couch aus mein Geld zu verdienen. Ich mag Instagram und lasse mich dort von Leuten inspirieren. Und ich habe schon eine Menge interessante Kontakte knüpfen können. Genau das ist der Sinn.
Was ist guter Content?
Aber diese Tatsache veranlasst mich aber auch zu der Überlegung, dass Blogs eben nicht aussterben werden! Wenn ich auf der Suche nach Information bin, die ein Problem für mich löst, möchte ich auch mal einen längeren Artikel lesen. Und genau da stößt Social Media an seine Grenzen.
Soziale Medien sind schnelllebig. Am nächsten Tag ist so gut wie jeder Content vergessen. Das ist der Sinn von sozialen Netzwerken. Du kannst Menschen einzelne, interessante Häppchen zuwerfen und das ist toll. Alles hat seinen Platz und seine Daseinsberechtigung. Aber soziale Netzwerke sind aus Content-Sicht auch wie Fast Food. Schnell konsumiert, aber nicht nachhaltig.
Wer eine nachhaltige Botschaft hat, die über das Präsentieren von Lifestyle-Produkten hinausgeht, ist mit einer herkömmlichen Website immer noch gut beraten. Es gibt in Deutschland viele gute Blogs, deren Artikel ich in 3 Jahren mit Sicherheit immer noch lesen werde: die perfekt auf einen hektischen Alltag zugeschnittenen Rezeptideen von Mia, die Fotografie-Tipps und Insights zur Selbstständigkeit von Nadine, die Motivationen für Freelancer-Frauen von Carina, Denkanstöße zum Thema Nachhaltigkeit von Jenni – und viele mehr (Blogroll zu meinen Favoriten ist in the making).
Und auf Vanilla Mind schreibe ich ebenfalls über Themen, die nicht alt werden. Ich bekomme immer noch Kommentare und Dankes-Mails zu Artikeln, die 3 Jahre alt sind. Mag sein, dass sich das Medium wandelt. Wer nicht gern liest, schaut vielleicht eher Videos oder hört Podcasts. In einem meiner letzten Artikel habe ich testhalber auch eine Audio-Aufnahme des Inhalts veröffentlicht, was sehr gut von den Leser/Innen angenommen wurde. Ich halte es aber für einen Fakt, dass es immer Bedarf nach ausführlichen Inhalten geben wird. Es muss und wird immer Nischen geben.
Wie mache ich weiter?
So wie in den letzten 3 Jahren auch. Ich betreibe Vanilla Mind nicht, weil ich ein großes Bedürfnis danach hätte, mich selbst zu produzieren. Sondern weil ich weiß, dass ich mit meiner Erfahrung etwas geben kann. Ich habe viel von anderen Menschen gelernt. Und das gebe ich nun wiederum hier an andere weiter, während ich natürlich selbst auch immer weiter lerne und Fortschritte mache. Mitunter muss ich mich auch korrigieren.
Meine romantische Vorstellung ist diese: So wie in Familien Generation um Generation Lebenserfahrung weitergegeben wird – so will ich über meine Eindrücke und Erkenntnisse sprechen. Nicht jeder hat das Glück, in seinem näheren Umfeld Gleichgesinnte zu kennen oder zu wissen, wie man seine Gefühle richtig einordnet. Aber das Internet macht’s möglich, von anderen zu lernen. Und solange ich spüre, dass andere dies schätzen, mache ich weiter.
Zugegeben, an manchen Tagen ärgere ich mich ein wenig, dass von 3000 Newsletter-Lesern nur 3 Danke sagen. Oder einen Kommentar schreiben. Aber das sind kurze Phasen. Ich tröste mich mit der Hoffnung, dass sie a) vermutlich so schüchtern sind wie ich oder b) sich eben still freuen und meine Arbeit dennoch schätzen. Es ist ja auch normal und verständlich, nicht ständig überall zu kommentieren. Tue ich auch nicht. Die Feedback-Kultur ist aber wichtig für jeden – nicht nur Blogger – und ich übe mich auch weiter fleißig daran. Alles in allem bin ich aber ein happy Girl, denn ihr Leserinnen und Leser haut mich regelmäßig um mit euren ehrlichen und spannenden Einblicken, aus denen viel Erfahrung und Lebensweisheit spricht!
Wenn ich abschließend um etwas bitten darf: Teile diesen Artikel! Ich will, dass Nachhaltigkeit und Lebenserfahrung wieder mehr Respekt zuteil wird und unsere Blogger stolz auf ihre Arbeit sein können, in einer schnelllebigen Welt, die nur noch Content konsumiert, der kaum 24 Stunden überdauert.
Diskutier mit:
Was macht für dich wertvolle Inhalte aus? Welche Blogs liest du gern und warum?
Hach liebe Melina, vielen Dank für dieses Thema und den tollen Beitrag. Du sprichst mir aus der Seele und auch ich habe mich schon so oft gefragt wer sich alles so – ich beziehe dies mal auf meine Nische – (Strick)Blogger nennt!?!
Mich gruselt es außerdem richtig, wenn ich beobachten muss, was Gewinnspiele auf Instagram so verlangen. Bitte liken, teilen und 3 verschiedene User taggen. Und das alles um immer schneller mehr Follower zu bekommen. Mich nervt das total.
Ich persönlich möchte, dass mir jemand folgt, weil er meine Arbeit mag, ich ihn inspiriere.
Du hast einen wichtigen Punkt bereits erwähnt: guter Content, der dem Leser einen Mehrwert bietet wird auch in 3 Jahren gefunden und gelesen. Und das ist doch schön zu wissen!!
Liebe Grüße, Tanja
Dankeschön für dein liebes Feedback!
Zu dem Punkt mit den Gewinnspielen muss ich allerdings sagen: Ich mache es genauso. Wenn ich mir schon die Mühe mache, Dinge mit einem echten Nutzen zu verlosen und die Kosten für den Versand der Gewinne selbst übernehme, möchte ich auch etwas davon haben. Und wenn es bloß das bisschen Traffic ist. Zahlen sind selbstverständlich nicht alles, aber ein bisschen Sichtbarkeit und Strategie braucht es dennoch. ;)
Ganz liebe Grüße!
Melina
Liebe Tanja,
ich bin da ganz bei dir – und (um einmal krass vom Thema abzuschweifen): begeistert!
Ein Strickblog!
Meine Rettung – die ich doch vor ein paar Monaten erst das Hobby neu entdeckt habe! :)
Ich werde mich gleich einmal umschauen.
Toll, was für schöne Arbeiten man manchmal per Zufall entdeckt!
Liebe Grüße
Jenni
Liebe Melina, du sprichst mir aus der Seele:) Ich treibe mich vor allem auf Foodblogs rum und finde es immer wieder faszinierend, was ein Blog, der mit Seele geschrieben wurde, in mir als Leser bewirkt und was diejenigen bewirken, die voller #sponsoredcontent sind – nämlich nicht besonders viel. Noch nicht mal Appetit, auch wenn die Fotos noch so lecker aussehen. Aber wenn es nicht echt wirkt, wirkt es nicht echt;) Die fliegen dann ganz schnell aus dem RSS-Feed. Schön, dass du das so deutlich ansprichst!
Liebe Grüße, Maren
Das geht mir ganz genauso. Ich bin wirklich gespannt, was als Nächstes kommt. Natürlich müssen Insta und Co. ihre Plattformen durch Werbung finanzieren, aber ich bin sehr neugierig wann der Markt gesättigt ist und das nächste große Ding kommt. ;) Ich merke jedenfalls jetzt schon, wie sehr mich das System aktuell schon nervt.
Liebe Grüße,
Melina
Hallo Melina.
Ich habe mir die letzten Tage Gedanken darüber gemacht, wie sehr sich die Bloggerszene verändert hat. Ich finde dein Beitrag sehr gut und glaube nicht, dass du die einzige bist, die so empfindet. Mir fehlt besonders die Persönlichkeit, alles sieht gleich aus und irgendwie ist alles gleich für mich. Ich Erinnre mich, als ich ca. 2007 oder so Blogs für mich entdeckt habe und sie eine Faszination auf mich ausgeübt haben. Inzwischen tun es nur noch wenige. Ich habe keine Instagram mehr, weil es mich zu sehr gestresst hat und ich falsche Erwartungen an mich hatte. + Ich mochte die Veränderungen nicht die Insta durchgeführt hat. Ich versuche jetzt mein Blog mehr Persönlichkeit einzuhauchen und bin auf der Suche nach Blogs die Herausstechen.
Ich weiß noch, wie ich auf dein Blog gestoßen bin letztes Jahr. Und mich deine Beiträge so angesprochen haben, dass ich zuviele Tabs auf hatte das Firefox abgestürzt ist. Bitte weiter so :)
Liebe Grüße
Mandy
Hi Mandy,
ich weiß genau, was du meinst! Ich glaube, bei mir war es um die gleiche Zeit herum als ich Beautyblogs entdeckte und hin und weg war. Ich war begeistert von den Tutorials, den detaillierten Reviews und dem umfassenden Wissen, das ich nichtmal in der Parfümerie vorfand. Damals folgte ich bei Bloglovin mehr als 100 Blogs und das war im Vergleich zu anderen sicher noch wenig. ;) Diese Euphorie ist über die Jahre fast ausgestorben und ich lese insgesamt nur noch wenige Blogs. Ich bin gespannt wie sich das Thema weiter entwickelt.
Dankeschön für das nette Lob. :)
Liebe Grüße!
Hi liebe Melina,
danke für diesen liebevollen Post. Ganz genau so ist es: Ich wette, die Menschen, die deine Artikel aufsaugen und sehnlichst erwarten, liken und kommentieren nicht unbedingt. Aber ich bin mir sicher, dass es viele Menschen – wie mich – gibt, die darauf “zählen”, dass du dich meldest :) Vielleicht ist genau das die Herausforderung von wirklich authentischen Blogs, dass die offensichtliche Beliebtheit ausbleibt aber unglaublichen vielen Menschen hilft.
Ich freue mich auf weitere Artikel von dir und bin dankbar, dass ich dich durch Zufall gefunden habe! Mach weiter so!!
Alles Liebe und Frieden
René
Hi René,
genauso ist es ganz sicher. Es ist normal und selbstverständlich nicht immer zu kommentieren. Das tue ich ja auch nicht ständig bei anderen. Deswegen ist es auch keine Einzelkritik, sondern vielmehr meine eigene Feststellung als Content Creator, dass ich Feedback als Motivation brauche, weil ich sonst den Mut verliere. Manchmal gibt es Durststrecken und Motivationslöcher, aber dann auch wieder Tage wie heute, wo ich förmlich von einer Welle liebevoller Worte überrollt werde. ;)
Danke dafür und liebe Grüße!
Hallo Melina,
vielen Dank für diesen netten, kritischen Beitrag. Ich persönlich habe meine Social Media Aktivitäten sehr herunter geschraubt und bin inzwischen eher selten dort aktiv. Die Flut an Meldungen, die die entsprechenden Apps produzieren (wenn man sie lässt) raubt mir einfach zu viel Zeit, die ich sinnvoller verbringen kann.
Ich schreibe selber einen kleinen Blog und habe eine Handvoll anderer abonniert ( Deiner ist offensichtlich dabei :D )Dazu ein paar wenige Newsletter und das war es. Dahin zu kommen war durchaus ein Lernprozess, aber es ist schon erstaunlich, wieviel Zeit für andere Aktivitäten plötzlich bleibt und wie konzentriert man wieder arbeiten kann, wenn man sich von diesem Ballast trennt.
Am schwierigsten ist wahrscheinlich am Anfang mit dem Gefühl umzugehen, dass man etwas verpassen würde. Doch wie Du schon selber geschrieben hast ist die Menge an Banalitäten inzwischen so groß, dass ich lieber Zeit investiere nach interessanten Inhalten zu suchen, wenn ich dafür Zeit habe, als diese Banalitäten ständig auszusortieren.
Es mag ja ein subjektives Gefühl sein, aber ich fühle mich seitdem wieder selbstbestimmter und nicht mehr so App- oder Sozial-Media getrieben.
Blogs und Webseiten, die ich (neben Deinem) gerne lese sind u.a. Pickup Limes, t3n und Nicestthings.
Liebe Grüße
Guido
Hallo Guido,
danke für deine Einsichten und die Tipps! So ähnlich handhabe ich es auch. Zudem habe ich feste Zeiten, in denen ich mir erlaube zu “konsumieren”, damit meine Arbeit nicht behindert wird. Ich stelle an mir selbst schon fest, dass ich nicht nur Zeit verliere, sondern nebenbei auch noch verblöde, wenn ich nur noch Kurzmemos ohne Inhalt konsumiere, die obendrein von 50 Emojis begleitet werden. ;)
Alles Liebe,
Melina
P.S.: Viel Erfolg und Freude weiterhin beim Bloggen. In Schottland war ich damals 2006 auf Kursfahrt im 12. Jahrgang. Anfangs eine Notlösung, weil mich die anderen Kursfahrten noch weniger ansprachen, aber es wurde einer der besten Trips, die ich bisher hatte.
Du sprichst mir so sehr aus der Seele! Es gibt Tage, da würde ich mein Handy gerne an die Wand klatschen. Dass ich mit 26 schon merke, dass da irgendwas manchmal falsch läuft, ist ja schon gut, aber dabei bin ich mir manchmal unsicher, wie das auf 15-Jährige wirken muss. Reisen, Champagner und Chanel – alles völlig normal! Und es ist definitiv guter Content, der fehlt. Irgendwas muss da irgendwann passieren!
Ich denke, es wird auch etwas passieren. Irgendwann kommt immer etwas Neues. :)
Hauptsache man selbst verlernt nicht die Wertschätzung für das, was man selbst hat und vergleicht sich nicht mit dem, was Instagram uns präsentiert. Auch wenn manche Leute diesen besonderen Lifestyle leben – und das ist ja nichts Schlechtes – so ist es doch eine große Ausnahme.
Liebe Grüße,
Melina
Ich kann deine Gedanken zu 100& verstehen. Vielleicht ist das auch der Grund, warum ich so gern meine Spezies Blogger Kolumnen schreibe, die Gewohnheiten der Blogger so durch den Kakao ziehe und dies die beliebteste Kategorie auf meinem Blog ist :-D Mit Instagram bin ich durch. Habe im letzten Jahr meinen Account dort gekündigt….
Hi Sonja,
deine “Spezies Blogger” Beiträge sind wirklich köstlich! Danke für den Tipp. :P
… dein Artikel trifft es auf den Punkt. Ich lese wirklich viel und gerne auf Blogs, allerdings finde ich viele Artikel mitlerweise auch einfach “ausgelutscht”. Es wiederholt sich auch so vieles. Kooperationen, Werbung und diese ständige Selbstvermarktung nervt mich ebenso. Auf Instagram finde ich das mitlerweile richtig nervig. Viele Beiträge wirken (sind es in meinen Augen auch) so lieblos und gestellt.
Bleib wie du bist, dein Blog ist autentisch und trifft den Nerv der Zeit und das mag ich sehr.
Alles Liebe Maxi
Huhu Maxi :)
Du sagst es! In diesem Spannungsfeld bewege ich mich auch gerade und muss mir überlegen, was ich tun werde. Klar ist: Kooperationen sollten nicht wegen des Geldes eingegangen werden, sondern wegen des Leser-Nutzens. Allerdings muss Vanilla Mind bis zu einem gewissen Grad profitabel werden, weil es mittlerweile den Großteil meiner Arbeit ausmacht. Ein echter Spagat! Ich kann auf Dauer nicht diese Qualität liefern, wenn nicht auch Ressourcen zur Verfügung stehen, die meinen Aufwand decken.
Da finde ich den Weg, Trainings und Bootcamps anzubieten, bei anderen sehr attraktiv. So werden die Leser nicht mit lästiger Werbung bombardiert und jeder kann frei selbst entscheiden, ob das Angebot ihn anzieht. Das hat für mich einen echten Wert und ich habe selbst schon oft Kurse von anderen gekauft, die mir weitergeholfen haben. :)
Liebe Grüße,
Melina
Liebe Melina,
und das genau ist es, was mich mittlerweile so an Social Media stört. Nach deinem Artikel zum Social Media Detox habe auch ich “ausgemistet”. Ich habe endlich den Schritt gewagt meinen Facebook-Account zu deaktivieren. Viele meiner Freunde haben das gar nicht mitbekommen (ich habe meist nur etwas geliked, kaum kommentiert und vielleicht ein- bis zweimal im Jahr etwas gepostet), was auch schon eine klare Aussage ist. Mich ärgert im Nachhinein, wie viel Zeit für FB einfach am Tag draufgegangen ist; man aber keinen Mehrwert davon generiert hat. Instagram habe ich – neben YouTube – als einziges Social Media Tool behalten; aber auch da habe ich radikal aussortiert und nehme am Tag weniger Zeit dafür. Mich nerven die ständig aufkommenden sponsored posts genauso. Ich folge am liebsten kleinen Accounts, die vielleicht ab und zu mal einen gesponsorten Post haben, aber noch viel Wert auf persönliche Meinung legen. Auch bei YouTube (mein TV-Ersatz, denn seien wir mal ehrlich, was zeigt das deutsche Fernseh von heute noch?! Schlimm!) war ich radikal. Schaue dort am liebsten weekly vlogs von Leuten, die mich inspirieren. Von YouTubern und Influencern, die nicht nur davon leben gesponsorte Produkte in die Kamera zu halten, sondern sich auch nebenbei noch was aufbauen bzw. ihrem alten Job weitergehen.
Auch bin ich Firmen entfolgt, denn ich habe gemerkt, wie sehr ich mich von denen hab zum Kaufen animieren lassen. Heftig. Seitdem bin ich auch viel entspannter. Habe mehr Zeit für das wirklich Wichtige und verfalle keinen spontanen oh-mein-Gott-ich-brauch-das-auch-Käufen.
Danke für das Aufwecken und den Detox! Ich habe ihn wirklich gebraucht!
Und bitte bleib so wie du bist! Du bist eine, der ich so gern folge. Dein Buch hat mich inspiriert und mir einige gute Tipps gezeigt! Das ist Content, den man braucht bzw. den ich brauche :)
Haha, Facebook ist bei mir auch eine Leiche. ;) Ich bin nur noch da, weil ich einen Account brauche um meine Seite zu hosten. Das wiederum macht mir aber Spaß, weil ich dort Gleichgesinnte treffe. Dafür finde ich auch FB Gruppen gut.
Welchen YouTubern folgst du gern, wenn ich fragen darf? YouTube ist gar nicht meine Welt, weil ich keine Ahnung habe, wie ich dort die “Guten” finde und mich schlecht auskenne.
Alles Liebe,
Melina
Was die Youtuber betrifft bin ich auch neugierig, Fabienne :)
Ich bin wenig auf Youtube unterwegs, weil mir besonders die Vlogs teilweise einfach zu lang und uninteressant sind. Ich habe noch nichts gefunden, das kurz, knackig und informativ ist (oder unterhaltsam).
Wer mir aber gefällt – und vielleicht ist das für Dich interessant, Melina – ist Megan Minns. Bei ihr geht es um Produktivität und Co.
Wofür ich Youtube allerdings schätze sind (a) Tutorials und vorallem (b) Vorträge ♥️
Danke für den Tipp! :)
Liebe Melina,
du schreibst mir mal wieder aus der Seele.
Ich lese deinen Blog sehr gerne, bin aber ehrlich, da ich meist nur schnell zwischendurch lese, vergesse ich schon mal einen Komentar dazulassen.
Ich folgen einigen wenigen Bloggern, die mich inspirieren und diese Blogs lese ich auch regelmäßig. Instagram nervt öfter, als das ich daraus einen Nutzen ziehe, so dass ich dort wenig unterwegs bin und bei Facebook ist es oft nur ein schnelles überfliegen der neuesten Treats und oftmals finde ich nichts lesenswertes und verlasse die Plattform dann auch schnell wieder.
Ich danke dir für deinen Blog.
Hi Rebecca,
das geht mir nicht anders und das ist ja auch ganz verständlich.
Aus meiner Blogger-Sicht ist gibt es aber auch diese Seite: Manchmal benötige ich Feedback, um überhaupt motiviert zu bleiben und da hilft es natürlich sehr, einen regen Dialog mit den Leserinnen und Lesern zu pflegen. Im Großen und Ganzen bin ich aber immer wieder begeistert von den tollen Menschen hier: Viele Kommentare sind so unglaublich selbstehrlich und offen, dass ich selbst ganz platt bin. Dankeschön! :)
Liebe Grüße
Melina
Hallo Melina,
danke für deinen Artikel! Ich kann deinen Frust gut nachvollziehen. Vor einiger Zeit habe ich selbst meinen Senf zum Instagram-Overkill nieder geschrieben: https://stahlpink.de/2017/03/22/instagram-overkill/
Mir ging es dabei vor allem darum, dass die Fotos immer einheitlicher werden und oft so sehr nachbearbeitet sind, dass sie kaum noch der Realität entsprechen.
Natürlich wird auch inhaltlich viel “Müll” produziert, oberflächlicher content, nichtssagende Bildunterschriften.
Trotzdem sehe ich aber, dass es so viele tolle Menschen gibt, die Instagram weiterhin (und trotz Influencer-Wahnsinn) nutzen, um ihren eigenen wertvollen content zu zeigen. Irgendwie muss man ja Aufmerksamkeit auf den eigenen Blog ziehen ;)
Ich denke, es ist so ähnlich wie bei RTL2 und Arte: beide Fernsehsender werden angeschaut, haben irgendwie Daseinsberechtigung. Auch wenn die Leute, die Arte mögen, nie Frauentausch einschalten würden ;) Und zum Glück kann man beides auch einfach weg schalten!
Friedliche Co-Existenz geht sicher auch auf Instagram.
Ich bin froh, dass du weiter machst!
Lieber Gruß
Maggie
Hey Maggie,
danke für die weiterführende Lektüre. Habe ich mir für später vorgemerkt.
Team Arte! ;)
Hallo Melina, ich stimme dir voll und ganz zu. Ich habe vor 1,5 Jahren entschieden mein Wissen in Form eines Blogs mit “der Welt da draußen” zu teilen weil ich der Meinung bin, dass auch andere an meinen Themen Spaß haben. Durch das Beschäftigen mit Social Media seitdem habe ich nicht das Gefühl auch nur einen Schritt weitergekommen zu sein… Eigentlich möchte ich Schreiben, doch meine Zeit geht drauf mit FB, Pinterest (mag ich sehr), E-Mail-Listen “erzwingen” und, und, und. Dabei habe ich mit Instagramm noch gar nicht angefangen :-) – werde ich auch nicht. Das Medium erschließt sich mir so gar nicht. Meine Devise für 2018? Ich fange endlich an wissenswerte Beiträge zu schreiben und zielgerichtet dafür Leser zu aktivieren. Punkt. Ich werde dann Ende Jahr berichten, was daraus geworden ist :-)
Liebe Annette,
nicht mit Instagram anzufangen ist vermutlich die beste Entscheidung. Vermutlich sind wir alle ein paar Jahre zu spät dran. Als Instagram noch cool, sprich werbefrei, war und bessere Algorithmen zur Sichtbarkeit hatte, war es klasse und viele tolle Accounts konnten richtig wachsen und groß werden. Ich bin gespannt, was als Nächstes kommt, denn eins ist klar: Irgendwann stößt die Plattform an die Marktsättigung und dann kommt etwas Neues.
Viel Erfolg für deine 2018 Pläne!
Melina
Du hast absolut Recht! Ich war die letzten Wochen auch so müde und es so leid, immer dasselbe Schema zu sehen, alles sieht gleich aus. In meinem Marketing-Bereich ist heißt es immer “Folge meinem Prinzip und du kommst in x Monaten zu 6-stelligen Umsätzen”. Wenn ich das lese, wird mir schlecht. Als ob Erfolg immer so einfach nach einem Schema F passieren würde. Mir fehlt ganz klar die Authentizität, Natürlichkeit und Einzigartigkeit von vielen Unternehmen und Bloggern. Ich hoffe, dass viele (so wie du) ihre eigene Stimme behalten! Danke für den tollen Beitrag!
Oh ja, die typischen Online-Marketer… hilfe! Ich kenne mich mit der Materie von Berufswegen ja ein wenig aus und muss sagen: Vieles ist inhaltlich goldrichtig. Es wird nur einfach in einer Weise präsentiert, die einem zu den Ohren rauskommt und null Persönlichkeit hat. Und das sogar bei den Leuten, die einem genau das beibringen wollen: “Branding mit Personality”. ;)
Hallo Melina,
ärgere dich nicht, wenn nur wenige auf deine Mails reagieren und auf dem Blog posten. Du erreichst ja trotzdem viel mehr als die, die kommentieren.
Ich gehe davon aus, dass dir Google-Analytics verrät wie viele es sind.
Ich bin auch gerade aus Dänemark zurück und kann deine Einschätzung gut verstehen.
Seit ich meinen täglichen Vlog über YouTube mache, habe ich gelernt, auf mich und meine Community zu schauen und nicht darauf, was die anderen machen und alles auszublenden was nervt.
Du machst es mit deinen Artikeln und Newsletter genau richtig. Du hörst auf deine Leser, interagierst mit ihnen und bietest hochwertige Inhalte.
Das wird sich langfristig immer auszahlen, auch wenn du es aktuell gerade nicht siehst, sage ich dir mit meinen 10 Jahren Erfahrung im Internetbusiness ;-)
Schmeiß bei Instagram alle raus die dich nerven, mache ich auch gerade und folge nur noch ganz wenigen aktiv. Dann wird Instagram wieder zu dem schönen Fotoalbum-Moment, der es mal war.
Viele Grüße
Dirk
Hallo Dirk,
vielen Dank für den aufmunternden Kommentar! Es gibt immer mal wieder persönliche Durststrecken bei mir, in denen ich das Gefühl habe mit mir selbst zu reden und das Internet mir so unpersönlich vorkommt. Geht dir das manchmal auch so?
Aber du hast völlig Recht, ich habe hier auf Vanilla Mind alles in allem keinen Grund zur Beschwerde. :) Ich freue mich an Tagen wie heute unheimlich darüber, wie viele wertvolle Einblicke und Erfahrungen hier in den Kommentaren geteilt werden. Als Blogger ist man auf gewisse Weise von diesem Feedback abhängig.
Deinen Elektro-Auto-Vlog habe ich übrigens gleich an meinen Mann weitergereicht. Er mag nämlich keine Autos, es sei denn sie sind elektrisch. ;) Vielen Dank für den super Tipp!
Alles Liebe,
Melina
Dem kann ich nur zustimmen!
Ich habe erst vor zwei Tagen meinen Facebook-Account aufgeräumt. Ich war seit Monaten kaum online, da mir die Flut an (unnötigen) Informationen nur noch auf den Keks ging. Jetzt sind alle “Freunde” raus, die gar keine Freunde sind, ich folge nur noch wenigen Seiten, nämlich denen, die mich wirklich interessieren und inspirieren. Und siehe da: Jetzt macht es auch wieder Spaß durch den Feed zu scrollen, weil ich nach wenigen Minuten durch bin ;)
Daher kann ich Dir Dirks Rat nur ans Herz legen, liebe Melina. Einfach radikal ausmisten. Und wenn Du bestimmte Accounts dann doch vermisst, dann fügst Du sie eben wieder hinzu.
Mir fällt bei diesem Thema auch FOMO ein – man könnte ja was Wichtiges verpassen (so geht’s mir zumindest ?).
Ich werde mich bemühen, wieder öfter zu kommentieren (das habe ich die letzten Monate nämlich schleifen lassen), denn ich bin ein großer Fan von Dir und Deiner Arbeit – und sowas kann man gar nicht oft genug sagen ;)
Alles Liebe,
Lisa
Hi Lisa,
ich freue mich immer sehr über deine Kommentare, meistens kann ich dazu einfach nur heftig nicken. :)
Ja FOMO trifft es ganz gut, man merkt manchmal gar nicht, wie abhängig man doch am Ende ist. Facebook ausmisten steht mir noch bevor. Das habe ich immer weit vor mir hergeschoben, weil das am meisten Arbeit wird. ;)
Alles Liebe und bis bald,
Melina
Ja, Facebook entrümpeln kann wirklich dauern. Ich habe festgestellt, dass es viel schneller geht einer Seite zu folgen, als ihr zu entfolgen… ich saß eine ganze Weile da, bis ich mich durch alle Seiten, Gruppen und Freunde geklickt habe ?
Liebe Melina,
ich lese viel und gerne und bin dankbar für fundierte Artikel. Das “Danke” sagen vernachlässige ich leider auch. Es ist meiner Bequemlichkeit geschuldet, denn mal eben schnell geht es nicht. Das wäre aus meiner Sicht ein einziger “Klick”. Wenn ich einen Kommentar verfasse, muss ich Text verfassen, Namen und Mailadresse angeben. Das ist nicht so schnell erledigt wie ein Like. Und schon sind wieder mehrere Minuten vergangen in dieser schnelllebigen Zeit…
DANKE!
Dir auch ein herzliches Danke. :) Ich kann dich so gut verstehen! Als Userin mache ich es genauso und Feedback kostet wirklich Zeit, die man oft nicht hat. Ganz klar! Als Bloggerin wiederum bin ich davon abhängig, weil es mich motiviert hält.
Alles Liebe und bis bald,
Melina
Ich habe so ca 10 Blogs bei denen ich jeden Post lese (und deiner ist einer davon) und alle haben etwas gemeinsam: Hochwertigen Content, der einen Mehrwert bietet wie es ein bloßes IG Foto mit kurzer Bildunterschrift gar nicht könnte.
Das kann eine neue Rezeptidee sein mit Fotos bei denen man sieht, dass sich jemand Gedanken über das Konzept gemacht hat oder hilfreiche Artikel, sie zum nachdenken anregen.
Und damit du nicht frustriert wegen den Dankes-Antworten bist, sage ich jetzt einfach mal danke, dafür dass du diesen Blog seit 3 Jahren regelmäßig mit interessantem Content füllst.
Liebe Grüße
Julia
Die Frustration ist phasenweise und nicht als globale Kritik zu verstehen. ;) Jeder hat mal so seine Motivations-Löcher. Ich bin sehr dankbar für die tolle Community hier und danke dir für deinen lieben Kommentar! :)
Bis bald,
Melina
Liebe Melina,
das ist ein interessantes und zugleich beängstigendes Thema, denn gerade als Selbstständige hat man ja oft das Gefühl, mithalten zu müssen. Ich habe allerdings auch die Erfahrung gemacht, dass die Botschaften, die mit Verantwortung und Herz geschrieben sind und nicht einfach nur schnell und lieblos rausgeballert werden, viel mehr bewirken. – Schließlich ist sowohl unsere Zeit als auch die unserer Leser unendlich wertvoll.
Der Gedanke, dass wir auf unseren Blogs ähnlich wie in Familien Lebenserfahrung weitergegeben, gefällt mir besonders gut! <3
Von Herzen vielen Dank für diese wertvollen Worte und liebe Grüße nach Lübeck
Vanessa
Hey Vanessa,
schön, von dir zu lesen! Denn unter anderem deinem Blog und Unternehmen merke ich immer wieder an, wie leidenschaftlich und gefühlvoll du dein Thema anderen näherbringst. :)
Alles Liebe,
Melina
Liebe Melina,
ich lösche konsequent Kanäle, die zu Werbekanälen ohne Sinn mutieren. Ab und zu ein Produkt seinen Followern zu präsentieren, hinter welchem man zu 100% steht, ist absolut in Ordnung. Alles andere macht keinen Spaß.
Ich erwische mich leider auch immer wieder, das ich eben nicht kommentiere oder like obwohl ich etwas gut finde.
Deinen Blog lese ich sehr gerne und bin auch gerade dabei dein Buch zu lesen. Das Buch tut alleine deswegen schon gut, weil ich ständig innerlich rufe: Ja, genau, so bin ich auch. Und es tut gut zu wissen dass es mehr von meiner “Sorte” gibt.
Liebe Grüße und mach bitte weiter so. Du hilfst mir damit. Tina
Hallo Tina,
danke für die lieben Worte zu meinem Blog und dem Buch. Genau das ist mir auch immer das Wichtigste – dass wir merken, dass wir nicht allein sind und uns nicht wie Aliens fühlen müssen. :)
Viel Freude beim Weiterlesen und lass mir gern eine kleine Bewertung auf Amazon da, wenn du möchtest.
Melina
Danke sagen – liebe Melina, Du hast Recht – ich habe noch nie danke gesagt für all die Newsletter, mit denen Du mir schon Inspirationen geschickt hast. Warum eigentlich nicht? Weil ich viel zu viele Newsletter bekommen habe. Von diesen habe ich nach Weihnachten 2017 die meisten gekündigt, weil man eben nicht dazu kommt, alles gründlich zu lesen. Überfliegen und auf später verschieben ist die typische Email-Falle, mit der es aufzuräumen galt. Du bist also bei den überlebenden Gewinnern auf meiner Email-Liste dabei, und ich freue mich, auch weiterhin von Dir zu lesen.
Was Instagram, Facebook, Xing & Co. angeht – auch hier ist Informationsdiät angesagt. Ich habe sämtliche Benachrichtigungsemails ausgekreuzt und kann mir nun selbst aussuchen, ob überhaupt und was ich wann ansehen will. Endlich ist Zeit, wirklich gute Coaches gründlich zu lesen oder zu hören. Es macht sich in meiner Lebensqualität positiv bemerkbar. Danke, dass Du dazu gehörst.
Hallo Heike,
Xing habe ich letztes Jahr abgeschossen. Nicht einmal Instagram und Facebook haben mich so aufgeregt wie Xing, wo man für jeden Mist bezahlen muss und trotzdem kaum Vorteile hat. Zumindest nicht für mich. ;)
Dankeschön für die aufmunternden und motivierenden Worte, dieses Feedback habe ich heute gebraucht.
Liebe Grüße!
Wunderbar der Artikel!! Ich bin auch müde von vielen Lifestyle Blogs geworden und habe meine Listen ordentlich ausgemistet. Die Blogs, denen ich folge, liefern aber wunderbare Einblicke und Hilfestellungen, an dem möchte auch ich mir ein Beispiel nehmen. Manchmal bin ich auch enttäuscht, wenn Kommentare ausbleiben, doch dann erwisch ich mich dabei, dass ich oft nach einem Thema googel, einen tollen Blogpost finde und meinen Laptop dankbar zuklappe – und selbst nicht immer kommentiere. Ich kann mir gut vorstellen, dass es den meisten so geht und orientiere mich an den Aufrufen eines Beitrags. LG Moni
Hallo Moni,
das stelle ich bei mir selbst auch mitunter fest. Da ich wie du auch auf der anderen Seite stehe und auf Feedback angewiesen bin, habe ich mir vor einiger Zeit tatsächlich ein Zeitfenster eingerichtet, um ausschließlich bei anderen zu Kommentieren oder Mails zu schreiben. Ich muss ja mit gutem Beispiel vorangehen, auch wenns mir manchmal schwerfällt. Tut auch mir gut, muss ich sagen. :)
Liebe Grüße,
Melina
Liebe Melina,
Ich bin so eine, die deine Inhalte quasi verschlingt, aber dabei eher ruhig im Hintergrund bleibt.
Oft bin ich – und auch gerade jetzt – ein bisschen überfordert von all dem was da tagtäglich auf mich einprasselt. Als selbstständige die Websites für tolle Menschen macht, meine ich manchmal über alles Bescheid wissen zu müssen. Bis zu einem gewissen Grad mag das ja auch stimmen, aber ich übertünche mich dann selbst mit so vielen Möglichkeiten dass mir die Luft zum atmen fehlt.
Tatsächlich ist mir das noch gar nicht so lange bewusst. Meinen Kund*Innen sag ich immer: mach nur das wobei du dich wirklich gut fühlst. Da muss ich mich schon noch mehr an der eigenen Nase nehmen.
Ganz auffällig-stressig ist für mich Facebook im Moment. Alles ist voller Werbung, der „content“ von Freunden ist oft schnell aufzunehmender Bullshit, der nur eines tut: mir beim zeit-vertrödeln helfen.
Und neben dem Business-ding, in dem ich gerade erst Fuß fasse, lass ich mich oft von sozusagen Business-guides lenken und vergesse oft meiner persönliche Linie zu gehorchen.
Bei mir is heut auch Meckermontag.. danke für deinen Denkanstoß – ich geh mich mal entmeckern und auf mein Herz hören!
Alles Liebe,
Hanna
Hey Hanna,
schön von dir zu lesen! Ich schließe mich deinem Facebook-Bashing an, geht mir ganz genauso. Ich bemühe mich immer, es anders zu machen und suche nach den Perlen, die lesens- und teilenswert sind. Das gelingt auch ganz gut, aber es ist wirklich Arbeit.
Ich denke, bei allem was man tut, ist das Maß entscheidend. Und wenn man merkt, wie genervt man ist – dann braucht man einfach wieder etwas Abstand. So, wie ich es gerade in Dänemark gemerkt habe.
Liebe Grüße,
Melina
Hallo Melina, danke auf diesem Weg für diesen sehr gut geschriebenen Artikel! Das Internet macht jemanden wie mich, die ihren ersten PC im “zarten” Alter von 21 Jahren erblickt hat, oft todmüde. Die vielen Blogs und Pinterest-Beiträge, die einen an die Hand nehmen, um besser zu werden, Reichweite zu erzielen etc. etc. Wenn ich das allein alles lesen und befolgen wollte, wäre das ein Fulltime-Job. Es strengt mich alles sehr an und macht mich ganz kribbelig. Instagram gefällt mir, aber ich merke, dass Leute da wahllos irgendetwas liken, einem folgen, dann wieder nicht. Mit echtem Interesse hat das nichts zu tun. Ich werde mich in Zukunft auf Facebook beschränken, da sind viele Frauen unterwegs, die zu meiner Zielgruppe zählen. Das muss auch mal reichen. Ich habe nur ganz wenige Newsletter von Bloggern abonniert, weil es mich auch stresst, wenn ich dann Beträge gar nicht aufmerksam lesen kann, da das auch zeitaufwändig ist. Trotzdem wird sich, denke ich, alles in Zukunft vielleicht auch wieder ganz neu aufstellen. Und was machen wir, wenn das Internet voll ist? Witz. Eine schöne Woche! Ursula
“Instagram gefällt mir, aber ich merke, dass Leute da wahllos irgendetwas liken, einem folgen, dann wieder nicht. Mit echtem Interesse hat das nichts zu tun.”
– Damit sprichst du wirklich wahre Worte. Social Media wird oft promotet als sei es der heilige Gral. Ja, vieles geht nicht ohne Social Media, wenn man Unternehmer ist und am Puls der Zeit sein will. Aber es ist eben auch nicht ALLES. Und man sollte genau wissen, wofür man es einsetzt. Die Flüchtigkeit dieses Mediums lässt sich jedenfalls nicht bestreiten.
Ich muss manchmal lachen, wenn Leute mir sagen: “WAAAS, ein Newsletter? Das ist aber Oldschool.” Nee liebe Leute, das ist das Medium mit der persönlichsten Note und ich liebe es!
Ich mag Newsletter am allerliebsten ;-)
Na wenn aus dem Meckermontag und Frust nach so viel positivem Feedback nicht ein warmes Gefühl im Herzen wurde… :-)
Ist ja eigentlich alles schon gesagt worden: Feedback ist wichtig, egal in welcher Form. Sonst fühlst Du Dich wie ein Dozent vor einer leeren Klasse.
Blogs sind für mich als Leser hauptsächlich Perspektivwechsel; ein Autor- Blick in eine Welt, die ich nur von anderer Seite kenne und somit wieder was lernen kann bzw. Anregungen bekomme.
Blogs und Journalismus? Nein, das erwarte ich da auch gar nicht. Erwarte ich allerdings auch nicht mehr bei den großen Zeitungen, Nachrichtensendern.
Social Media: eine unglaublich schöne Nebenwirkung meiner Prüfungsvorbereitung im Herbst war das Löschen der Facebook-Apps auf iphone, ipad. Und auf dem Mac ist auch kein Tab mehr offen. Instagramm hab ich mir mal n Account angelegt und hab noch nie was damit gemacht. Ständig kommt ein „Folge XY“- bin ich Stalker? Also für mich total unnütz. Facebook ist mir zu viel Gehirnwäsche; wie viel da im Unterbewusstsein landet, ich möchte es gar nicht wissen. Daher max. 1x täglich 15 Minuten bewusst einloggen, sehen, dass ich nix verpasse und wieder raus. Diese ständige Bombardierung mit Nichtigkeiten, die aber doch irgendwas in uns bewirken, das tut echt nicht not. Überall, selbst in der U-Bahn les ich die bahnbrechende Nachricht, dass Gerhard Schröder seiner neuen “Schnecke” Berlin zeigt. Danke für diese Info, danke für tollen Journalismus!
Dein Blog ist der einzige, den ich noch „abonniert“ habe. Weil mich Deine Sicht auf die Welt inspiriert (und mir Hoffnung gibt, dass nicht alle -Zitat- „hohl“ sind), ich einen neuen Blickwinkel bekomme und mich sprachlich etwas up to date halte: hab noch nie so viel vom „Content“ gelesen wie heute hier :-)
Melina, mach weiter so und wir sollten viel öfter mal Danke sagen. Denn für unnütze Bla-Bla Posts auf FB und co haben wir ja komischerweise auch Zeit.
Danke und LG Mo
Ja, das böse Marketing-Sprech haftet auch mir an! “Content is king” und so… ;)
Eine richtig zufriedenstellende Antwort und den Masterplan für Social Media habe ich auch nicht. Ich bin ja einerseits User aber andererseits auch Creator (und da isses schon wieder ;)).
Ganz entziehen ist vermutlich auch nicht die Lösung, also gehe ich den Mittelweg ähnlich wie du. Ein Minimum an Abos und feste Zeiten. An meiner eigenen Kommunikations-Freudigkeit arbeite ich auch. Wobei ich zugeben muss, dass ich lieber Mails versende als Kommentare.
Hey Melina,
ich hab schon öfter auf deinem Blog gelesen, aber nie kommentiert, glaube ich. Da ich es selbst auch kenne, dass das etwas frustrierend sein kann, gebe ich also Laut: Sehr schöner Artikel! Ich nickte mehrfach. Du erinnerst mich daran, worauf es beim Bloggen wirklich ankommt: auf eigene Meinung oder eben Spezialwissen. Aus meiner Sicht sind Blogs mit der Kommerzialisierung immer einheitlicher/eintöniger geworden, weil aus dem verständlichen Wunsch nach Anerkennung und Erfolg einfach bewährte Strategien kopiert werden. Das macht die Blogs leider oft austauschbar und blutleer. Ich bin selbst immer wieder und immer noch dabei, da meinen Weg zu finden. Umso schöner, wenn es Menschen wie dich gibt, die nicht einfach im Strom mitschwimmen :).
Hallo Paul,
schön, dich kennenzulernen! Und ich freue mich, dass mein Artikel neben all der Kritik auch positive Nachwirkungen hatte. :)
Was die Kommerzialisierung angeht, pflichte ich dir bei. Viele Artikel lesen sich ähnlich und werden beliebig. Ich bin mir aber sicher, dass es auch anders geht, wenn man es richtig anstellt. Denn wer viel Arbeit in gute Inhalte steckt, muss irgendwann zwangsläufig profitabel werden – oder er investiert weniger Zeit, weil er woanders sein Geld verdienen muss.
Hallo Melina,
danke für diesen tollen Beitrag, du sprichst mir aus der Seele! Ich verbringe sehr viel Zeit auf Instagram, weil ich mir dort gerne Inspiration hole und mir die schönen Reisebilder der Reiseblogger gerne ansehe. Doch in den letzten Monaten fällt mir auf, dass mir nur noch die gleichen Profile bzw. die gleichen Fotos gezeigt werden. Einerseits weil es der Algorithmus so will, aber auch, weil gefühlt jeder 2. die selben Orte fotografiert.
Ich bin auch von den vielen sponsored Posts genervt. Früher habe ich mir Produkte wirklich gekauft, weil sie von meinen Lieblingsbloggern empfohlen wurden. Heute mache ich das nicht mehr, weil ich nicht mehr darauf vertraue, ob die Produkte wirklich gut sind oder sie nur empfohlen werden, weil die Brand gut zahlt.
Beim scrollen fühlt es sich oft so an, als würde ich eine Dauerwerbesendung ‘sehen’. Echt schade..
Liebe Grüße,
Bianca
Hey Bianca,
die Veränderung, die du schilderst, ist sehr interessant. Denkst du, es liegt schlicht an der Masse von Kooperationen und dass viele ähnlich sind? Oder hast du auch das Gefühl, dass Influencer, die du eigentlich sympathisch findest, sich mit verändern? Ich bin manchmal unschlüssig. Ich kaufe zum Beispiel viele Empfehlungen der DIY-Blogger. Mich stört das nicht, weil es Dinge sind, die ich wirklich interessant finde. Wann ist viel Werbung zu viel Werbung? ?
Liebe Grüße!
Vielen Dank für diesen Beitrag. Du sprichst mir so aus der Seele. Ich habe mich selbst beobachtet: je mehr Accounts ich auf Instagram folge, um so weniger Beiträge interessieren mich wirklich. Und da sind richtig gute dabei! Die meisten Beiträge und Bilder langweilen mich mittlerweile!
Hi Ariane,
das habe ich auch festgestellt. Ich mache alle paar Wochen/Monate eine Art Frühjahrsputz auf Insta. Und siehe da, plötzlich sehe ich auch wieder die Bilder meiner Freunde. ;)
Hi Melina, deine Zeilen stimmen nachdenklich und ja, auch ich gehöre genau zu denen, die liebend gerne lange Blogbeiträge lesen. Ich möchte mich in den Worten verlieren und in andere Welten abtauchen. (Ist das jetzt egoistisch von mir?)
Ich möchte mitfühlen, miterleben, mitfiebern, mitlachen, mitdenken und wenn es sein muss, auch mitweinen. Ich liebe Blogs die ihre Texte mit viel Herzblut schreiben. Sie sind einfach unbezahlbar!!
Allerdings werde ich mit diesen ganzen “Ratgeberblogs”, bei denen man mindestens 50 Regeln befolgen sollte um beim Nasebohren Erfolg zu haben, einfach nicht warm. Wenn man wirklich all das befolgen würde, um sich exakt daran zu halten, was vorgegeben wird, ist das ein 24 Stunden-Job.
*Ironie an:
Beruf, Familie, Hobbys und Privatleben – wer braucht denn sowas ;-)? Die Macher hinter solchen Blogs scheinen sehr einsam zu sein, keiner da, der auf sie wartet. Oder sie führen eine Fernbeziehung, weil alles andere dann nicht mehr zum Redaktionsplan passt:-)
*Ironie aus
Diesen gefakten Konsum-Wahnsinn bei Instagram tu ich mir auch schon lange nicht mehr an. Diese unnatürliche Scheinwelt geht mir seit längerer Zeit mächtig auf meinem nicht vorhandenen Sack. (Sorry für den nicht ladyliken Ausdruck.)
Immer mehr ziehe ich mich in meinen Blog zurück und werkel lieber darin rum, bearbeite Beiträge von Anno Tuc und hauche ihnen neues Leben ein.
Das macht wesentlich mehr Spaß als dieser Drang, jetzt unbedingt auf der Fanseite ein neues Posting veröffentlichen zu müssen, weil sonst die Fans wieder abzischen.
Nun ja,Reisende soll man nicht aufhalten..
Wir Blogger lassen uns nicht vorschreiben, was wir zu schreiben oder eben nicht zu schreiben haben. Unser Herz liegt auf der Zunge und wenn es sein muss, hauen wir auch mal mit der Faust auf dem Tisch. Die Leser, die genau diese Art mögen, werden uns auch weiterhin treu bleiben.
Ehrlichkeit und Persönlichkeit, das Herz am rechten Fleck zu haben – das sind die Blogs, die gut besucht sind. Es kommen täglich viele neue Blogs, zeitgleich verschwinden auch wieder enorm viele Blogs.
Ich behaupte jetzt mal, dass wir auch in 30 Jahren noch da sein werden um über die Dinge zu sprechen, die uns bewegen und berühren.. (Oh Himmel dann bin ich wie alt.. ? ;-) )
Vor kurzem habe ich ein Appell ins Leben gerufen, dass sich die Netzwelt doch endlich mal wieder darauf besinnen soll, mehr Kommentare in die Blogs zu schreiben. Nieder mit der Schreibfaulheit und ein Hoch auf die Kommentare für die Blogs, die es verdient haben.Denn wir konsumieren eindeutig zu viel und kommentieren eindeutig zu wenig!
Und bei dir ist es auch schon eine gefühlte Ewigkeit her, dass ich mich bei dir dafür bedanke, dass du ein Thema so offen angesprochen hast.
Bitte mehr davon ;-)
LG Tina
Ich habe dir gerade einen schön langen Kommentar geschrieben und ihn dann aus Versehen gelöscht. Bravo. :/
Im Großen und Ganzen wollte ich Folgendes sagen:
Wie gut, dass wir uns auf unsere eigenen Blogs zurückziehen können, denn da herrschen unsere eigenen Gesetze. Und wie gut, dass es immer noch viele Gleichgesinnte gibt, mit denen wir uns austauschen können!
Danke für den Link zu deinem Appell! Wird gleich geteilt.
Hui, das kenne ich auch nur zu gut. Superlangen Kommentar dazu geschrieben und aus Versehen gelöscht, hmpfff… Alles nochmal auf Anfang :-)
Vielen lieben Dank fürs weitersagen.
LG Tina
Lese in der Regel Blogs, die fast keine Werbung machen. Ich finde Werbung grauenvoll und es gibt viel zu viel davon. Überall nur Reklame. Und influencers sind nur werbeplakate, irgendwann flaut das auch wieder ab.
Ich finde Werbung völlig ok. Ich freue mich, wenn ich gute Tipps zu Produkten und Dienstleistungen bekomme, die auf mich zugeschnitten sind und ein Problem für mich lösen. Was ich aber nervtötend finde, ist die Häufung schlecht gemachter, oberflächlicher Werbung (und auch Beiträge), die nur noch “Konsum!” schreit und meinen IQ jedesmal um 20 Punkte fallen lässt.
Hallöchen liebe Melina,
DANKE für diesen Text, der die Entwicklung der sozialen Medien – vor allem von Instagram – so so gut auf den Punkt bringt!
Ich war bis heute eine stille Beobachterin, aber ich traue mich jetzt einfach mal ein Kommentar zu hinterlassen. Nun muss auch ich – schüchterner leiser Mensch – mich mal zu Wort melden.
Ich wollte dir danken und mitteilen, dass es schön ist Menschen wie dich im Internet zu entdecken, die die Welt mit ihren Texten und ihrer Art bereichern und einen Mehrwert bieten – indem Sie offen über ihre Stärken und vor allem auch (und sogar noch viel wichtiger finde ich) über ihre Schwächen schreiben. Sich nicht vollkommen hinter Produktplatzierungen und Fashion Weeks verstecken und ständig “mit ihren Chanel-Bags die Welt bereisen”. Ich habe kein Problem damit, dass einige Menschen diesen Lifestyle leben/lieben. Ich freue mich für jeden, der das Leben lebt was er sich vorstellt! Mein Problem ist nur, dass z.B. die Generation meiner kleinen Schwester (14) mit solchen “Vorbildern” aufwächst und Dingen nacheifert, die nicht so easy going zu erreichen sind, wie es nach Außen hin scheint. Werbung ist ja okay und durchaus nötig. Aber ich persönlich sehe große Probleme in dieser Entwicklung. Mein Studium “Marketing & Digitale Medien” macht es mir nicht gerade leicht ruhig zu bleiben bei diesem Thema haha :) Bevor ich jetzt aber zu weit ausschweife, komme ich lieber zum Ende – sonst könnte ich einen ganzen Roman verfassen wie nervig ich das alles finde..
Bei den Nachrichtenportalen stimme ich dir übrigens auch zu.
Achso und ich kann dich beruhigen – du bist nicht alt geworden.
Ich bin 21 und bin mindestens genauso angekotzt bin
von dieser Scheinwelt wie du! :)
Herzliche Grüße
Mel
Hey Mel,
wie schön hier von dir zu lesen und danke für die lieben Zeilen. :)
Haha, ich weiß genau was du meinst…don’t get me started! Du sprichst wirklich den Kern des Ganzen an – die Vorbildfunktion. Wir wissen, dass es natürlich kein gewöhnlicher Lifestyle ist, die Welt zu bereisen und sich kaufen zu können, was man möchte. Nur weiß das auch die Generation um die 13,14? Ich vermute nicht. Ich hätte mich in dem Alter auf alle Fälle mitreißen lassen und jeden Mist gekauft, der in die Kamera gehalten wird. Das ist ja sogar noch harmlos. Viel gefährlicher sind die Ideale (auch körperliche Ideale), die vermittelt werden und dann für “normal” gehalten werden.
Ich plädiere für einen Social Media Führerschein, den man in der Schule machen muss. Das hätte was! ;)
Viele liebe Grüße,
Melina
Danke für den tollen Beitrag!
Ich habe mir einen Kaffee Zeit genommen und ihn in Ruhe gelesen. Content, der langlebig ist, ist mir persönlich viel wertvoller als schnelllebiger Content. Manchmal glaube ich, auf Twitter, Instagram & co schwimmen inzwischen fast nur noch alle mit, weil man da so seinen Content postet, aber es gibt sehr wenig Konsumenten, und sowieso wird jeder mitgerissen in einem Sog, aber der Sog-Verursacher existiert gar nicht.
Wobei ich dir aber widersprechen muss, ist: “Es muss und wird immer Nischen geben”. Ich glaube nicht daran. Ich will daran glauben, ich würde es mir wünschen. Aber ich fürchte, dass das Internet tatsächlich irgendwann “voll” ist. Kannst du diese Ansicht tiefergehend begründen? Das würde mein kleines Herz sehr freuen, denn ich mag Nischen und will nicht, dass sie verschwinden.
Liebe Grüße
Hi Kia,
danke für deinen Input! :)
Ja, das ist schnell erklärt: Ich glaube fest daran, dass es immer Menschen geben wird wie dich und mich – nachdenklich, wissbegierig und auf der Suche nach Qualität. Und diese Menschen werden für die Nischen sorgen. Man sieht es ja auch bei vielen anderen Trends, wie beispielsweise der Lebensmittelindustrie und allen anderen Wirschaftszweigen: Keine Entwicklung ohne Gegentrends wie zum Beispiel Nachhaltigkeit/Clean Eating/Veganismus und Co. Das Gros wird weiter durchschnittlich konsumieren, aber dabei nie 100% erreichen. Es wird immer Rufe nach etwas anderem geben, dafür sind wir Menschen zu unterschiedlich.
Daher glaube ich an den Nischenmarkt.
Liebe Grüße,
Melina
Liebe Melina,
was für ein wichtiger und schöner Artikel!
Ich habe auch immer mal wieder Phasen, in denen ich Social-Media-gesättigt mental in der Ecke liege und vor lauter Bildwellen nicht mehr weiß, wo oben und unten ist.
Ich finde, das kann schnell in Überreizung münden – und damit (jedenfalls bei mir) auch in einen krassen Kreativitätsstopp (wenn man andauernd sieht, was andere immer so Tolles und wahnsinnig Spannendes leisten, scheinbar so nebenbei).
Die Balance zwischen diesen Medien als kommunikative, inspirierende und gleichzeitig jene Kanäle zu finden, die das eigene Projekt vorantreiben, uns aber dabei nicht in ihren Mahlstrom ziehen, ist wahnsinnig schwierig.
Ich merke jedenfalls, wie ich immer wieder um diese Balance kämpfen muss.
Aber ich bin ebenfalls überzeugt: Letzten Endes gewinnt die Leidenschaft, die gute Inhalte produziert. Und die sind nachhaltig.
Liebe Grüße
Jenni
Ja, genau! Gut, dass du auch die Konsequenzen ansprichst! Meine Kreativität geht verloren, man fängt an sich selbst zu blockieren und die Aufmerksamkeit für komplexe Aufgaben schwindet. Wenn ich das bei mir feststelle, brauche ich erst einmal wieder eine Woche Social Media Detox. Danach mag ich aber auch wieder alles und freue mich über Input. Ständiger Kreislauf. ;)
Liebe Grüße,
Melina
Ein sehr schöner Beitrag. Mir war Instagram schon immer zu oberflächlich und im Moment bin ich immer öfter genervt von dem Netzwerk und frage mich auch manchmal nach dem Sinn des Ganzen. Trotzdem habe ich derzeit noch Spaß am posten, aber bleibe mir dabei einfach treu und teile lieber Eindrücke aus meinem echten Leben. solange das noch der Fall ist, werde ich auch weiter dort posten, auch wenn ich nicht mehr jeden Tag ein Bild hochladen muss bzw. eher möcte.
Was Blogs anbelangt ist meine Leseliste auch kleiner geworden, aber es gibt immer noch viele tolle Blogger da draußen die wirklich tolle Beiträge teilen und wo man auch merkt wie viel Herzblut dahinter steckt und die sich treu bleiben. Gerade solche Blogs lese ich ebenfalls gerne und stelle auch an mich den Anspruch stets ehrlich und authentisch gegenüber meinen Lesern zu sein. Ein Ziel, welches ich hoffentlich erfülle. Was das Thema Merhwert anbelangt, dass ist ja auch so ein Streitthema, denn jeder interpretiert das anders. Mehrwert ist für mich nicht nur, dass ich auf spannende Tipps stoße oder persönliche Erfahrungen, die mir aus der Seele sprechen oder neue Bücher / Filme / Serien entdecke, sondern auch Beiträge die mich gut unterhalten zählen für mich dazu. Denn manchmal will ich einfach mal was leichtes und lustiges Lesen wie TAGS oder lustige Blogaktionen. Wovon ich aber kein Fan bin ist, wenn der Blog nur noch aus Sponsored Posts besteht, wo man spürt das es da nur darum geht so viele Produkte abzustauben wie möglich. Ich habe nichts dagegen wenn man mit dem Blog etwas verdient ,aber es sollte eine gesunde Balance geben und die Beiträge dazu dann auch ehrlich, spannend und kreativ.
Hi Nicole,
das ist auch die Frage, die ich mir stelle: Würde ich wieder mehr Spaß finden, wenn ich einfach nicht mehr so oft reinschaue? Ja, ich vermute schon. Wenn ich nur alle paar Tage mal gucken würde, was sich so tut, käme auch der Spaß und die Inspiration zurück.
Danke für deine Tipps!
Liebe Grüße
Melina
Du sprichst mir mit diesem Beitrag so aus der Seele. Liebsten Dank dafür.
Ich habe selbst einen kleinen Blog gestartet und hadere noch immer mit mir, wie ich denn tatsächlich guten Content schreiben kann und trotzdem Leser erreiche. Ich möchte mich nicht hingeben “sinnlosen” Content zu schreiben und posten nur um den oftmals niedrigen Standards auf IG und facebook zu entsprechen.
Ich versuche wirklich zu posten was mir am Herzen liegt und Themen zu behandeln, die mich wirklich interessieren und auch nur dann zu schreiben wenn ich etwas zu schreiben habe. Manchmal verliere ich den Blick dafür – weil auch auf meinem IG Feed vieler der heiß begehrten Influencer einfach nur posten, um zu posten. Schade.
Ich verbringe gerne und viel Zeit auf IG – aber versuche das auch wirklich bewusster zu tun! Somit finde ich immer wieder Accounts, die einmal inspirierend waren für mich – ich mich aber nun doch von ihnen verabschieden will! Das hilft und verdirbt mir so nicht die Freude an IG – denn die Kontakte und positiven Nachrichten die man bekommt sind es für mich was es ausmacht.
… freut mich sehr zu lesen, dass ich mit diesen Gedanken nicht alleine bin – und herrlich schön geschrieben und auf den Punkt gebracht!
Hallo Sabrina,
ich finde Kooperationen durchaus sinnvoll und sie können auch hochwertig sein. Frag dich einfach: “Wenn ich mein eigener Leser wäre, worin bestünde der Nutzen?” Du kannst deine Leser auch hin und wieder ganz offen selbst fragen, was sie gern lesen würden. :)
Liebe Grüße!
Dann melde ich mich als stille Leserin auch mal zu Wort ;) Danke für deinen Blog und die Arbeit dahinter! Auch Jennys Blog lese ich gern, Mias Rezepte.. Wir haben da einen ähnlichen Geschmack. Was ich schade finde, ist dass Blogrolls immer mehr außer Mode kommen. Früher hat man sich gern gegenseitig empfohlen, heute will jede*r nur noch mehr Klicks & Kooperationen für sich selbst – das finde ich total schade :( Ich finde es aber toll, dass es immer noch genug Blogger gibt, die sich gegenseitig unterstützen, austauschen und wertschätzen.
Liebe Grüße,
Ela
Hi Ela,
das Spiel um die höchsten Zahlen ist wirklich kein schönes. Leider muss man sich dem aber bis zu einem gewissen Grad beugen – man will ja gehört werden, sonst könnte man auch einfach Tagebuch schreiben. ;) Aber das alles natürlich ohne an Glaubwürdigkeit einzubüßen oder zum verlängerten Arm der Unternehmen zu werden. Das ist eine harte Aufgabe für einen Blogger.
Liebe Grüße!
Melina
Liebe Melina, Du triffst den Nagel auf den Kopf. Als interessierter Mensch lese ich viel im Internet, soziale Medien, Blogs und Tageszeitungen. Ich bin selbst Mitwirkende von blog.greenpicks.de, der Blog von Greenpicks, einem Marktplatz für ökologische und nachhaltige Produkte. – Ich kann das von Dir beschriebene sehr gut nachvollziehen. – Aber auch wir bleiben unserem Stil treu! Auch wenn in Deutschland ein Gewerbebetrieb ja mit Gewinnerzielungsabsicht betrieben werden muss, ist es uns stets ein großes Anliegen, neben notwendigem Produktmarketing zu informieren (statt einfach nur Content zu generiere), so transparent wie nur möglich! – Gerne folge ich Dir privat auf Facebook. Dein Stil und Dein Blog gefällt mir sehr gut. Deine Art des Schreibens spricht mich an. Ich hoffe, Du bleibst eine Perle in der Blogwelt. In diesem Sinne, toi toi toi. Liebe Grüße, Lore.Leih
Danke für diesen schönen Kommentar! Ich lese sehr gern Unternehmens-Blogs. Manchmal lieber als persönliche Blogs. Natürlich werden sie geschrieben, um die Kundenbindung zu erhöhen. Aber ich finde, dass es viele gibt, die richtig gute Hintergrundinformationen und Einblicke in ihre Prozesse geben und das schätze ich überaus als Kundin. :)
Liebe Grüße,
Melina
Hallo Melina, dein Artikel ist wirklich sehr interessant. Ich bin noch ziemlich neu in der Blogger-Szene und versuche auch nach knapp 9 Monaten noch immer, mich dort irgendwie zurecht zu finden. Vor allem ist es tatsächlich schwierig, gute Blogs zu finden. Es gibt so vielen Tausende von Facebook- und Instagram-Profilen, aber selten versteckt sich dahinter auch ein Blog mit Seele. Da ich wie gesagt noch sehr wenig Erfahrung habe, dachte ich schon, das muss so. Bin aber sehr froh zu hören, dass es nicht (zwangsläufig) so ist und es anderen ähnlich geht. Danke für deinen Artikel :-) LG, Jana
Hey Jana,
oh nein, das muss nicht so! Bleib einfach dran und mach’ dein eigenes Ding. Es gibt sooo viele Menschen, die das Bedürfnis haben, nachhaltig zu leben und ihr eigenes Verhalten reflektieren. Man muss sie nur finden. :)
Liebe Grüße!
Hallo Melina,
ein super Artikel und eine Werbung für das Bloggen. Wir betreiben unseren Blog auch, um unsere Eindrücke von Reisen, unsere Erfahrungen in der Fotografie weiter zu geben.
Nach einem kurzen Ausflug in die Welt der Kooperationen, die Reichweite haben wir, sind wir davon schnell wieder weg gegangen. Das war auf einem ein fremdes Gefühl, über Dinge schreiben zu müssen. Das wollen wir einfach nicht.
Lieber zahlen wir unsere Reisen und unser Fotoequipment selber und blieben frei in dem, was wir schreiben können – wann immer wir Lust dazu haben.
Teilweise wird man dann komisch angesehen, weil wir -außer ein paar Ads- unseren Blog nicht monetarisieren. Nichtblogger glauben das teilweise nicht, weil „doch jeder Blogger alles umsonst bekommt“. Mittlerweile lachen wir drüber, können es uns aber auch nicht verkneifen im Footer unseres Blogs darauf hinzuweisen, dass wir alles selber zahlen und einfach, ganz normal, dafür arbeiten gehen.
So ist das aber nicht nur bei uns. Ich kenne, nach den Jahren, viele Reiseblogger. Komischerweise gehen die Meisten davon einem normalen Job nach. Und das müsste wieder viel mehr in die Köpfe kommen. Die, die von ihren Blogs leben können, sind einfach die Ausnahme.
LG Thomas
Hi Thomas,
vielen Dank, dass du deine Erfahrung mit uns teilst! Bisher habe ich es ähnlich hier gehandhabt und alles – bis auf ein paar Rezensionsexemplare meiner Bücher – alles selbst gekauft. Mittlerweile stehe ich aber an der Schwelle, an der Vanilla Mind einen Großteil meiner Arbeitszeit einnimmt.
Hast du auch Tipps für Blogger, die davon leben? Einige sind auf Einnahmen angewiesen, um weiter gute Inhalte bieten zu können. Wie denkst du, kann man dort den Werbe-Charakter gering halten, sodass die Glaubwürdigkeit erhalten bleibt?
Liebe Grüße,
Melina
Sehr schöner Artikel, der in vielen Punkten genau das ausdrückt, was ich auch denke. Gerade Instagram empfinde ich sehr stark als Fastfood – schnell angeguckt, schnell vergessen. Für einen Blogbeitrag muss man sich Zeit nehmen, aber dadurch bleibt er auch länger im Gedächtnis.
Sehr interessant zum Thema Instagram fand ich übrigens folgendes Experiment vom WDR: https://www1.wdr.de/unternehmen/der-wdr/unternehmen/fake-instagram-influencer-fleig-100.html Ich denke, wenn einfach wieder mehr Leuten bewusst wird, wieviel Fake mit Instagram betrieben wird und alle die immer mehr oder minder gleichen Fotos leid sind, werden Blogs wieder interessanter werden.
Ich werde auf jeden Fall schon deshalb weiter bloggen, weil ich meine Inhalte gar nicht in diesem Umfang in die Social Medias bringen kann und da ich möchte, dass die Themen nachhaltig verfügbar sind. Das ist nämlich auch ein großes Problem von Instagram und Co, dass die Inhalte schneller aus der Wahrnehmung verschwinden als man gucken kann. Früher galt noch: “Nichts ist so alt wie die Zeitung von gestern” – heute kann man das umschreiben auf: “Nichts ist so alt wie der Instagram-Post von vor einer Stunde” ;-)
LG Michaela
Hi Michaela,
danke für den Link! Bin bin ehrlich gesagt überhaupt nicht verwundert über die Entwicklung dieses Experiments. Aber ich frage mich: Sind Unternehmen und Blogger wirklich nur die bösen Täter, die andere absichtlich manipulieren und ausnutzen wollen? Oder machen sie einfach bloß, was die Follower von ihnen erwarten und sind clever genug, daraus Profit zu schlagen? Offenbar gibt es ja einen Markt für leeren, beliebigen Content – und der ist gewaltig. Kann man machen, aber dann muss man sich nicht wundern, wenn andere einen für oberflächlich halten. ;)
Mal sehen, wie lange der Trend noch anhält und wann eine ganz neue Plattform relevant wird. Bin gespannt!
Liebe Grüße,
Melina
Das Internet kann aber nichts dafür. Es ist unser Umgang damit. ;)
Der Ruf nach Social-Media-Detox, weil das ja alles soooo stressig ist, ertönt immer wieder. Komischerweise vor allem von denen, die das als Business betreiben und ihr Blog, ihr Produkt oder ihre Dienstleistung via Social Media voranbringen wollen. Das ist nun mal keine Einbahnstraße… du musst Aufmerksamkeit geben, wenn du welche bekommen möchtest. Wobei ich fest daran glaube, dass lesenswerte Blogs auch weiterhin Aufmerksamkeit bekommen werden. ;)
Nur in diesem Spannungsfeld nicht von Eindrücken überwältigt zu werden und selbst authentisch zu bleiben, ist dabei wirklich schwierig und die Abgrenzung geht schnell verloren. Und Fakt ist: Die breite Masse legt keinen Wert auf nachhaltige Inhalte. Es grenzt also an manchmal an einen Spießrutenlauf, sich so zu exponieren, dass man auch von denen gefunden wird, die ebenfalls ein Verlangen nach Qualität und Selbstreflexion haben.
Liebe Melina,
wahre Worte die du da aussprichst!
Lass dich von all dem Negativen nicht runter ziehen und bleib einfach bei deinen Stärken :)
Ich kenne deinen Blog zwar erst recht kurz – aber er gefällt mir sehr gut. Eben weil er aus der Masse der Aufmerksamkeitsheischerei heraus sticht.
Ganz liebe Grüße
Corinna
Vielen Dank, liebe Corinna!
Liebe Melina,
jetzt bin ich tatsächlich durch diesen Artikel bei dir auf dem Blog begeistert und bin direkt begeistert und freue mich über so viel Ehrlichkeit! Du hast nun eine neue Leserin gewonnen und ich bin gespannt auf deine folgenden Artikel oder auf den ein oder anderen älteren Beitrag.
Viele liebe Grüße,
Julia
Haha, “gelandet” meinte ich. Wie du siehst bin ich ganz “begeistert”. ;)
Herzlich Willkommen und vielen Dank! ?
Da ist viel Wahres dran. You made my day!
Schon längere Zeit habe ich Bauchschmerzen bei all den Schreihälsen und Schwätzern da draußen. Nun, ich möchte nicht den Moral-Apostel spielen. Doch es macht doch so viel glücklicher, wenn man etwas Wertvolles in die Welt bringt. Und den Menschen tatsächlich helfen will – so wie du es ausdrückst: Die gemachten Erfahrungen weitergeben…
Etwas mehr Werte wie Respekt und Würde – das wünsche ich mir.
Hi Dominic,
ich empfinde es ganz genauso wie du. Aber ich bin mir sicher, dass dieses Bedürfnis nach Sinn und Nachhaltigkeit nicht jeder teilt und danach sucht. Und das ist auch okay so, Hauptsache es wird immer gute und ehrliche Inhalte geben. :)
Alles Liebe,
Melina
Hallo Melina,
als ich damals Blogs entdeckte, habe ich beschlossen keine Zeitschriften mehr zu kaufen. Was ich lesen wollte und mich interessierte, stand eh in keiner Zeitschrift. Inzwischen lese ich weniger Blogs, höre dafür jedoch einige Podcasts und folge einigen YouTube-Kanälen.
Im Grunde bin ich jedoch eine Wochenend-Social-Media-Nutzerin, d.h. ich verpasse ganz viel blablabla! Was okay ist, denn nach 9 – 10 Stunden Job mit viel Bildschirmkontakt, brauche ich etwas anderes! Twitter nutze ich fast nur alle zwei Wochen. Facebook finde ich aufgrund der Gruppen recht interessant, ich habe da seit geraumer Zeit wieder einen Account und habe trotzdem nicht viel damit gemacht… Instagram nutze ich sehr häufig – ich war damals auf Flickr aktiv und “plötzlich” sind alle zu Instagram umgezogen. Wer mich nervt oder mir schlechte Laune bereitet, wird entfolgt. Werbung & Produkthinweise sind für mich in Ordnung, wenn sie zum Account passen und nicht die Überhand nehmen. Hin und wieder finde ich darunter nämlich wirkliche Perlen, wie bspw. deinen Blog und dein Buch! <3
Allerdings muss ich echt auf die Uhr schauen, wenn ich Stories schaue – die sind wie ein schwarzes Loch, in dem die Zeit verschwindet. ;) Im Grunde gibt es ja ein Social-Media-Überangebot, da gibt es so viel, das kann man sich gar nicht alles angucken! Zudem fehlt mir beim Überkonsum Zeit & Muße selbst zu denken, zu schreiben und kreativ zu sein.
Viele Grüße
Annika
Wie gut, dass du so viel Blabla verpasst! ;) Da ich Social Media ja vor allem beruflich nutze, fällt es mir gar nicht so leicht, da eine Grenze zu ziehen und mich einfach auszuklinken. Mit den Stories geht es mir im Übrigen ganz genauso – peng, 30 Minuten weg!
Dankeschön für deine reflektierten Worte und auch das Lob zu meinem Blog/Buch. :)
Liebe Grüße!
Liebe Melina,
solche Gedanken treiben mich auch um. Wobei ich denen, die ich uninteressant finde oder mich nerven, einfach nicht folge. Mir kommt selten unseriöse, gesponserte Posts unter (und ich gucke meist am PC in Instagram, da gibt es keine Werbung von Instagram selbst im Feed).
Ich finde es ist einfach so viel geworden. Es gibt tolle Blogs, tolle Menschen bei Instagram, aber ich kann gar nicht mehr alles lesen, was mich interessiert, und so viele verkaufen sich auch selbst als Produkt. Das finde ich teilweise anstrengend.
Tatsächlich überlege ich auch zu bloggen. Ich habe das schon mal über zwei Jahre gemacht, und dann aber vor der Geburt meines Kindes aufgehört, weil das aus verschiedenen Gründen für mich damals so richtig war. Gleichzeitig merke ich: ich brenne für gewisse Themen u.a. Persönlichkeitsentwicklung, Zeit- und Selbstmanagement (auch speziell für Mütter) und für meine Stadt, und fürs Schreiben.
Was mich neben ein paar anderen Gründen tatsächlich auch noch abhält: Will ich auch so eine laute Stimme werden? Oder wie kann ich einerseits auf mich aufmerksam machen, aber ohne so laut in die Internetwelt zu brüllen? Letztlich gibt es schon zu jeder möglichen Nische genug Leute, die darüber schreiben und viele die es eben als Selbständigkeit betreiben, und darüber ihr Geld verdienen wollen. Etwas, dass ich für mich ausgeschlossen habe. Wenn dann nur als Nebenselbständigkeit mit festem Hauptberuf.
Du sprichst ja auch die Minimalisten und Achtsamkeitscoaches an – tatsächlich ist meine Erfahrung, dass diejenigen, die sich länger mit Minimalismus beschäftigen, irgendwann einfach nicht mehr so darüber bloggen, weil Ausmisten dann gar kein Thema ist. Und Ausmisten wird so oft mit Minimalismus gleichgesetzt, obwohl es nicht zu trifft (ich lebe selbst so minimalistisch wie es für uns als sesshafte Familie angenehm ist, “richtig” minimalistisch ist es nicht, und das ist okay. Ich brauche kein Label). Irgendwann ist der Prozess einfach so abgeschlossen, dass es dazu so wenig zu sagen gibt. Die meisten Youtube Minimalismus-Videos sind von Leuten, die das Thema erst vor kurzem für sich entdeckt haben (gute Ausnahmen: Jenny Mustard & Minimal Mimi).
Meine Achtsamkeitstrainerin hat mich übrigens gefragt, was Instagram sei, als ich davon kurz erzählte. Finde ich im positiven Sinne aussagekräftig.
Ich freue mich aber deinen Blog gefunden zu haben, und habe vergangene Woche dein Buch aus der Bücherei ausgeliehen. Auch wenn ich eher als extrovertiert angesehen werde, bin ich oft unsicher und auch schüchtern gewesen. Nur, dass frühzeitig gelernt habe, damit umzugehen oder Sachen unbedingt machen und mich nicht von Angst abhalten lassen wollte. Heute kann ich wirklich entspannt mit Leuten umgehen, weil ich aus der Übung so viel Sicherheit gewonnen habe. Ich bin trotzdem sehr gespannt auf dein Buch,
lg Nadine
Hallo liebe Nadine,
dankeschön für deine Offenheit zu diesem persönlichen Thema!
Darf ich fragen, was dich dabei unterstützt und motiviert hat, der Angst nicht immer das Feld zu überlassen? Ich kenne ja nur meine persönlichen Strategien, aber ich bin super neugierig, was dir geholfen hat. :)
Liebe Grüße,
Melina
Hallo liebe Melina,
Nachdem ich jetzt deinen halben Blog durchgestalkt habe, muss ich dir endlich mal einen Kommentar hier lassen – ich finde deinen Blog wirklich fabelhaft! Auch ich zähle mich zu den Introvertierten und muss in einer halben Stunde auf eine Geburtstagsparty mit vielen fremden Menschen – Albtraum :D
Aber darum geht es ja nun nicht. Ich stimme dir voll und ganz zu, dass sich Instagram sehr verändert hat. Und ich muss auch zugeben, dass ich die App immer weniger mag. Ja, es ist schön, sich manchmal einfach berieseln zu lassen und zu sehen, was andere so treiben und die bunte Mischung aus verschiedenen Accounts macht Instagram ja auch zu dem, was es ist. Aber die Accounts, die wirklich guten Content dort posten, kann ich an einer Hand abzählen.
Guter Content bedeutet für mich nicht zwangsläufig, dass es super informativ oder kreativ sein muss. Nein, eine persönliche Geschichte, die mich berührt oder zum Lachen oder Nachdenken bringt, ist für mich ebenso sehr guter Content wie eine super Anleitung für geniale Langzeitbelichtungen. Guter Content sollte halbwegs im Gedächtnis bleiben und nicht schon nach zwei Sekunden wieder vergessen sein. Ich mag es einfach, wenn man merkt, dass sich derjenige, der einen Blogpost erstellt hat, Gedanken darüber gemacht hat und Herzblut in seinen Blog steckt – so wie bei dir :) und dann ist es auch ganz egal, ob ein Artikel gesponsert ist oder nicht, denn dann liest man ihn trotzdem gerne.
Mich hast du auf jeden Fall als neuen Fan dazu gewonnen und ich werde gerne weiter bei dir lesen!
Alles Liebe,
Julie
Hi Julie,
herzlich Willkommen und vielen, vielen Dank für deine lieben Worte! :)
Bis bald,
Melina
Liebe Melina, ich kann dir da in allen Punkten zustimmen. Mich hat Instagram zuletzt auch nur noch genervt und leider auch ein bisschen depressiv gemacht. Inspiriert durch Jan Rein’s Projekt zum Social Media Detox habe ich die App nun auch vor einiger Zeit gelöscht. Gleichzeitig habe ich den Wert von guten Blogs wieder für mich entdeckt. Ich bin gerade dabei deinen Blog zu durchstöbern und habe schon viel wichtiges und nützliches für mich mitnehmen können, der Content ist wie für mich gemacht. Vielen Dank dafür! :-)
Hallo Melina,
Ich Stimme dir da vollkommen zu, es ist anstrengend immer und überall das selbe zu sehen, jeder hat den selben Filter und einen ähnlichen Inhalt. Ich selbst habe seit einiger Zeit einen Literaturblog und muss zugeben, dass es schwer ist im Social Media Bereich Fuß zu fassen. Man bemüht sich auf Instagram schöne und qualitativ hochwertige Bilder hochzuladen, ansprechende Texte zu schreiben, aber es geht alles in einem Meer aus Followern unter. Es wird zunehmend schwerer neue zu finden weil (so zumindest kommt es mir vor) jeder auf den eintönigen Kram steht. Leider habe ich weder Zeit noch Lust mir jeden Tag eine Avocado Toast zu schmieren und es hübsch mit jeder Menge Deko zu drapieren weil ich eigentlich viel lieber Cornflakes esse und es nicht einsehe etwas vorzuspielen. Dummerweise ist aber mein Instagramaccount die Hauptquelle um neue Leser für meinen Blog zu finden.
Also hat man eigentlich keine Wahl
Liebe Grüße Lara-Florence
Das geht mir ganz ähnlich. Mich hat es anfangs auch frustriert, mittlerweile habe ich aber einen anderen “Draht” zu Instagram. Ich mag die Plattform, weil ich meinen Leser/innen dort recht nah bin und mitbekomme, was sie bewegt. Um neue Leser/innen zu gewinnen, nutze ich Instagram aber nicht, genau aus den von dir genannten Gründen. Die meisten finden mich über Pinterest (wäre das etwas für dich?) oder Google. :)
Liebe Grüße,
Melina
Liebe Melina,
dein Artikel hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich blogge auch (wenn auch sehr hobbymäßig), aber ich nutze auch gerne Social Media. Für mich sind das sehr unterschiedliche Medien und beides hat für mich seine Daseinsberechtigung. Wenn ich durch Instagram scrolle, dann darf es auch mal oberflächlich sein. Nicht jeder Post muss Tiefe und viel Inhalt bieten, auch ein Bild eines Sonnenuntergangs oder eines Matcha Latte kann mir ein gutes Gefühl geben, selbst wenn kein großer Text drunter steht. Für viele ist Instagram nur ein Hobby, eine Platform zum Austausch. Deshalb verstehe ich auch, wenn dort belanglose Dinge gepostet werden und finde das manchmal auch ganz angenehm.
Komplett recht gebe ich dir aber, dass einige Kanäle sehr kommerziell geworden sind. Einem Account, bei dem jeder Post nach Product Placement schreit, werde ich nicht folgen. Und ich gebe dir auch recht, dass die Instagram Welt manchmal zu ‘heile Welt’ ist. Manchmal ist es erfrischend auch etwas negativeres dort zu sehen: eine ehrliche aber unbeliebte Meinung zum Beispiel.
Grüße
Silke
Hi Silke,
na klar muss nicht alles super tiefsinnig sein. Das sehe ich ganz genauso wie du. Das Problem ist nur, die schönen Dinge tauchen meistens gar nicht mehr im Feed auf, weil sie entweder von Werbung oder den immergleichen, inszenierten Postings verdrängt werden. So funktioniert dann Austausch eben auch nicht mehr wirklich. Da hilft nur: radikal aussortieren!
Liebe Grüße, Melina
Gute Blogs wird es genauso weiterhin geben, wie es gedruckte Bücher geben wird. Und mit ein bisschen Strategie beim Suchen, werden sie auch hoffentlich immer auffindbar bleiben in dieser zunehmenden Fülle von Belanglosigkeiten.
Ich habe mithilfe toller Blogs meine Pilgerreise im letzten Jahr geplant. Danke im Besonderen an Fräulein Draußen und Christoph vom Jakobsweg-Küstenweg!
Liebe Melina,
oh, du sprichst mir so aus dem Herzen. Und nennst mit “Respekt” und “Nachhaltigkeit” gleich zwei der Begriffe, die im Zentrum von allem stehen, was ich tue.
Ich habe Social Media seit Anfang des Jahres größtenteils abgeschworen, da auch ich mit der Oberflächlichkeit und Schnellebigkeit, die dort herrscht, so meine Probleme habe. Ist wohl auch so ein Intro-Ding, daß ich sowohl in persönlichen Gesprächen als auch in Medien immer nach Tiefe statt nach Breite suche.
Ich lese wieder vermehrt Blogs und dabei gehört deiner definitiv zu meinen Favoriten. Deine Texte holen mich total ab und dein Content ist ansprechend aufbereitet. Auch bei Carina schaue ich gern vorbei. Deine anderen Empfehlungen schaue ich mir an.
Es gibt zwei englischsprachige Autoren, die ich den richtigen Menschen immer wieder gerne ans Herz lege: David duChemin (Fotografie und Kreativität) und Brigit Anna McNeill (Pflanzenheilkunde). Beide machen mit Worten Magie.
Ein ganz kleiner Wermutstropfen ist für mich, daß sowohl deine als auch Carinas Beiträge kein Datum haben. Hat bei Evergreen-Content sicher seine Berechtigung, aber mir gefällt es immer, Content chronologisch einordnen zu können. Ist nur so eine persönliche Vorliebe von mir ;-)
Danke für das, was du tust, und liebe Grüße aus Oberbayern :-)
Hallo Birgit,
ich rutsche gerade auch wieder in so eine „Hass-Phase“, aber ich weiß genau, es kommt auch wieder eine „Liebe“-Phase. Die richtige Dosis finden gibt da den Ausschlag. Wenn ich Kommentare von Menschen wie dir lese oder einen guten Kommentar auf Instagram, ist meine Intro-Welt wieder okay.
Dankeschön für deine Lese-Tipps. Vor allem die Bücher David duChemin könnten wirklich was für mich sein.
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende,
Melina
Hallo und danke für den ausführlichen Artikel zu dem Thema (Social Media und Blogs) . Ich finde beides sollte Hand in Hand gehen. Social Media ist wichtig und man sollte zumindest auf einem Kanal präsent sein. Trotzdem stimme ich dir zu, dass der Content da oft schnelllebig ist oder sogar oft sinnlos erscheint. Für hochwertige Informationen und die eigene Inspiration lese ich selber auch lieber Blogs.
vG
Cordula
Ja, die Dosis macht’s gewiß… ich feiere meine SM-Abstinenz noch ein bißchen und freue mich stattdessen über tolle Blog-Funde. ;-)
Davids Bücher kann ich nur empfehlen. Meine Einstiegsdroge war “The Soul of the Camera”, das hat in mir 2018 unheimlich viel bewegt. Seitdem sind 2-3 seiner Werke hinzugekommen. Er hat einfach eine unvergleichliche Art zu schreiben.
Tagchen Melina,
erst wollte ich direkt mit dem Kommentieren anfangen: Bei Pinterest wurde mir der Artikel um die Ohren geworfen, indem ein Bild mit “Haben Blogs neben Social Media noch eine Zukunft?” gezeigt wurde. Ich wollte kommentieren: “Ich verstehe die Frage nicht.”
Du hast einen wunderbaren Artikel geschrieben. Danke dir dafür. Mich nerven auch die Halbwertzeiten von Posts in den sozialen Netzwerken. Ich bin so gut wie gar nicht mehr dort aktiv. Und was meine Kontakte dort betrifft, so kann ich sagen, dass das Alles derart oberflächlich ist, dass die meinen, bei einem Teaser-Text von 30, 40 Worten für einen Blogartikel von um die 1000 Worten eine Meinung zum Inhalt haben zu können.
Nein, Blogs haben eine wichtige Funktion. Da sie eben höchst subjektiv sind (Also nicht die ich-kloppe-80-Kurzartikel-am-Tag-raus-Blogs), sehe ich das so, dass wir Blogger die Aufgabe haben, die Welt zu kommentieren. Jeder auf seine Art, aus seinem Blickwinkel und nach seinen Themen.
Es stimmt, das Feedback fehlt sehr. Und so kann ich mich eben nur auf meine Statistik berufen. Und laut der werden meine Artikel tatsächlich gelesen (Verweildauer). Und man besucht meinen kleinen, feinen Blog meistens, weil man ein bestimmtes Problem hat (Suchmaschinen) oder weil man meine Inhalte ganz gut findet (RSS-Reader).
Ich habe viele Menschen kennengelernt, die den sozialen Netzwerken den Rücken gekehrt haben, den Blogs aber nicht. Insofern bleiben Blogs wichtig. Ich habe das Ganze Anfang des Jahres ausgeführt:
https://www.henning-uhle.eu/informatik/wordpress-und-bloggen/back-on-the-blog-hip-hop-in-artikeln
Ich hoffe, der Link stört nicht. Wie gesagt: Dein Artikel ist sehr gut. Ich denke, wenn wir ehrlich bleiben, können wir der Welt schon noch zeigen, dass nicht alle so waren.
Lieber Henning,
herzlichen Dank für deine Worte zu diesem Thema! Und Dankeschön auch für deinen Artikel! Ich habe ihn gelesen und bin froh, mit meiner Einschätzung nicht alleine dazustehen. Ich bin wie du fest davon überzeugt, dass es immer eine Zielgruppe für hochwertige, zeitlose Inhalte geben wird.
Liebe Grüße, Melina